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156 - Die Rache der Schattenfrau

156 - Die Rache der Schattenfrau

Titel: 156 - Die Rache der Schattenfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Mann mit dem martialischen Schnauzbart, dem schwarzen Haar und den grünen Augen nachdenklich. Er hatte selbst etwas Dämonisches an sich.
    Hatte dieser Mann vielleicht recht?
    Es gab so viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die unerklärlich waren. Leskien hatte bisher nie an Geister geglaubt, doch in diesem Fall begann er zu zweifeln.
    Der Atem stockte ihm, als er sah, wie sich Hunters Mantel am Halsausschnitt bewegte.
    Ein Wesen kletterte daraus hervor, das nicht einmal so groß wie ein Neugeborenes war. Wenn man von der geringen Größe absah, war es ein ganz normaler Mann. Der Anzug, den er trug, war allerdings verdreckt und wies mehrere schleimige Flecken auf.
    Hunter faßte nach dem Zwergenmann und stellte ihn auf den Schreibtisch.
    „Mr. Hunter ist kein Bauchredner, Kommissar", sagte der kleine Mann. „Mein Name ist Don Chapman. Ich war einmal Agent des Secret Service, bevor mir ein Dämon zu meiner jetzigen Größe verhalf. Ich erzähle Ihnen das nur, weil ich nicht möchte, daß noch mehr geschieht."
    Manfred Krombach ließ sich krachend in seinen Schreibtischsessel fallen. Er schnappte nach Luft wie ein Karpfen auf dem Trockenen.
    Auch Leskien starrte den Puppenmann mit weit aufgerissenen Augen an. Sie brauchten beide ein paar Minuten, ehe sie sich wieder gefangen hatten.
    „Was wissen Sie, Hunter?" hauchte Krombach schließlich.
    Dorian zog sich einen Stuhl heran und setzte sich.
    „Mir ist durchaus klar, welche Schwierigkeiten Sie erwarten, wenn Sie mit dieser Geschichte zu Ihren Vorgesetzten oder an die Öffentlichkeit gehen, Krombach", sagte er. „Lassen Sie uns zusammenarbeiten. Mir kommt es darauf an, daß die Mörderin weitere Mädchen töten kann, nur weil Sie sich weigern, an die Existenz von Dämonen und Untoten zu glauben."
    „Mörderin?" flüsterte Krombach. Er starrte immer noch den Puppenmann an, der vor ihm auf dem Schreibtisch stand.
    Mit leiser Stimme begann der Dämonenkiller zu berichten. Er erzählte kurz von sich und dem Team von Gefährten, mit dem er seit Jahren die Schwarze Familie auf der ganzen Welt bekämpfte. Dann erwähnte er Phillips Vision. Wie Phillip nach Münster gekommen war, verschwieg er.
    „Das weiße Gespenst?" fragte Krombach heiser.
    „Ja. Phillip ist ein Hermaphrodit. Ein Zwitterwesen, das mit seinem Geist meist in einer anderen Welt lebt. Dämonen fürchten ihn. Die Schattenfrau jedoch scheint keine Angst vor ihm zu haben. Ich habe mich mit Lettau unterhalten, Krombach. Ich vermute, daß die Mörderin eine Untote ist. Eine geköpfte Frau namens Elisabeth Wandscherer, eine der Frauen Jan van Leydens, die sich für ihren Tod rächen will."
    „Untote?" krächzte Krombach. „So was gibt's doch nur in Horrorfilmen. Und warum sollte sie mehr als vierhundertfünfzig Jahre mit ihrer Rache gewartet haben?"
    „Das weiß ich nicht", wich Dorian aus. „Auf jeden Fall sollten wir nach ihr suchen, Krombach."
    Der Kommissar wand sich. Sein Verstand sagte ihm, daß er kein Wort von dem, was Hunter ihm da erzählt hatte, glauben sollte.
    Dorian stieß nach.
    „Lettau sagte, daß heute nacht einer Ihrer Leute auf dem Prinzipalmarkt einen Schuß abgegeben haben soll, Krombach."
    Der Kommissar winkte ab.
    „Der Schuß hat sich aus Versehen gelöst."
    „Kann ich den Mann mal sprechen?"
    Der Kommissar gab Leskien einen Wink.
    „Sehen Sie nach, ob Wegscheid noch im Haus ist. Sonst lassen Sie ihn von zu Hause holen. Aber kein Wort von dem, was Sie hier gehört haben, verstanden?"
    Olaf Leskien nickte mit zusammengepreßten Lippen. Er verließ das Büro ohne ein Wort.
    Dorian wartete, bis er die Tür hinter sich geschlossen hatte, dann beugte er sich vor.
    „Beatha Wolf spielt in diesem Fall eine entscheidende Rolle, Krombach", sagte er gedehnt. „Ich möchte Sie bitten, mir zu glauben, wenn ich Ihnen jetzt sage, daß sie ein Dämon ist."
    „Die junge Frau von Ludwig Wolf?" rief Krombach. „Jetzt sind Sie endgültig übergeschnappt, Hunter!"
    Coco trat neben Dorian.
    „Finden Sie es natürlich, daß ein eingefleischter Junggeselle innerhalb von drei Tagen, nachdem er eine Frau kennengelernt hat, heiratet, Kommissar?" fragte sie mit ihrer rauchigen Stimme.
    „Nein, das nicht, aber… "
    „Ludwig Wolf steht unter einem dämonischen Einfluß, Kommissar", fuhr Coco fort. „Er hat keinen eigenen Willen mehr. Seine Frau ist ein Dämon, der damals, als Elisabeth Wandscherer ihren Kopf verlor, geboren wurde."
    „Nein!" keuchte Krombach. „Das ist doch alles Wahnsinn!" Er

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