Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1563 - Geheimsache RIUNAN

Titel: 1563 - Geheimsache RIUNAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ohne Verdacht zu erwecken mit ihnen Kontakt aufzunehmen, konnte es kaum geben. Er bedankte sich bei dem Patriarchen für den Tip und schlenderte in Richtung Bar davon. „Darf ich mich zu euch gesellen?" erkundigte er sich höflich.
    Jenner hatte längst begriffen. „Aber gern. Es wurde ohnehin etwas langweilig. Immer nur dieselben Gesichter hier."
    Atlan nickte verständnisvoll, übersah aber nicht das versteckte Grinsen. „Ja, das kann ich verstehen." Die Vorstellung erfolgte laut und deutlich, damit die beiden Springer es auch hörten. „Ich bin Atlan."
    „Jenner, Barkam von Jip, Raban und Ricker. Freut uns."
    „Darf ich euch zu einem Drink einladen?"
    Jenner schüttelte höflich, aber entschlossen den Kopf. „Nein, danke. Seit einer Stunde sind wir Antialkoholiker."
    Atlan verkniff sich eine gepfefferte Bemerkung. „O wie schön", meinte er nur. „Ich trinke auch nicht.
    Nehmen wir einen der hiesigen Säfte."
    Das Zeug sah rötlich aus und schmeckte nicht besonders. „Morgen früh um zehn Uhr im kleinen Konferenzraum", flüsterte Atlan Jenner zu. „Bleibt unauffällig in der Nähe.
    Wenn Gucky Alarm gibt oder ihr Lärm hört, stürmt die Bude und nehmt die Kerle fest. Aber ich hoffe, es wird nicht nötig sein."
    „Rechnest du wirklich mit Schwierigkeiten?"
    „Ja, leider. Der Auftraggeber Sanurs ist garantiert nicht astrein, ebenso wie Sanur selbst. Womöglich will da einer den anderen auf meine Kosten übers Ohr hauen."
    „Du hast wirklich grandiose Geschäftspartner."
    „Die Not bringt oft seltsame Früchte hervor."
    „Da wir gerade von Früchten reden", wechselte Jenner abrupt das Thema, denn Sanur war aufgestanden und näherte sich ihnen. „Es gibt außerhalb der Kuppel abgeschlossene Gartenanlagen mit frischem Grünzeug. Davon werden die erfrischenden Säfte gemacht, die wir genießen dürfen."
    „O ja?" wunderte sich Atlan und wirkte ungemein echt. „Aber meine Herren!" mischte sich Sanur ungefragt ein. „Warum dieser plötzliche Sinneswandel?" Er meinte wohl in erster Linie Jenner und seine Begleiter. „Ihr habt doch bis heute unsere diversen Alkoholvorräte stark reduziert."
    „Unsere Geldmittel auch", jammerte Jenner kläglich. „Es reicht wohl gerade noch für die Hotelrechnung. Alles verloren."
    „Das tut mir aber leid, wirklich. Und was ist mit dir, Atlan?"
    „Ich möchte morgen frisch sein, Sanur." Atlans Antwort klang recht kühl und distanziert. „Du doch sicher auch."
    „Ja, du hast recht, Atlan. Morgen wird es sich entscheiden, ob ich die beiden Jachten verdient habe oder nicht. An mir jedenfalls soll es nicht liegen."
    „Dann also bis morgen", gab ihm Atlan zu verstehen, daß er mit den Arkoniden allein sein wollte.
    Der Patriarch verstand und trollte sich, wenn auch zögernd und etwas unsicher wirkend. „Der sieht nicht gerade sehr vertrauenerweckend aus", stellte Jenner fest. „Ein weiterer Grund, morgen wachsam zu sein", erinnerte ihn Atlan, verabschiedete sich kurz danach und kehrte auf sein Zimmer zurück, wo Gucky so tat, als schliefe er tief und fest.
    Er brauchte keine Fragen zu stellen. Praktisch war er auch an der Bar gewesen und war informiert.
    Atlan nahm wortlos das zweite Bett, um sich etwas auszuruhen.
    Der Nachmittag und der ganze Abend lag noch vor ihnen.
    Zeit genug, sich mit der Lage des kleinen Konferenzraumes zu befassen und die umgebenden örtlichkeiten kennenzulernen.
    Der kleine Konferenzraum entpuppte sich als normales Besprechungszimmer. Das ganze Inventar bestand aus einem rechteckigen Tisch und um ihn herum einige Stühle, breit genug, damit auch Springer bequem darin Platz nehmen konnten.
    AÜan suchte den Ort der morgigen Bt;:^ jcchung am Nachmittag ganz offiziell auf. Niemand hinderte ihn daran. In erster Linie ging es ihm darum, festzustellen, ob Abhörgeräte installiert worden waren. Er konnte nichts dergleichen entdecken, obwohl er ein empfindliches Suchinstrument einsetzte.
    Der Raum hatte zwei Türen. Die linke führte zu den privaten Räumen der Familie Herkules. Kein besonders günstiger Umstand, aber kaum zu ändern.
    Durch die rechte Tür war Atlan gekommen. Hinter ihr war ein Korridor, von dem aus weitere Türen zu Waschräumen und Toiletten führten, die den Bedürfnissen der unterschiedlichsten Völker angepaßt waren.
    Gucky, der ihn begleitete, gab einige unpassende Bemerkungen dazu ab, worauf Atlan ihn schmunzelnd auf seine eigenen Schwierigkeiten bei terranischen Sitzgelegenheiten aufmerksam machte.
    Nach der Inspektion

Weitere Kostenlose Bücher