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1564 - Report der Unsterblichkeit

Titel: 1564 - Report der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Report der Unsterblichkeit
     
    Um der Zukunft willen in die Vergangenheit – die Suche nach der Crest-Datei
     
    von Horst Hoffmann
     
    Den ehemaligen Zellaktivatorträgern läuft die Zeit davon. Während sie Mitte 1171 NGZ davon ausgehen konnten, aufgrund der ihnen durch ES gewährten Zelldusche noch eine Lebensspanne von rund sechs Jahrzehnten zur Verfügung zu haben, wissen sie nun, mehr als ein Jahr später, daß die Uhren der Superintelligenz anders gehen. Jedenfalls hat sich die ihnen zugestandene Gnadenfrist drastisch verringert.
    Sollen ihre aufopfernden Bemühungen, den Aufenthaltsort von ES und seiner Kunstwelt zu bestimmen, umsonst gewesen sein? Die ehemaligen Unsterblichen und ihre Helfer wollen es nicht glauben. Sie setzen auch weiterhin alles daran, Wege zu finden, der gestörten Superintelligenz zu helfen, um auf diese Weise letztlich auch sich selbst zu helfen.
    Aber neben diesem Problem gibt es noch eine ganze Reihe anderer, mit denen sich Perry Rhodan und seine Galaktiker befassen. Da sind die Machenschaften Stalkers, des Ex-Sothos aus Estartu, da ist das noch zu klärende Schicksal von Rhodans Frau und Tochter, die sich in der Gewalt des Bewahrers von Truillau befinden - und da sind die Linguiden, an die ES 14 der kürzlich zurückgeforderten Zellaktivatoren verteilte.
    Im Zusammenhang mit der Superintelligenz und Ihren neuen Favoriten gewinnt die arkonidische Historie an großer Bedeutung, und Atlan geht auf die Suche nach dem REPORT DER UNSTERBLICHKEIT...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide auf den Spuren der Crest-Datei.  
    Kassian - Atlans Begleiter auf einem Höllentrip.  
    Theta von Ariga - Sie liefert einen entscheidenden Hinweis.  
    Momeron - Ein eingeschworener Denkmalschützer.  
    Tareyan - Er ist nicht nur ein guter Buchhalter.  
    PROLOG
     
    Er saß schweigend in dem kalten Sessel, in dem er die meiste Zeit der letzten Wochen und Monate zugebracht hatte.
    Er saß da und starrte auf den gewölbten Bildschirm, der ihm die trostlose Landschaft um das Schiff herum zeigte. Das Schiff, das er jetzt als seinen Sarg betrachtete, einen riesigen Sarg von fünfhundert Metern Durchmesser. Es gab für ihn kein Entkommen mehr aus diesem Schiff und von diesem Mond, auf dem er unfreiwillig notgelandet war. Das große Beiboot besaß mit rund 500 Lichtjahren nicht annähernd die Reichweite, um mit ihm einen Stützpunkt seines Volkes zu erreichen -geschweige denn die ferne Heimat.
    Und fremde Hilfe hier, in diesem relativ unbedeutenden Seitenarm der Galaxis, 34000 Lichtjahre von Arkon entfernt?
    Von wem sollte sie kommen?
    Etwa von den Halbwilden dort auf dem Planeten, der in diesem Augenblick am Horizont seines einzigen Trabanten aufging?
    Sie waren im Begriff, sich gegenseitig auszulöschen. Das Universum hatte viele Völker gesehen, die die Kraft des Atoms entdeckt und sich göttergleich gewähnt hatten. Sie waren gekommen und rasch wieder verschwunden, meist im Atomfeuer, das sie selbst entfacht hatten.
    Der Gedanke an das, was dort auf dem dritten Planeten wahrscheinlich schon bald geschehen würde, machte dem alten, hochgewachsenen, schlanken Mann mit den Albinoaugen und dem schlohweißen Haar das eigene Los wieder deutlich.
    Er hatte nach dem ewigen Leben gesucht. Er hatte sich dem Ziel seiner langen Forschungsarbeit so nahe gesehen. Er wollte nicht aus der Gier nach dem Leben an, sich oder naeh Macht das größte Geheimnis des Universums lösen. Ein wenig davon spielte natürlich in seinen Sehnsüchten auch eine Rolle, doch nicht die dominierende.
    Er hätte Arkon noch viel geben können! Es gab vieles zu erforschen, zu finden, auszuwerten und zu verkünden. Das Imperium war krank und zerfressen, so krank wie die Besatzung dieses Raumers; krank wie das ganze Volk, das einstmals mit unbändigem Pioniergeist die Galaxis erobert hatte. Die Hand des Alten glitt leicht über eine Sensorreihe in der Armlehne des Sessels. Zwei, drei kleinere Monitoren erhellten sich und zeigten Männer, die ihre untrainierten, schlaff gewordenen Leiber auf Liegen wälzten und mit Augen, aus denen der Stumpfsinn sprach, ihre Simultanspiele betrachteten. Sie lebten nur noch für diesen Schwachsinn, den sie „Kunst" nannten. Sie waren süchtig nach ihrem synthetischen Lebensinhalt, der mit dem wirklichen Leben nichts mehr zu tun hatte.
    Es gab nur noch wenige Mitglieder seines Volkes, die nicht von Dekadenz und Verdummung betroffen und noch mit dem kühnen Geist und dem scharfen Verstand

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