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1568 - Sklaven der 5. Dimension

Titel: 1568 - Sklaven der 5. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wird."
    Der Hanse-Spezialist nickte nur. Mike hatte die ganze Angelegenheit schnell in den Griff bekommen.
    Allerdings glaubte Mansdorf nicht an einen Erfolg.
    Die Bildschirme der Beteiligten erhellten sich wieder. Ein Ausschnitt aus dem Innern eines Raumschiffs wurde sichtbar. Nach den Angaben auf der Datenzeile des Bildes mußte das die SIRNAM sein.
    Die von der Sprech-Sicht-Maske übertragene Stimme des Nakken ertönte: „Ich bin bereit, den Träger der Plakette zu empfangen. Nackt in seiner Kleidung und ohne technische Spione."
    „Und einen Begleiter." Michael Rhodan reagierte sofort. „Einen Begleiter nach meiner Wahl. So steht es auf der Botschaft, die Sato Ambush von deinen Artgenossen bekommen hat."
    „Was ist das für ein Ding?" flüsterte Gensech Timol und deutete auf die Plakette. Der Pilot verstand nicht, was sich hier abspielte. „Still!" zischte Mike. „Nenne es eine Visitenkarte. Ich weiß selbst nicht, was das ist, aber Wuma glaubt daran."
    Jetzt erschien der Kopf des Nakken mit seinen Stielaugen und den Stummelfühlern auf dem Bildschirm. „Michael Rhodan oder Roi Danton", erklang es. Aus welchen Gründen heraus Chukdar auch den anderen Namen von Perry Rhodans Sohn benutzte, blieb rätselhaft. Wahrscheinlich wollte er zeigen, daß er gut informiert war. „Du kannst kommen. Du kannst meine SIRNAM besuchen. Du kannst einen beliebigen Begleiter mitbringen. Aber eine Bedingung stelle ich an diesen Besuch."
    „Ich höre, Chukdar."
    „Du besitzt nicht das Recht, etwas zu kritisieren oder gar zu verändern. Ich möchte, daß du dich daran hältst."
    „Ich werde nichts kritisieren und nichts verändern", versprach der Terraner. „Darauf hast du mein Wort. Ich möchte mir nur ein persönliches Bild vom Innern deines Raumschiffs machen."
    „Gut. Dann komm. Wer ist dein Begleiter?"
    „Anselm Mansdorf."
    „Ein Mensch in einem Fahrgestell. Das ist nicht ohne technische Spione. Du hältst dich nicht an meine Worte."
    „Ich schon, Chukdar. Du tust es nicht. Du hast mir einen beliebigen Begleiter zugestanden. Und jetzt willst du jemanden abweisen, der in einer Mobilrüstung steckt - wie du!"
    Der Nakk antwortete nicht sofort. Das war schon erstaunlich genug. Michael Rhodan ahnte, daß er Chukdar in die Enge getrieben hatte. Er hatte die nakkische Logik studiert, aber verstanden hatte er sie nicht.
    Jetzt - in der Praxis - sah das alles noch anders aus. Hier war Spontaneität gefragt. Nach Wuma Londikes Meinung war sie ein geeignetes Mittel gegen die unverständliche Logik der Nakken. „Michael Rhodan", erklang die künstliche Stimme Chukdars dann. „Ich gebe nach. Aber halte dein Wort!"
    „Du wirst sehen, daß ich ein Wort halten kann", versprach der Terraner. „Meine MONTEGO BAY wird wieder in einen Orbit gehen. Ich werde ohne jede Technik zu dir in die SIRNAM kommen. Und Anselm Mansdorf wird seine Kutsche nur als Transportmittel benutzen."
    „Du kannst kommen. Der Mann in dem technischen Stuhl auch", sagte der Nakk. „Aber ich weiß, daß du lügst.
    Du wirst nicht davor zurückschrecken, deine technischen Systeme zu benutzen, um die Informationen zu gewinnen, nach denen du suchst."
    Michael Rhodan lachte auf. „Anselm und ich kommen jetzt zu dir. Und dann sehen wir weiter."
    Eine robotische Schwebeeinheit empfing sie und begleitete sie ins Innere des Raumschiffs.
    Chukdar selbst ließ sich zunächst nicht blicken.
    Natürlich hatte Michael Rhodan Anselm Mansdorf den Auftrag gegeben, mit Hilfe der technischen Systeme seiner Kutsche auszuforschen, wo sich die Bionten befinden konnten. Er ging davon aus, daß der Nakk sie niemals freiwillig vorzeigen würde.
    Der Plophoser war zuversichtlich gewesen, daß die Kutsche die vermuteten Hyperraum-Scouts finden würde. „Ich habe einen Sensor für biologische Substanz", hatte er geantwortet. „Seine Reichweite beträgt nur etwa zwanzig Meter, aber das müßte ausreichen. Wir müssen nur versuchen, in die Nähe der Bionten zu kommen."
    Die robotische Schwebeeinheit war etwa sieben Zentimeter hoch. An der Spitze ihres eiförmigen Körpers blinkte ein gelbes Licht. Sie glitt schnell in die inneren Bereiche der SIRNAM, und die beiden Männer folgten ihr. An der ersten Abzweigung der Gänge steuerte der Roboter nach rechts.
    Der Terraner hielt an. „Nun laß uns mal in die Gedanken eines Nakken blicken." Er sprach laut. „Wie würde ein Mensch reagieren, der vermuten muß, daß man ihn in die falsche Richtung lenkt?"
    „Er ginge in die andere",

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