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1568 - Sklaven der 5. Dimension

Titel: 1568 - Sklaven der 5. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ein Idiot trampelt quer durch die Beete. Nach seinen Fußstapfen muß ich suchen."
    „Du willst sagen", antwortete Michael Rhodan, „daß du nach ES und Wanderer suchen mußt. Im Hyperraum."
    „Quatsch! Ich suche die Fußtritte, die Abdrücke. So verlangt er es. Und so zeigt es das Bild, das so schwer zu verstehen ist."
    Der verstümmelte Biont weinte plötzlich. „Verstehst du mich nicht? Du bist kein Gärtner. Ich meine die Fußabdrücke. Die Konturen der Zellaktivatoren.
    Die bleibenden Umrisse der Hyperstrahlung. Ich bin ein Herr der
     
    5.
     
    Dimension. Kein Sklave."
    „Was meinst du mit diesen Abdrücken, Exeter?" drängte Michael Rhodan. „Ich bin müde. Und du bist verrückt. Ich spreche von den Hyperprints, den Fußabdrücken der Zellaktivatoren.
    Dem Bild. Ja, es ist das Bild. Das Bild der Aktivatoren. Das Vorbild für die Suche dort draußen.
    Ich muß die Hyperprints finden, wenn ich in die ..."
    Der Biont verstummte. Sein beinloser Leib krümmte sich. „Weiter, Exeter!"
    „Die Aktivatoren." Exeter stammelte nur noch. „Ihre Abdrücke. Kelamar Tessons Hyperprints.
    Chukdar will den ES-Gehalt der Abdrücke ... Der Aktivator, der den Weg zu seinem Herren weist ... Ich verstehe ..."
    Der Beinlose zuckte zusammen und rührte sich nicht mehr. „Er ist nicht tot", teilte Anselm Mansdorf dem Terraner mit. „Das zeigen die Sensoren. Er hat aber sein Bewußtsein desaktiviert. Sein Gehirn wurde abgeschaltet. Fast glaube ich, daß er dazu gezwungen worden ist."
    „Es ist an der Zeit, daß ihr jetzt mein Schiff verlaßt", erklang die Stimme Chukdars in ihrem Rücken. Der Nakk glitt in einem schwach leuchtenden Energiefeld heran. „Ihr habt hier genug Unheil angerichtet und doch nichts verstanden. Verschwindet!"
    „Wir gehen", sagte Michael Rhodan. „Aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen."
    In der Beurteilung des entscheidenden Punktes waren sich alle einig. Was bisher eher ein Bluff gewesen war, galt nun als Tatsache. Von der SIR-NAM ging Gefahr aus, eine zweifache Gefahr sogar.
    Sie bestand einmal in den Versuchen der Hyperraum-Scouts, in fremden Transmittern oder an anderen Orten zu materialisieren. Weitere tödliche Unfälle schienen vorprogrammiert zu sein.
    Viel schwerwiegender war aber die Gefahr, die Kelamar Tesson zu drohen schien. Aus dem Gestammel des Bionten hatte Michael Rhodan geschlossen, daß Chukdar seine Hyperraum-Scouts auf den Friedensstifter ansetzen würde - um Hyperprints des Zellaktivators zu erhalten und so die Friedensstifter auf ihren „ESGehalt „ abzuwägen.
    Was darunter genau zu verstehen war, konnte der Terraner nur vermuten. Welche Gefahren den Friedensstiftern dadurch drohten, ließ sich auch noch nicht genau sagen.
    Nach einer ausgiebigen Beratung mit seinen Fachleuten und mit Anselm Mansdorf beschloß Michael Rhodan, Kelamar Tesson zu warnen. „Meine Agentin Yankipoora befindet sich seit gestern wieder auf Lingora", bot der Kontorchef an. „Sie kann die Botin spielen. Wir wollen die Sache mit dem Nakken ja nicht an die große Glocke hängen, aber der Friedensstifter muß davon abgehalten werden, den Transmitter jetzt zu benutzen."
    Die Mitteilung an Yankipoora ging unmittelbar darauf per Hyperfunk hinaus. Die Antwort der Agentin nach Erledigung ihres Auftrags traf zwei Stunden später auf Bastis ein.
    Kelamar Tesson lehnte das Ansinnen, auf den Transmitter zu verzichten, rundweg ab. Er wollte diese „vergnügliche Art des Transports" - so hatte er sich ausgedrückt - unbedingt genießen. „Er kann nicht darauf verzichten", meinte die Syntronik der Kutsche. „Der Transmittersprung ist der entscheidende Teil seines großen Auftritts. Damit steht und fällt seine Machtübernahme auf Bastis."
    Anselm Mansdorf und Michael Rhodan beschlossen, den Transmitter des Hanse-Kontors - wie vorgesehen - am Morgen des
     
    10.
     
    Februar auf Empfangsbereitschaft zu schalten
     
    7.
     
    Der Tag der Ankunft des Friedensstifters ruckte schnell näher.
    Ein großes Problem galt es für die Linguiden noch zu lösen. Möglichst viele von ihnen wollten beim Erscheinen Kelamar Tessons persönlich zugegen sein. Das galt natürlich in besonderem Maß für die Regierungsvertreter. Aber kein Linguide wagte es nun einmal, sich näher als höchstens 300 Meter an einen Materietransmitter zu begeben. Allein durch die Streufelder lief man ja Gefahr, sein kima zu verlieren.
    DIE STIMME KELAMAR TESSONS fand für dieses Problem eine elegante Lösung. Ein Raum, der der

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