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1568 - Sklaven der 5. Dimension

Titel: 1568 - Sklaven der 5. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu aktivieren. Ich mußte sofort an die Hyperraum-Scouts denken. Stellt euch vor, so ein Biont versucht, in unserem Transmitter zu landen."
    „Könnte es sein", überlegte Anselm Mansdorf laut, „daß die Linguiden von Lingora die Absender sind? Wir haben ihnen ja zugesagt, daß sie unsere Station als Gegenstelle benutzen können."
    „Am
     
    10.
     
    Februar", meinte Bondelle. „Heute ist der achte!"
    „Da sind die Signale wieder!" rief Gentre.
    Bondelle, der ein paar Zusatzgeräte mitgebracht hatte, schloß diese schnell an das Terminal an. „Ich zeichne alles auf", erklärte er, „was ich erwischen kann. Vielleicht können wir so klären, was hier geschieht. Können wir die Sensibilitätsschwelle des Empfängers verringern?"
    „Natürlich." Phil Gentre gab ein paar Daten ein. „Ich habe den niedrigsten Wert eingestellt.
    Normalerweise sollte man das nicht tun, denn der Empfänger könnte schon auf ein paar Störimpulse ansprechen.
    Da aber keine Sendungen angekündigt sind, können wir das riskieren."
    „Wenn da wirklich jemand zu uns kommen will", teilte der Agent seinem Chef mit, „dann haben wir ihm jetzt den Weg geebnet."
    Wieder flackerten die Anzeigen auf dem Empfangspult, aber sonst geschah nichts. Nach einigen Sekunden normalisierte sich alles wieder.
    Bondelle hantierte an seinen Spezialgeräten. „Impulse aus dem Hyperraum", behauptete er. „Der Sender benutzt auf keinen Fall einen normalen Materietransmitter. Es fehlen alle standardisierten Basisdaten. Dadurch geht unsere Anlage auch nicht auf Empfang. Die Sicherheitsschaltungen verhindern das."
    „Können wir sie für begrenzte Zeit abschalten?" fragte Anselm Mansdorf.
    Der Wissenschaftler und der Agent blickten sich an. „Man kann", meinte Gentre. „Es verstößt gegen jede denkbare Vorschrift, und die Folgen sind nicht absehbar."
    „Kann der Empfänger dadurch zerstört werden?" wollte der Kontorchef wissen. „Oder worin besteht die Gefahr?"
    „Dem Empfänger kann nichts passieren, aber wer weiß, was er ausspuckt."
    „Moment, Freunde." Mansdorf beugte sich leicht nach vorn. „Wenn ich die Sache richtig beurteile, so versucht etwas, unsere Station als Empfänger zu benutzen. Es kann ihm nicht gelingen, weil es die Basisdaten nicht kennt und damit den Empfänger nicht justieren kann. So ist es doch, oder sehe ich das falsch?"
    „Das ist schon in Ordnung", bestätigte Phil Gentre. „Du möchtest, daß ich den Empfänger vollständig öffne.
    Ich soll alle Sicherheitssysteme abschalten. Du bist der Chef, und du trägst die Verantwortung.
    Ich mache es, wenn du es anordnest."
    Anselm Mansdorf zögerte noch einen Moment, obwohl sein Entschluß längst feststand. Ob dieses Zögern richtig oder falsch war, sollte er nie erfahren. Denn etwas Unvorhergesehenes geschah.
    Unter der Abgabe verschiedener Warnsignale schaltete sich der Empfangstransmitter hoch. Eine starke Impulsfolge hatte ihn erreicht. Was sich genau auf der technischen Leiste abspielte, sollte sich erst später zeigen.
    Das Empfangsfeld baute sich auf. „Desaktivieren!" rief die syntronische Überwachung. „Anzahl der verfälschten oder nicht lesbaren Impulse liegt über zwanzig Prozent."
    Die Männer griffen nicht ein. Die Sicherheitssysteme zögerten noch. Wenn der Transport erst begonnen hatte, durften sie die Anlage nicht abschalten, denn das hätte das Transportgut gefährdet.
    Im Empfangsfeld bildeten sich Schlieren und Schatten. Dann taumelte eine Gestalt, die entfernt an ein menschliches Lebewesen erinnerte, von der Empfangsplattform. Schon nach wenigen Schritten sank sie als formloser Klumpen zusammen und bildete ein zuckendes Etwas, das schrille Schreie ausstieß.
    Phil Gentre desaktivierte den Transmitter mit einem Hieb auf den Notschalter. Mehr konnte nun nicht ankommen, aber das, was hier gelandet war, war schon grausig genug.
    Der zuckende Klumpen aus biologischem Zellgewebe sank tiefer in sich zusammen. Ein paar Fetzen eines ehemaligen Bekleidungsstücks waren zu erkennen. Spuren von rotem Blut zogen durch die Substanz. Eine Hand versank langsam in der breiigen Masse.
    Die seltsamen Töne aus der Masse waren verstummt.
    Gentre stieß wilde Verwünschungen aus. Anselm Mansdorf reagierte nach einer Pause. „Fluchen hilft uns nicht weiter", stellte er betroffen fest. „Es kann sich bei diesem Klumpen Biomasse nur um einen weiteren Bionten handeln. Phil, schaff die Reste fort und untersuche sie im Labor. Ich möchte über die Ergebnisse sofort informiert

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