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1557 - Die Blutbraut aus Atlantis

1557 - Die Blutbraut aus Atlantis

Titel: 1557 - Die Blutbraut aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf.
    Der breite Mund war so weit geöffnet, dass er die Spitzen ihrer Blutzähne sah, und damit wusste er, welches Schicksal ihm bevorstand.
    Noch vor einigen Tagen hätte er über alles gelacht, aber nun war es anders geworden. Vampire waren eben keine Hirngespinste, es gab sie tatsächlich.
    Und ein weiblicher Blutsauger stand vor ihm. Er hatte dieses Wesen sogar befreit, und dieser Gedanke schoss ihm immer wieder durch den Kopf.
    Sie hatte noch kein Wort gesprochen und schaute ihm weiterhin ins Gesicht.
    Er schrak zusammen, als sie ihm plötzlich die rechte Hand entgegenstreckte.
    Ausweichen war nicht möglich, und so musste er die Berührung hinnehmen, die mehr einer Liebkosung glich, denn sie streichelte mit ihrer Handfläche seine linke Wange.
    Es war eine besondere Liebkosung, und zwar deshalb, weil ihm die Haut der Frau so neutral vorkam. Keine Feuchtigkeit, keine Wärme.
    Streicheln entspannt einen Menschen. In diesem Fall traf das nicht zu. Kosta spürte deutlich, wie angespannt er war. Er schaffte es nicht mal, sich zu bewegen.
    Steif wie ein Ladestock stand er auf der Stelle, den Rücken gegen die Wand gepresst, und er zwinkerte nicht mal.
    Die Frau hatte ihn voll im Griff!
    Mit ihrer linken Hand streichelte sie nun auch seine andere Wange. Dabei drückte sie die Haut und das Fleisch leicht ein, brachte ihren Kopf noch näher an sein Gesicht, und er hörte sie plötzlich sprechen.
    Die Worte verließen nur flüsternd ihren Mund. Auch wenn sie lauter gesprochen hätte, er hätte nicht ein Wort verstanden, denn diese Person redete in einer ihm völlig unbekannten Sprache.
    Auch wenn sich die Worte nicht aggressiv anhörten, beruhigen konnten sie ihn nicht.
    So dicht vor seinem Gesicht kam ihm ihr Mund noch größer vor. Er sah nur ihn und dann geschah etwas, das er nicht wollte. Ihre Lippen berührten seinen Mund.
    Kalte, trockene Lippen. Kein Tropfen Speichel bedeckte sie.
    Er verkrampfte innerlich, doch er musste den Kuss dieser Fremden hinnehmen.
    Eine wahnsinnige Angst schoss in ihm hoch, dass sie im nächsten Moment ihre Blutzähne einsetzen und zubeißen könnte, doch der Kelch ging an ihm vorüber.
    Sie wollte nur küssen, und Kosta wehrte sich nicht. Aber in ihm stieg die Hoffnung hoch, dass alles nicht so schlimm sein würde und sie ihm nur Dankbarkeit erweisen wollte für das, was er für sie getan hatte.
    Wie lange Kosta auf diese Weise liebkost wurde, konnte er nicht sagen. Irgendwann war es vorbei. Er wurde wieder losgelassen und konnte aufatmen.
    Sie trat zurück und schaute ihn lächelnd an.
    Er stand nur steif vor ihr und fragte sich, wie es weitergehen sollte.
    Nicht mit der Frau, sondern mit ihm.
    Sie nahm jetzt seine Hände. Ein kurzes Ziehen reichte aus, um Kosta in Bewegung zu setzen. Er setzte automatisch einen Schritt vor und kam ihr so näher.
    Nichts anderes hatte sie gewollt. Sie brauchte ihn, und das machte sie ihm überdeutlich klar. Er konnte nicht anders und musste ihr folgen.
    Sie führte ihn zum Bett.
    Auch jetzt war er nicht fähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Erst als eine Hand gegen seine Brust drückte und er nach hinten kippte, da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
    Die Frau wollte sich wahrscheinlich auf eine ganz besondere Art bei ihm bedanken.
    Wieder wehrte er sich nicht, als er mit sanfter Gewalt so gedreht wurde, dass er auf dem Rücken lag.
    Sie kniete sich neben ihn.
    Lange schaute sie ihn an. Zumindest kam es ihm so vor. Er sah die Augen, die nichts von ihren Gedanken preisgaben. Die Lippen lagen nicht aufeinander, und er sah in dem kleinen Spalt das Schimmern der hellen Zähne.
    Dann sprach sie wieder. Diesmal schnell und hektisch. Sie zitterte sogar dabei, und der Ausdruck in ihrem Gesicht veränderte sich immer mehr, je mehr Zeit verstrich.
    Dann riss sie den Mund weit auf.
    Jetzt sah er ihr Gesicht nicht mehr. Was über ihm schwebte, war nur noch die riesige Mundhöhle und die beiden Blutzähne, die wie Dolche aus dem Oberkiefer ragten.
    Erst jetzt zeigte sich ihm die ganze bedrohliche Wahrheit.
    Sie stemmte ihre Hände neben seinem Körper auf die Matratze. Wie zwei Glocken pendelten die schweren tätowierten Brüste über ihm vor und zurück.
    Kosta hatte bisher unter einem Schock gestanden. Jetzt aber erwachte sein Lebenswille. Er wusste, dass er etwas tun musste, um sich aus dieser Lage zu befreien.
    Der Gedanke daran gab ihm die Kraft für einen Schrei und das ruckartige Hochstoßen des Kopfes.
    Er wollte ihre Zähne mit der Stirn treffen,

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