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156 - Die Rache der Schattenfrau

156 - Die Rache der Schattenfrau

Titel: 156 - Die Rache der Schattenfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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taumelte zurück und schlug den Umhang zu.
    Harte Schritte pochten über das Pflaster des Prinzipalmarkts. Die Frauen des Königs rannten schreiend nach allen Seiten auseinander. Beatha versuchte, sie mit schriller Stimme zurückzuhalten. Elisabeth sah zwei Männer und eine Frau auf sich zulaufen.
    „Christoph!" flüsterte sie. „Geliebter…"
    Sie setzte sich auf ihn zu in Bewegung.

    Der Dämonenkiller war mit ein paar Schritten auf den Prinzipalmarkt hinausgetreten. Sofort sah er die huschenden Gestalten unter den Bogengängen und die schattenhafte, kopflose Gestalt Elisabeth Wandscherers in dem weiten Umhang. Sie hieb wild mit dem Schwert um sich. Der Stahl traf klirrend eine Steinsäule. Funken sprühten auf.
    Dorian begann zu laufen. Coco und Christoph von Waldeck rannten hinter ihm her.
    Die Schattenfrau drang auf zwei Frauen ein. Ihr Schwert verfehlte ein Mädchen in einem altertümlichen Kleid nur knapp. Das Mädchen schrie.
    Auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes sprang ein Mann unter dem Bodengang hervor. Blitzlichter zuckten durch die Dunkelheit. Dorian hörte das Schnarren eines Motorwinders.
    Er wußte sofort, daß es der Reporter Rogalski war. Der Mann hatte einen sechsten Sinn für Sensationen.
    Die kopflose Gestalt Elisabeth Wandscherers wirbelte herum. Dorian sah, wie sie zurücktaumelte. Überall waren Mädchen, die jetzt schreiend nach allen Seiten auseinanderliefen.
    Eine Frau mit einem Kapuzenumhang sprang hinter einer Säule hervor. Mit schriller Stimme versuchte sie, die Mädchen aufzuhalten. Einige gehorchten ihr, andere liefen voller Panik weiter.
    Dorian erkannte Beatha Wolf. Mit ausgezogenem Kommandostab jagte er auf sie zu.
    Sie verschwand hinter einer Säule.
    Dorian sprang in den Bogengang, doch die Dämonin war schon an ihm vorbei.
    Er hörte Cocos Schrei.
    Die Schattenfrau schlug mit dem Sendschwert nach dem Reporter, der auf sie zugelaufen war. Rogalski ging zu Boden. Coco konnte einen zweiten Streich mit dem Kommandostab abwehren. Dann breitete sich der weite Umhang Elisabeth Wandscherers über Christoph von Waldeck aus, und Sekunden später hatte sich die Schattenfrau mit ihrem Geliebten in Luft aufgelöst.
    „Kümmere dich um Rogalski und versuch, ein paar von den Mädchen einzufangen!" rief Dorian Coco zu.
    Er rannte schon hinter Beatha Wolf her. Einige Mädchen liefen auf sie zu. Sie waren schnell. Dämonische Kräfte wirkten auf sie ein und trieben sie an.
    Dorian konnte kaum Anschluß halten.
    Er dachte noch an Christoph von Waldeck und hoffte, daß die Schattenfrau ihm nichts antat.
    Beatha Wolf und ein halbes Dutzend Mädchen waren etwa fünfzig Meter vor ihm. Sie liefen die Ludgeristraße hinab und bogen gegenüber dem Haus Ludwig Wolfs in eine Gasse.
    Der Dämonenkiller beschleunigte noch einmal seine Schritte. Keuchend erreichte er die Einmündung der Gasse. Er rechnete damit, sie leer vorzufinden. Doch dann sah er noch eines der Mädchen in einem Kellereingang untertauchen.
    Er hastete auf das Haus zu.
    Ein dumpfes Gefühl warnte ihn, das Haus zu betreten. Doch mit dem Kommandostab fühlte er sich sicher. Leider hatte er keine der Waffen bei sich, die Don Chapman von Castillo Basajaun nach Münster geholt hatte. Die Tasche stand noch in der Bibliothek Hans Lettaus.
    Er stieg die Steintreppe hinab, schob die nur angelehnte Tür auf und betrat ein dunkles Gewölbe. Licht schimmerte in einem Spalt in der Quaderwand. Er sprang darauf zu und schob den Kommandostab hinein. Die zufallende Steintür klemmte den Kommandostab ein, doch als Dorian dagegendrückte, öffnete sie sich wieder.
    Das Licht war verschwunden.
    Dorian nahm Modergeruch wahr und hörte das Fiepen von Ratten. Dennoch trat er durch die Maueröffnung.
    Er wollte nach etwas suchen, daß er in den Spalt klemmen konnte, doch in diesem Augenblick fiel die Tür mit einer Schnelligkeit zu, mit der er nicht gerechnet hatte.
    Er holte sein Gasfeuerzeug hervor und knipste es an. Die leise zischende Flamme erhellte einen schmalen Gang, dessen Wände feucht glänzten. Etwas Weiches streifte an seinem Bauch vorbei. Er trat danach. Eine Ratte quietschte.
    Auf dem Boden sah er Spuren, die nach links führten.
    Er packte den Kommandostab fester und folgte ihnen entschlossen.

    Coco Zamis atmete schwer.
    Die Schritte Dorians verhallten am Ende des Prinzipalmarkts. Dafür vernahm sie das Quietschen von Autoreifen. Ein Polizeiwagen mit Blaulicht schoß aus der Salzstraße hervor. Er bremste scharf ab, als eines der

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