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156 - Die Rache der Schattenfrau

156 - Die Rache der Schattenfrau

Titel: 156 - Die Rache der Schattenfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Dämonin in den Flammen verbrannten.
    Dorian stürzte mit Christoph von Waldeck aus dem Haus und schrie ihn an, auf den Domplatz hinauszulaufen. Dann kehrte er noch einmal in die Flammenhölle zurück, um das Sendschwert herauszuholen, das in der Nähe der Schwelle lag.
    Schritte klangen auf.
    „Feuer!" brüllte Dorian.
    Minuten später rannten Polizisten vom Prinzipalmarkt heran. Die Feuerwehr wurde alarmiert. Dorian schob Christoph von Waldeck, dessen Kleidung genau wie seine eigene mit Lehm verschmiert war, einem Beamten in die Arme und sagte: „Sein Name ist Christoph von Waldeck. Er ist dem Henker von Münster gerade noch einmal entkommen."
    Der Beamte wurde bleich. Er starrte auf das brüchige Haus. Die Fenster barsten. Flammen schlugen daraus hervor.
    „Ist der Henker da drin?" keuchte er.
    Dorian nickte und reichte ihm das Sendschwert.
    „Ja. Aber er hat sich noch ein Opfer geholt. Beatha Wolf."
    Er ging davon. Der Beamte war zu betroffen, um ihn aufzuhalten. Er hatte den Prinzipalmarkt noch nicht erreicht, als er das schrille Läuten der Feuerwehr vernahm.

    Coco Zamis war immer noch schwach, doch ihre Kräfte hatten ausgereicht, den Bann Beatha Wolfs von den Mädchen zu nehmen, noch bevor die Dämonin von der Schattenfrau getötet worden war. Olaf Leskien führte die Mädchen aus dem Gewölbe hinaus auf die Ludgeristraße und sagte ihnen, daß sie nach Hause gehen sollten, nachdem sie ihm ihre Namen genannt hatten. Dann kehrte er zu Coco und in das Gewölbe zurück. Er wollte sie nicht allein lassen.
    Nach einer halben Stunde war Dorian Hunter zurück.
    Mit kurzen Worten erklärte er, was geschehen war.
    Coco atmete auf.
    Leskien war blaß. Er fragte sich offenbar, wie man das alles der Öffentlichkeit erklären sollte. „Mein Gott", flüsterte er. „Wenn ich daran denke, was dieser Rogalski aus der Geschichte macht, wird mir ganz schlecht."
    Sie verließen das Gewölbe durch das Verlies mit den Folterinstrumenten. In der Halle des Hauses trafen sie auf Ludwig Wolf. Das Gesicht des fünfzigjährigen Mannes wirkte straffer als sonst. Seine dunklen Augen musterten sie ärgerlich.
    „Was haben Sie in meinem Haus zu suchen?" fragte er scharf. Er hielt auf einmal eine Pistole in der Hand und sagte: „Hände hoch! Ich werde die Polizei anrufen…"
    Sein Blick hatte sich mit dem Cocos gekreuzt. Seine Stimme verstummte. Er ließ die Hand mit der Pistole sinken, drehte sich um und stieg die Steintreppe zu den Räumen hinauf.
    „Der weiß noch nicht einmal, daß er seit ein paar Wochen verheiratet war", murmelte Coco.
    Sie verließen das Haus.
    Als sie unter den Bogengängen am Prinzipalmarkt angelangt waren, hörten sie die Geräusche der Löschmannschaften vom Domplatz.
    Dorian hielt Leskien am Arm zurück.
    „Versuchen Sie nicht, die Wahrheit unters Volk zu bringen, Leskien", sagte er. „Belassen Sie es dabei, daß der Henker von Münster im Feuer des alten Hauses mit seinem zweiten Opfer verbrannt ist. Kümmern Sie sich um Christoph von Waldeck und bitten Sie ihn, diese Version zu bestätigen. Seine Eltern werden schon dafür sorgen, daß man ihm nicht zu sehr auf den Zahn fühlt."
    Leskien nickte.
    „Wollen Sie nicht zu Kommissar Krombach kommen?" fragte er.
    Der Dämonenkiller lächelte und wies an sich hinab.
    „In diesem Aufzug?"
    Leskien lächelte zurück.
    „Okay, dann erwarte ich Sie und Ihre Frau, nachdem sie sich ausgeschlafen und umgekleidet haben." Er verabschiedete sich mit Handschlag von Coco und verschwand um die Ecke der Salzstraße. Dorian nahm Coco in den Arm. Sie traten an die Stelle, an der sie mit Don Chapman vor drei Tagen von Castillo Basajaun herausgekommen waren.
    Rasch steckte er das Magnetfeld ab. Von einem Moment zum anderen war der Bogengang leer. Während Dorian Hunter und Coco Zamis auf Castillo Basajaun den Schlaf der Erschöpfung schliefen, erlebte in Münster der Reporter Werner Rogalski den Schock seines Lebens.
    Er hatte sich während der Nacht aus der Raphaelsklinik abgesetzt, war in die Redaktion gefahren und hatte in der Dunkelkammer den Film entwickelt.
    Jetzt starrte er ungläubig auf die Negative.
    Der Filmstreifen glitt immer wieder durch seine Finger.
    Er sah die Mädchen, doch weder von der kopflosen Gestalt in dem schwarzen Umhang noch von der Frau des Finanzmaklers war etwas zu erkennen.
    Werner Rogalski ließ sich auf einen Stuhl sinken. Fast eine halbe Stunde hockte er bewegungslos da, dann hatte er sich entschlossen, darauf zu verzichten, seine

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