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1568 - Sklaven der 5. Dimension

Titel: 1568 - Sklaven der 5. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist, weil ich nur dann ohne Risiko den Transmitter für Kelamar Tesson in Betrieb nehmen lassen kann."
    „Mein Plan steht jetzt fest", erklärte Michael Rhodan. „Ich brauche noch eine halbe Stunde Zeit zur Vorbereitung. Mein Ziel ist es, in die SIRNAM zu gelangen und mich persönlich von den dortigen Verhältnissen zu überzeugen. Mir ist klar, daß Chukdar sich mit allen Tricks dagegen wehren wird."
    „Was hast du vor?" fragte der Plophoser. „Du wirst es erleben. Halte dich bereit, Anselm, denn ich werde wahrscheinlich auf technische Mittel beim Besuch des Dreizackschiffs verzichten müssen. Daher möchte ich, daß du mich begleitest. Die Instrumente deiner Kutsche können uns dann sehr nützlich sein."
    „Ich stehe dir jederzeit zur Verfügung", versicherte der Kontorchef.
    Michael Rhodans Strategie beruhte darauf, den Nakken gleichzeitig von drei Seiten unter Druck zu setzen. Daß das noch nichts Entscheidendes bewirken würde, war ihm klar. Er hatte dann aber noch einen Trumpf in der Hinterhand, der aus der Zeit der Zusammenarbeit zwischen Sato Ambush und Wuma Londike stammte. Und den wollte er im richtigen Moment einsetzen.
    Er beorderte die MONTEGO BAY auf die Oberfläche herab, ließ sie allerdings nicht landen. Das Raumschiff schwebte auf seinem extrem emissionsarmen Prallfeld wenige hundert Meter über dem Raumhafen von Panassa. Genauer ausgedrückt, die MONTEGO BAY stand exakt über der SIRNAM. Von dort konnte sie sich in Sekunden weiter in die Tiefe bewegen.
    Alle verfügbaren Beiboote wurden ausgeschleust. Sie bildeten einen Pulk im Umkreis um das Mutterschiff. Die äußersten Einheiten besaßen den geringsten Abstand zur Oberfläche des Planeten, so daß sie wie der Unterrand einer Glocke wirkten, die sich über das Schiff des Nakken senkte.
    Den Linguiden hatte der ehemalige König der Freihändler inzwischen weisgemacht, daß von der SIRNAM eine unüberschaubare Gefahr für Kelamar Tesson ausginge. Mit der Erwähnung des Friedensstifters hatte er genau den Punkt getroffen, an dem die Bewohner von Bastis reagierten.
    Er hatte sich ferner bereit erklärt, Beweise für diese Behauptung zu bringen und verlangt, daß die Linguiden klare Forderungen an den Nakken richteten. Auch das war ein Teil des „Unter-Druck-Setzens".
    Was Michael Rhodan letzten Endes wollte, war eine Durchsuchung des Raumschiffs. Sollten sich die Verdachtsmomente Anselm Mansdorfs als falsch erweisen, so würde er sich entschuldigen. Aber er selbst ging davon aus, daß Chukdar in seinem Raumschiff über Bionten verfügte und sie zu unfreiwilligen Einsätzen schickte - als Sklaven der
     
    5.
     
    Dimension. Als Sucher nach ES oder Wanderer oder nach Spuren davon.
    Zeitlich war Michael Rhodans Plan gut abgestimmt. Als die Raumhafenbehörde sich mit ihrer Forderung nach einer Kontrolle der SIRNAM an Chukdar wandte, tauchte die MONTE-GO BAY auf und schleuste die Beiboote aus. Ein Blitzstart war damit für das Dreizackschiff kaum noch möglich.
    Der Eindruck einer Drohung konnte entstehen. Und das war auch die Absicht von Perry Rhodans Sohn.
    Er spielte seinen vorerst letzten Trumpf aus und funkte Chukdar persönlich an. Dabei gab er sich gelassen. „Hallo, Freund Chukdar", sagte er, als der Kopf des Nakken auf seinem Bildschirm erschien. „Die Linguiden haben einen Durchsuchungsbefehl ausgestellt, der mich ermächtigt, deine SIRNAM zu besichtigen. Ich bitte dich aber nur um einen Besuch. Vielleicht hast du etwas Zeit, um einen Begleiter und mich zu empfangen? Es ist sehr wichtig. Für dich. Als Zeichen meiner fairen Absicht zeige ich dir diese Schrifttafel."
    Michael Rhodan hob eine schillernde und mit fremden Symbolen versehene Plakette hoch, die Wuma Londike mitgebracht hatte. „Hier habe ich den Ausweis und die Empfehlung eines persönlichen Freundes", fuhr der Terraner fort. „Die Plakette stammt von ihm, und er ist auch ein Freund der Nakken, den du sicher auch gut kennst.
    Du hast es sicher gemerkt, Chukdar, ich spreche von Sato Ambush."
    Es ließ sich nicht erkennen, wie der Schneckenartige darüber dachte.
    Chukdar unterbrach kommentarlos die Verbindung. Der Supervisor des Raumhafens teilte Michael Rhodan mit, daß auch sein Kontakt zum Nakken-Schiff nicht mehr existierte. „Abwarten!" verlangte Michael Rhodan, der aus dem Beiboot der MONTEGO BAY heraus mit Gensech Timol und Wuma Londike seine Aktionen steuerte. „Anselm, du kannst dich schon einmal startklar machen. Meine Analyse besagt, daß Chukdar gleich neugierig

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