1560 - Ahnenfluch
mich an, nickte und sagte mit harter Stimme: »Das habe ich tun müssen!«
Danach ließ sie mich stehen und ging zurück zu Suko.
***
Wenig später stand das Tor der Lagerhalle fast völlig offen, sodass Tageslicht eindrang.
Kirk Russell und seine beiden Männer hatten die Halle verlassen. Keiner von ihnen hatte noch länger am Ort des Geschehens bleiben wollen, wo sich etwas abgespielt hatte, das über ihren Verstand ging.
Ich hatte mir vorgenommen, später mit ihnen zu reden. Zunächst interessierte mich nichts weiter als mein Freund Suko.
Er lag noch immer auf dem Boden. Sein Kopf lag jetzt in Shaos Schoß, und er genoss es, dass sie ihm mit beiden Händen die Wangen streichelte.
Ich kniete vor ihm, und ich sah, dass seine Augen wieder normal geworden waren.
Erinnern konnte er sich an nichts. Er hatte beim Erwachen aus seinem beeinflussten Zustand sogar gedacht, noch im Flieger zu sein. Er hatte mein Kopf schütteln gesehen und dann mit leiser Stimme gemeint: »Ich glaube, mir fehlen da ein paar Stunden. Oder liege ich da falsch?«
»Liegst du nicht«, sagte Shao.
»Und was ist passiert?«
Shao lächelte auf ihn nieder.
»Darüber werden wir später reden.«
Damit hatte sie in meinem Sinn gesprochen.
Ich wusste, dass ich die beiden jetzt erst mal allein lassen konnte.
Ich wollte noch nachsehen, was mit den beiden Chinesen war, die Hai King hatten abholen wollen. Sie festzunehmen und zu verhören hatte nach meiner Meinung keinen Sinn, dehn wenn sie erst mal wussten, dass der Ahnenfluch gelöscht und Hai King endgültig tot war, würde man ihnen nicht einmal unter der Folter die Lippen lösen können…
ENDE
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