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1563 - Geheimsache RIUNAN

Titel: 1563 - Geheimsache RIUNAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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her wie gefräßige Raubtiere, aber zum Glück wollten sie nur mit mir spielen. Ich entkam ihnen nur mit größter Mühe. Warum?"
    „Schon gut." Sanur ging nicht näher auf das heikle Thema ein. Er wandte sich wieder Atlan zu. „In zwei Stunden landen wir. Mein Auftraggeber erwartet uns bereits. Ich hoffe, daß wir noch heute unser Geschäft abschließen können."
    „Das hoffe ich auch. Und insbesondere hoffe ich, daß dein Auftraggeber es nicht mit einem Bluff versucht. Das täte mir leide für ihn, besonders für dich, Deine Belohnung könntest du dann vergessen."
    „Wäre doch nicht meine Schuld."
    „Meine auch nicht."
    Somit waren sich die beiden einig in ihrer Hoffnung, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven.
    Der Patriarch streifte Gucky noch mit einem recht nachdenklichen Blick, dann verabschiedete er sich und ging.
    Gucky stieß einen erbarmungswürdigen Seufzer aus. „Wenn diese furchtbare Kreatur doch endlich das Pressorfeld desaktivieren würde! Ich komme mir lahm und nackt vor, weil ich seine Gedanken nicht verfolgen kann. So werden wir nie wissen, ob er uns verkohlt oder nicht. Besonders eben, als er mich so merkwürdig ansah, hätte ich zu gern gewußt, was er dachte."
    „Stimmt, das ist unangenehm. Aber sei beruhigt, wir werden auch so merken, ob er mit falschen Karten spielt oder nicht."
    „Auf Cyrazo bin ich wieder voll da, Atlan. Wäre doch gelacht, wenn wir nicht mit zwei so schrägen Vögeln fer^ tig würden."
    Atlan blieb skeptisch. „Abwarten", empfahl er nur.
    Nach der erfolgten Landung verlie„ßen sie gemeinsam mit Sanur die ALLEGOR. Auf dem Weg zur Schleuse wären sie beinahe von Cizzi umgerannt worden, hinter der Klein Mira schreiend hinterherlief. Als Mira den Mausbiber erblickte, vergaß sie alle Ermahnungen und kreischte: „Wullekosil Komm spielen!" Dann erst bemerkte sie ihren Vater, flutschte zwischen seinen Beinen hindurch und brachte sich in Sicherheit, Cizzi verschwand mit ihr hinter einer Tür, die hastig zugezogen wurde. „Diese Ungeheuer!" brummte der Patriarch und nahm sich vor, künftig bei der Erziehung seiner Töchter strengere Maßstäbe abzulegen.
    Die DEMARON stand unverändert an ihrem Platz. Es war anzunehmen, daß Jenner die Rafferbotschaft erhalten und seine Vorbereitungen getroffen hatte.
    Herkules nahm Sanur zur Seite, kaum daß sie das Hotel betreten hatte, und flüsterte ihm etwas zu, wobei er dem Mausbiber einen schrägen Blick zuwarf. Atlan nickte ihm lediglich zu und begab sich mit Gucky auf sein Zimmer, das für ihn reserviert geblieben war. „Nun?" erkundigte ef sich, als die Tür geschlossen war.
    Gucky strahlte vor Zufriedenheit. „Ich bin wieder Voll einsatzfahig. Herkules teilte seinem Vetter nur mit, daß der Aufträggeber eingetroffen sei und sich immer in seinem Zimmer aufgehalten hätte. Seinen Namen hatte ef nicht genannt."
    „Gratuliere", lobte Atlan ohne Ironie. Er war genauso froh wie der llt, daß dessen Fähigkeiten wieder eingesetzt werden konnten. „Und jetzt?"
    „Jetzt wärteh wir, Was passiert, Kleiner. Irgendwie muß ich noch mit Jenner reden, aber so, daß niemand davon Kenntnis erhalt."
    „Nichts einfacher als das, jetzt, wo alles wieder funktioniert.
    Ich peile ihn an, und wenn er allein ist, hole ich ihn her. Da lernt er kennen, was eine Teleportation ist. Bestimmt eine völlig neue Erfahrung für ihn."
    „Erschrick ihn nicht zu Tode, wir brauchen ihn noch. Dann fang schon mal an zu peilen."
    Während Gucky zu orten begann, duschte Atlan und zog sich um. Er war überzeugt, daß die Verhandlung nicht lange auf sich warten ließ. Zumindest Sanur würde es eilig haben, das Geschäft abzuschließen. „Ich habe ihn!" rief der Mausbiber triumphierend. „Jenner ist allein auf seinem Zimmer. Ich werde ihn holen!" Während er sich auf den kurzen Sprung konzentrierte, murmelte er: „Er wird ziemlich überrascht sein ..."< Das klang nicht nur nach Schadenfreude, es war Schadenfreude.
    Atlan hörte es, gab aber keinen Kommentar. „Hole ihn. Nutzen wir die günstige Gelegenheit."
    Gucky verschwand, aber nur für vier oder fünf Sekunden, dann rematerialisierte er mit Jenner an der Hand.
    Der sonst unerschrockene Haudegen war leichenblaß und stammelte ein paar unverständliche Worte. Gukky ließ seine Hand los und zog sich vorsichtshalber zum Tisch beim Fenster zurück. Jenner erkannte Atlan, und allmählich kehrte die Farbe in sein Gesicht zurück. „Nun, Jenner, war es wirklich so schlimm?"
    Der Kommandant des

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