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1568 - Schreckenskammer

1568 - Schreckenskammer

Titel: 1568 - Schreckenskammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich habe mich nicht geirrt!«
    Benning fing an zu lachen.
    »Sie wollen doch nicht behaupten, dass in dieser Schreckenskammer ein lebendiges Skelett darauf wartet, sich irgendwelche Opfer zu holen?«
    »Doch!«, brüllte Otto Winkler, der mit Handschellen gefesselt an einem Wagen lehnte. »Es ist wach! Es ist wütend geworden, weil man ihm alles genommen hat.«
    »Bitte, das kann nicht sein. Ich sage Ihnen, dass Sie…«
    Bill unterbrach den Inspektor. »Nein, Benning. Nehmen Sie lieber an, dass dieser Mensch recht haben könnte. Wir werden die Kammer betreten und Otto Winkler mitnehmen.«
    Tim Benning mochte ein guter Polizist sein, in diesen Augenblicken war er überfordert. Da er nichts tat, übernahm Bill Conolly das Kommando.
    Er lief auf Otto Winkler zu, der sofort die gefesselten Arme anhob, um sein Gesicht zu schützen.
    Bill zog ihn hoch. »Hören Sie auf mit den Kindereien und kommen Sie mit!«
    »In die Kammer?«
    »Ja!«
    »Wollen Sie sterben?«
    »Nein.«
    »Dann bleiben Sie draußen. Sie haben doch die Schreie gehört. Sie werden zwei Tote finden, zwei neue Tote, das kann ich Ihnen versprechen. Das Skelett ist etwas Wunderbares aber auch Gefährliches.«
    »Tatsächlich?«
    »Es ist aus einer der zahlreichen Höllen geschlüpft und in diese Welt gekommen. Ich habe es beschwören können. Ich habe den Tod auf meine Seite gezogen.«
    Bill fragte: »Und wie haben Sie das gemacht?«
    »Es war einfach. Ich musste es nur finden, denn ich habe gelesen, dass der Tod lebt!« Sein Lachen wurde zum Schreien. Dann die Worte: »Ja, der Tod lebt. Ich habe ihn gesehen! Er beherrscht meine Schreckenskammer und er saugt aus der Asche der Toten seine Kraft. Das ist Wahnsinn. Er kann mit der Asche Kontakt aufnehmen, er blickt dann ins Reich der Toten, aber das haben Sie ja schon selbst gesehen, als plötzlich das Gesicht über der Asche schwebte.«
    »In der Tat.«
    »Es war seine Kraft. Es war die Verbindung zum Totenreich oder zu einer der Höllen, die er aufrecht hielt. Er war schon immer sehr mächtig und stark.«
    »Dann hat er die beiden Männer getötet, die in die Schreckenskammer gegangen sind?«
    Winkler nickte. »Den Schreien nach hatten sie wohl keine Chance.«
    »Okay«, sagte Bill, »das werden wir uns genauer ansehen. Ich nehme Sie mit in die Schreckenskammer.«
    Winkler erschrak. »Was wollen Sie?«
    »Das habe ich laut genug gesagt.«
    »Sind Sie denn lebensmüde?«
    »Nein.«
    »Dann bleiben Sie hier.«
    »Aber warum denn, Mr. Winkler? Sie sind doch bei mir, und Sie sind ein Freund des Skeletts. Da kann mir nichts passieren. Wir werden das Ding schon schaukeln.«
    »Sie landen im Grab.«
    Bill nickte. »Das weiß ich. Nur nicht heute.« Er griff an die rechte Schulter des Mannes und zerrte ihn zu sich heran. »Die Fesseln bleiben. Ich möchte nicht noch weitere Überraschungen erleben.«
    »Nein, aber…«
    »Es gibt auch kein Aber mehr.« Bill stieß den Mann vor.
    Es gab inzwischen auch einige Zuschauer. Schausteller, die die heranfahrenden Polizeifahrzeuge gehört haben mussten. Sie standen in der breiten Gasse und trauten sich nicht näher.
    Bill hielt den Mörder am Kragen gepackt, nickte aber seiner Frau und Tim Benning zu. »Ich werde mit unserem Freund hier in die Schreckenskammer gehen. Das Skelett ist kein normales. Das muss ich euch leider sagen. Die Kraft der Hölle hat es…«
    Benning konnte nicht länger ruhig bleiben.
    »Glauben Sie wirklich an das, was Sie da gesagt haben?«
    »Ja. Winkler hat es uns bestätigt, und wir sollten ihm in diesem Fall schon trauen. Ihm gehört die Schreckenskammer. Er hat mir gesagt, dass das Skelett für ihn der lebende Tod ist, und ich möchte herausfinden, ob es wahr ist. Ein Tod, der lebt und als Lebenselixier die Asche von Verstorbenen braucht. Alles klar?«
    Für den Arzt und auch für Tim Benning war nichts klar. Dem Gesicht des Inspektors war jedoch abzulesen, dass er ins Nachdenken geraten war und jetzt alles über Bord warf, auf das er bisher gesetzt hatte.
    »Ich gehe mit Ihnen, Mr. Conolly.«
    »Sie brauchen es nicht.«
    »Ich will es aber.«
    »Gut, das ist eine Antwort. Was jetzt passiert, unternehmen Sie auf eigene Gefahr.«
    »Aber Sie auch.«
    »Stimmt schon. Ich maße mir aber an, eine gewisse Routine im Kampf gegen solche Gestalten zu besitzen.«
    Benning sage nichts mehr, machte allerdings den Anfang und ging los.
    Bill wurde noch von der Stimme seiner Frau gestoppt. »Wag dich nicht zu weit vor, bitte.«
    »Keine Sorge.«
    »Und denk

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