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1569 - Finale für Taurec

Titel: 1569 - Finale für Taurec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleich viele offene Spiralen. „Ich erkenne keinen Unterschied zur Voucho-Gruppe, abgesehen von der Anzahl der Galaxien", stellte Quartein fest. „Der Unterschied ist optisch und ortungstechnisch nicht auszumachen", antwortete Taurec. „Eine Superintelligenz ist eine vergeistigte Wesenheit, die in der Regel im Zentrum der Mächtigkeitsballung ihren Sitz hat. Dieses Zentrum ist nicht mit kosmischen Koordinaten zu benennen, sondern es handelt sich um eine philosophische Größe. Es ist nicht die Regel, trifft in diesem Fall aber zu, daß sich die raumfahrenden Völker einer Mächtigkeitsballung ihrer Superintelligenz bewußt sind. Die Superintelligenz ES ist reif dafür, zur nächsthöheren Entwicklungsstufe aufzusteigen. Aus ihr wird einst, in einigen Millionen Jahren, eine Materiequelle werden. ES könnte diesen Prozeß jederzeit einleiten, weigert sich jedoch, dies aus eigenem Antrieb zu tun."
    „Ist es möglich, mehr über das Wirken dieser Superintelligenz zu erfahren?" fragte Quartein. „Nein!" sagte Taurec schroff.
    Das Hologramm erlosch. Eine Weile herrschte zwischen ihnen Schweigen, und nichts geschah.
    Quartein hatte überhaupt das Gefühl, daß sie sich mit der SYZZEL nicht von der Stelle rührten. Aber als Taurec ein neues Hologramm entstehen ließ, zeigte dieses ein ganz anderes Bild. „Dies ist eine im Entstehen begriffene Materiequelle", erklärte Taurec. „Man nennt diese Zustandsform Prä-Barys. Das zeigt sich daran, daß die Superintelligenz mittels ihrer paranormalen Kräfte Schwerkraftfelder erzeugt, so daß die Galaxien vom geistigen Zentrum der Mächtigkeitsballung angezogen werden und sich zu verdichten beginnen."
    Was Quartein im Hologramm erblickte, erweckte bei ihm keinerlei Assoziationen mit einer Wesenheit. Er sah wiederum lediglich eine Gruppe von Galaxien und war außerstande, diese mit einem vergeistigten Kollektivgeschöpf zu personifizieren. Doch immerhin erkannte er aufgrund der Datenauswertung, die ihm Taurec lieferte, daß es sich um stark komprimierte Kleingalaxien handelte: verkleinerte Ausgaben von Galaxien mit einer ungewöhnlich großen Anzahl bedrohlicher Schwarzer Löcher. Diese in sich geschrumpften und einem gemeinsamen Mittelpunkt zustrebenden Zwerggalaxien besaßen jedoch die vergleichsweise gleiche Masse wie die zuvor besichtigten Großgalaxiengruppen. „Wenn es für eine Superintelligenz an der Zeit ist, dann beginnt sie damit, die Sterne ihrer Mächtigkeitsballung zusammenzuziehen und die vorhandenen Schwarzen Löcher zu verdichten. Dies ist ein progressiver Prozeß, und je größer die Gesamtmasse einer Barys, desto rascher fällt sie in sich zusammen und wird zu einer Materiequelle."
    Noch während Taurec sprach, erlosch das Bild, das die werdende Materiequelle gezeigt hatte. Als das Hologramm wiederaufgebaut wurde, schien sich die Prä-Barys wie im Zeitraffer in eine andere Zustandsform entwickelt zu haben. Nämlich zu einem viel kompakteren Gebilde - und zu einer unglaublich hellen Strahlungsquelle. „Dies ist die Materiequelle Gourdel", erklärte Taurec. „Durch die unglaubliche Verdichtung der Materie und die Kollision der Schwarzen Löcher sind Superholes entstanden, die ..."
    „Entschuldige, wenn ich dich unterbreche", wagte Quartein einzuwerfen. „Bis jetzt dachte ich immer, daß durch die unglaublichen Gravitationskräfte Schwarzer Löcher sich der Raum um sie schließt, so daß ihnen schließlich nicht einmal mehr elektromagnetische Wellen entweichen können. Ist diese Schulweisheit nicht richtig?"
    „Nur bedingt. Durch den Zusammenschluß mehrerer Black Holes zu Superholes tritt kurz vor der endgültigen Schließung der Raumkrümmung ein Prozeß ein, bei dem ein großer Prozentsatz der Substanz des Superhole zerstrahlt wird. Durch diese Zerstrahlung wiederum sinkt die Fluchtgeschwindigkeit an der Oberfläche des Superhole auf einen Wert, der den Austritt von Strahlung möglich macht. Diese Strahlung tritt dann in Form von Materie und Gravitation aus."
    „Ich glaube, ich kann dir folgen", sagte Quartein unsicher.
    Taurec fuhr fort: „Die auf diese Weise entstandenen Materiequellen sorgen für steten Zustrom an kosmischer Materie ins Universum, aus der sich wieder neue Sterne und Galaxien bilden können. Ohne die Materiequellen wäre ein Universum wie dieses nicht lebensfähig. Irgendwann einmal, in vielen Jahrmillionen oder Jahrmilliarden, verändert sich die Zustandsform einer Materiequelle. Sie fällt gewissermaßen in sich zusammen - und

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