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1563 - Geheimsache RIUNAN

Titel: 1563 - Geheimsache RIUNAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ungerührt weiter.
    Er hatte schließlich andere Sorgen. Spielzeug! Lächerlich!
    Immerhin: Durch das Auftauchen des Mutanten bestand nun die Aussicht, gleich zwei großartige Jachten vom Typ der DEMARON zu kassieren.
    Herkules konnte mit den Geschäften der vergangenen Woche durchaus zufrieden sein. Allein die Arkoniden, die im City-Palace abgestiegen waren, hatten soviel Galax in Jetons umgetauscht, daß man annehmen konnte, sie stellten sie fabrikmäßig her.
    Aber das Geld war echt. Herkules hatte das durch Spezialisten feststellen lassen.
    In der Tat gab sich Jenners Truppe von Tag zu Tag vergnügter. So einen Verschwendungsurlaub auf Staatskosten hatten sie noch nie erlebt und würden ihn wohl auch in näherer Zukunft nicht wieder erleben.
    Trotz des unerhörten Rummels vergaß Jenner seinen Auftrag keineswegs. Theta, die mit Atlan alle möglicherweise eintretenden Situationen durchgesprochen hatte, war nicht müßig gewesen, Jenner für alle derartigen Fälle eingehend zu instruieren.
    So auch für den Fall, daß Atlan, aus welchen Gründen auch immer, gezwungen sein sollte, den Asteroiden -mit oder ohne seine Jacht - für einige Zeit zu verlassen. Dann sollte Jenner in der Jacht DEMARON neue Instruktionen vorfinden. Den syntronischen Schlüssel für die Verriegelung des Einstiegs besaß er als Duplikat.
    Während sich seine Leute amüsierten, verließ er am Abend des dreizehnten November das Hotel und stand wenig spater in der Zentrale der Jacht.
    Atlan war schon langer abwesend, aber wo sollte er seine eventuellen Instruktionen hinterlegt haben?
    So sehr Jenner auch suchte, er fand nichts Derartiges. Als er schon wieder gehen wollte, fiel ihm auf, daß der Hyperfunkspeicher aktiviert war. Das mußte nicht unbedingt etwas zu bedeuten haben Solche Empfangsspeicher blieben bei Abwesenheit oft mBetrieb, um gezielt eintreffende Sendungen aufzuzeichnen, damit man sie bei der Rückkehr abhören konnte.
    Jenner kannte sich bestens mit Geräten dieser Art aus. Das gehörte zu seinen Aufgaben. Schnell fand er heraus, daß nur eine einzige Raffersendung eingetroffen war, eine Nachricht also, die zur vollständigen Abstrahlung nur den Bruchteil einer Sekunde benötigte und so weder angepeilt noch abgehört werden konnte.
    Als er die Wiedergabe akitivierte, schaltete sich das Gerät automatisch auf „extrem langsam". Die Nachricht wurde verständlich.
    Der geringen Lautstärke wegen nahm Jenner an, daß der Absender nur ein kleines Hyperfunkgerät benutzte, Armband oder SERUN.
    Dem war auch so. Gucky hatte die Botschaft in Atlans Auftrag abgestrahlt.
    Sie lautete kurz und bündig: Sind auf dem Rückweg nach Cyrazo. Ankunft am
     
    14.
     
    oder
     
    15.
     
    November. Alles für Einsatz vorbereiten. Werden uns mit euch in Verbindung setzen.
    Soweit die offizielle Nachricht. Aber da war noch ein Nachsatz: Seid gefalligst bis dahin wieder nüchtern!
    Von wem diese Ermahnung stammte, konnte Jenner sich denken.
    Er verließ die Jacht und kehrte unbehelligt ins Hotel zurück.
    Später versammelte er seine Leute in seinem Zimmer um sich und teilte ihnen mit, daß nun der Ernst des Lebens begänne.
    Worauf Barkam von Jip sich erkundigte, ob es wenigstens gestattet sei, die verbliebenen Spielmünzen zu verjubeln.
    Jenner gestattete es schon deshalb, weil er selbst noch die Taschen mit diesen an sich wertlosen Jetons voll hatte.
    Leider hatte man sie zuvor für echtes Geld eintauschen müssen
     
    6.
     
    Noch einmal, kurz vor der Landung auf dem Asteroiden, suchte der Patriarch Atlan auf, und dieses Mal hielt sich der Mausbiber nicht unter dem Bett auf, sondern hockte bequem im Sessel.
    Für einen Augenblick verschlug es Sanur die Sprache über die Kaltschnäuzigkeit, mit der man ihm hier auf seinem eigenen Schiff begegnete. Dann polterte er los: „Also doch! Ich habe es ja gewußt!"
    „Dann brauchst du dich ja auch nicht mehr aufzuregen", hielt Atlan ihm entgegen. „Wenn dein Auftraggeber den gewünschten Report hat, bekommst du deine beiden Jachten.
    Das ist so abgemacht."
    Diese verlockende Aussicht besänftigte den Springer. „Gut, ich werde die Anwesenheit dieses niedlichen Geschöpfes großzügig dulden." Er stutzte und nahm Gucky genauer in Augenschein, obwohl er mit Sicherheit schon von ihm gehört hatte und ihn der Beschreibung nach erkannte. „Moment mal! Warst du es etwa, der meine Töchter belästigt hat?"
    „Das war wohl eher umgekehrt der Fall. Ich geriet versehentlich in ihre Kabine. Sie fielen über mich

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