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1570 - Das Haus der Geborgenheit

Titel: 1570 - Das Haus der Geborgenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Versuch unternommen, die Überlebenden der Raumschlacht zu bergen.
    Arkoniden und Tefroder saßen auf Haemon Ifest und waren darauf angewiesen, miteinander auszukommen. Das gelang ihnen offenbar ohne sonderliche Mühe. Aus der Vermischung der beiden Spezies entstand nach einer Serie von Mutationen, die sich binnen weniger Generationen abgewickelt haben mußten, eine neue Art: die Linguiden.
    Aus dem RIUNAN-Report und dem Crest-Archiv hatte Atlan erfahren, daß es sich bei den Tefrodern unter Kalagos Führung um Rebellen wider die Gewaltherrschaft der Meister der Insel handelte. Sie waren jedoch zur Milchstraße nicht nur deswegen gekommen, weil sie sich vor ihren Bedrängern hatten in Sicherheit bringen wollen. So nämlich versuchte es der RIUNAN-Report darzustellen. Das SAMUR-Log dagegen wußte einen weiteren Grund: Die Rebellen hatten die Information erhalten, daß in der Milchstraße Wesen beheimatet waren, die länger leben als ihre Sonne. In seinen Aufzeichnungen hatte Kalago diese Wesen die Unsterblichen genannt. Er war fest davon überzeugt, daß die Unsterblichen mehrmals in der Galaxis Andromeda gewesen waren und dort an die Meister der Insel kleine Geräte verteilt hatten, die den physischen Alterungsprozeß unterbanden. Die Meister waren daher ebenfalls unsterblich.
    Kalago wollte die Unsterblichen finden - die echten Unsterblichen, jene, die den Meistern der Insel zur Unsterblichkeit verholfen hatten. Die vagen Spuren, die er finden konnte, wiesen zum zehnten Planeten eines Sonnensystems, das insgesamt 43 Planeten besaß. Atlan war, als er diese Eintragungen las, sofort klar gewesen, daß mit der Sonne, von der hier die Rede war, nur die Wega gemeint sein konnte. Es mochte noch Tausende anderer Sterne geben, die von 43 Satelliten umkreist wurden - und im Falle Wega waren es - zumindest heute - in Wirklichkeit ja nur
     
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    Aber es gab eine uralte ferronische Sage, wonach zwischen dem
     
    9.
     
    und dem heutigen
     
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    Planeten, deren Umlaufbahnen durch eine bemerkenswert breite Lücke voneinander getrennt waren, früher eine weitere Welt existiert hatte.
    Kalago hatte die Welt des Ewigen Lebens nicht mehr vorgefunden. Von den Ferronen, die damals die interplanetarische Raumfahrt schon beherrschten, hatte der tefrodische Kapitän erfahren, daß der
     
    10.
     
    Planet vor etwa 2000 Ferrol-Jahren verschwunden war. Aus verschiedenen Hinweisen schlossen die Ferronen; er sei auf dem Weg in die Eastside der Milchstraße.
    Atlan hatte die Suche nach Aufzeichnungen aus dem Zeitalter Demarons, wie er die Jahre von 6100 bis 6000 v. Chr. nannte, deswegen veranstaltet, weil er Aufschluß über die Herkunft der Linguiden haben wollte. Dieses Geheimnis war nun gelüftet. Nicht nur das: Im Lauf der Informationssuche hatten sich deutliche Hinweise ergeben, daß die Sterneninsel Andromeda zu den Gebieten gehörte, in denen sich die Superintelligenz ES routinemäßig aufzuhalten pflegte. Wenigstens war es in der Vergangenheit so gewesen. Es mochte heute noch so sein. Wer ES suchte, tat gut daran, sich auch in der Schwestergalaxis der Milchstraße umzusehen.
    ES saß im Mittelpunkt aller Probleme, mit denen die Menschheit und andere galaktische Völker, vor allem aber die ehemaligen Aktivatorträger, gegenwärtig zu kämpfen hatten. ES hatte seinen früheren Günstlingen die Zellschwingungsaktivatoren abgenommen und diese unter den linguidischen Friedensstiftern verteilt. ES machte keinen Hehl daraus, daß die Linguiden nun die Rolle übernehmen würden, die die terranische Menschheit bisher gespielt hatte. Und das alles, weil das Überwesen wider alle Vernunft davon überzeugt war, die 20000-Jahres-Frist, die ES den Terranern zugestanden hatte, sei abgelaufen! Eine letzte Zelldusche hatte ES den früheren Aktivatorträgern bewilligt. 62 Jahre sollte deren Wirkung anhalten. Aber es gab schon jetzt deutliche Anzeichen dafür, daß die Superintelligenz auch bezüglich des Ablaufs dieser relativ kurzen Zeitspanne in Verwirrung geraten war. Die ehemaligen Aktivatorträger mußten jeden Augenblick damit rechnen, daß der alterungshemmende Effekt der Zelldusche erlosch und sie binnen weniger Minuten zu Staub zerfielen.
    Mit entsprechendem Eifer betrieben sie die Suche nach dem Überwesen. Ihre einzige Überlebenschance bestand darin, ES zu finden und über seinen verhängnisvollen Irrtum aufzuklären. Myles Kantor, das junge Wissenschaftlergenie, hatte sämtliche Tricks der Hyperphysik und der fünfdimensionalen

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