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156 - Auf dem roten Planeten

156 - Auf dem roten Planeten

Titel: 156 - Auf dem roten Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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seines Vernichtungsfeldzugs machten. Wenn der Roboter in der Praxis ähnlich gut war, dann hatte das Haus Gonzales nichts zu befürchten.
    »Also gut, Aiko Tsuyoshi«, sagte Ettondo Lupos. »Dann höre unseren Auftrag: Gehe und vernichte Maddrax und alle, die ihn begleiten.« Über diese Formulierung hatten sie lange nachgedacht auf der Rosenterrasse des Patriarchen. »Orientiere dich an dem Peilsignal, dessen Frequenz wir dir einprogrammiert haben, und du wirst ihn nicht verfehlen.«
    »Danke, Ratsherr Ettondo Lupos«, tönte es aus den akustischen Modulen. »Das Vertrauen des Rates ehrt mich.«
    Das Rolltor der Hangarhalle öffnete sich, und der Brechsteinschlepper mit der rudimentären Persönlichkeit Aiko Tsuyoshis stakste hinaus auf das Testgelände. Dort beschleunigte er und rannte mit unglaublicher Geschwindigkeit dem einzigen Tor in der zwölf Meter hohen Nadelholzhecke entgegen…
    ***
    Ein Anruf aktivierte den PAC an Aquarius' Handgelenk. Ein wenig ratlos betrachtete der Junge die vibrierende Scheibe. Mit flinken Fingern nahm Schwarzstein ihm Chandras Gerät ab, blickte nach allen Seiten und reichte es, da er sich unbeobachtet sah, an Drax weiter.
    Maya Joys Gesicht erschien auf dem kleinen Bildschirm.
    »Ich fasse mich kurz, bevor mein PAC lokalisiert werden kann«, sagte sie ohne Umschweife. »Sie sind in akuter Lebensgefahr! Es sieht so aus, als hätte Carter Loy einen Peilsender an Ihrem Körper befestigen können. Entfernen Sie ihn und verlassen Sie zusammen mit Chandra und den Waldmännern den Transporter, so schnell Sie können.«
    »Ein Peilsender…?« Matthew Drax traute seinen Ohren nicht.
    »Der Rat hat Aiko Tsuyoshis Bewusstsein in einen Roboter kopiert und modifiziert«, fuhr Maya Joy hastig fort. »Er hat den Auftrag, Sie zu töten, und orientiert sich an dem Peilsignal. Beeilen Sie sich, er kann nicht mehr weit sein. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ja…«
    Der Bildschirm erlosch. Matt gab den PAC an Schwarzstein zurück. Er schloss die Augen, alles drehte sich. Ein Peilsender?
    An seinem Körper?
    Es musste bei dem Kampf geschehen sein, als sie beide miteinander gerungen hatten. Aber wo in seiner Kleidung konnte er den Sender deponiert haben…?
    Die Beintasche! Er öffnete sie, wühlte zwischen den Sauerstoffkapseln – und fand schließlich ein kristallenes Ding von der Größe eines halben Fingernagels. Der Sender! Weg damit. Er warf ihn einfach unter seinen Sitz. Dann drehte er sich zu Schwarzstein und den anderen um. »Wir müssen hier raus«, flüsterte er. »Der Transporter wird jeden Moment angegriffen…« Er stand auf. »Mir wird schlecht!«, rief er laut.
    Durch eine Luke streckte Athena Tayle den Kopf aus dem Cockpit in den Passagierraum. »Was ist mit Ihnen?« Sie machte eine besorgte Miene.
    »Halten Sie an! Ich glaube, ich muss mich übergeben…!«
    Er würgte.
    Chandra sprang auf und stützte ihn von der Seite. »Nun machen Sie schon!«, drängte sie. »Oder wollen Sie die Schweinerei hier drinnen haben?«
    Athena Tayle zog den Kopf wieder zurück. Im Cockpit hörte man sie mit zwei Männern ihrer Besatzung sprechen. Der Transporter stoppte, das Außenschott öffnete sich, und der Mann aus der Vergangenheit stolperte aus dem Transporter in den Wald.
    Chandra ließ ihn nicht los. »Was ist passiert?« Als wollte sie ihn stützen, führte sie ihn zu einem Gebüsch. Hinter ihr drängten Windtänzer und seine Schüler aus dem schwarzgrünen Ungetüm.
    »Ihre Cousine hat angerufen«, keuchte Matt. »Angeblich wird der Transporter jeden Moment angegriffen.« Er stützte sich an einen Baum, zog die Sauerstoffmaske unter das Kinn und tat, als würde er sich übergeben. Chandra hielt ihn fest, während sie hastig die Waldmänner informierte. Windtänzer kehrte allmählich aus seiner Leidensstarre zurück ins Leben.
    Die Einstiegsluke zum Cockpit öffnete sich, Athena Tayle erschien im Türrahmen. »Geht es wieder?«
    »Ein Brechsteinschlepper!«, rief eine Männerstimme hinter ihr im Cockpit. »Was hat der hier zu suchen…?«
    Matt Drax blickte sich um. Ein Ende des Waldes schien ihm nicht in Sicht. »Wie weit ist es noch bis nach Elysium?«, flüsterte er.
    »Zwei, höchstens drei Kilometer«, sagte Chandra.
    »Wo liegt diese Bahnstation?«
    »In der Industrieregion am äußersten nördlichen Stadtrand.«
    Sie belauerte ihn von der Seite. »Wollen Sie jetzt doch nach Utopia?«
    »Ich will die Hinterlassenschaften der Alten sehen…«
    Etwa vierhundert Schritte entfernt arbeitete

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