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1574 - In den Händen des Folterers

Titel: 1574 - In den Händen des Folterers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vereinte, und dem Mlironer Veth Leburian, der als Desotho schon zur Zeit des Kriegerkults die Hoffnung der geknechteten Völker von Siom Som war. Unter Ijarkors Führung wurde der Einfluß der mächtigen Pteru-Kaste gebrochen.
    Die Singuva, die alle zwölf Galaxien über die Ewigen Krieger kontrolliert hatten, wurden von Etustar und aus dem Dunklen Himmel verjagt und getötet. Nur wenige von ihnen konnten bekehrt werden. Die Heimatwelt Singuva wurde nach schweren Kämpfen völlig vernichtet. Heute gibt es keine Singuva mehr!"
    „Und die Hauri?" fragte Sie, die bis dahin alles verstanden hatte. Etustar war der Sitz der Superintelligenz ESTARTU. „Von den Hauri und den anderen KLOTZ-Völkern ging die größte Gefahr für die Mächtigkeitsballung Estartu aus." Ciloreem gab weiterhin sein Wissen preis. „Der KLOTZ bot ein schier unerschöpfliches Arsenal an Ausrüstungsgütern, angefangen von leichten Waffen bis hin zu Raumschiffen. Mit ihrer Hilfe terrorisierten die Hauri die Galaxien. Lediglich der Dunkle Himmel im Bereich von Etustar konnte von Ijarkors Verbänden gehalten werden. Aber nicht nur die Hauri kämpften. Viele Völker von Estartu wurden von einer wahren Kriegslust heimgesucht. Erst um das Jahr 550, als die Superintelligenz ESTARTU erste Lebenszeichen von sich gab, legte sich das Chaos, und einige Jahre später kehrte der Frieden in alle zwölf Sterneninseln ein."
    Der Nakk legte eine Pause ein, und Siela Correl fürchtete schon, daß der historische Überblick damit beendet sei, doch schon bald fuhr Ciloreem fort: „Den größten Fund an High-Tech für die Muun-Völker stellten die › Verlorenen Geschenke der Hesperiden‹ dar. Überall in Muun fand man stille technische Monumente - auf Planeten oder im All treibend - ,die nur darauf warteten, entsprechend ihrer Funktion eingesetzt zu werden. Dieses ungeheure technische Potential war das wahre Vermächtnis von ESTARTU, mit dessen Hilfe das fehlende ›Psi‹ ersetzt werden konnte."
    „So bedeutend waren sie?"
    „Ja es waren diese Verlorenen Geschenke, die für Innovation und dafür sorgten, daß die Muun-Völker nicht um Jahrhunderte oder gar Jahrtausende in ihrer Entwicklung zurückfielen."
    „Ein unglaublicher Vorteil für die Muun-Völker", stellte Siela fest. „Genau das. Und er brachte die Entscheidung zu ihren Gunsten."
    „Die Ordnungskräfte haben also gesiegt", faßte Sie zusammen. „Und Ijarkor?"
    „Er hat diesen Sieg und die Rückkehr ESTARTUS nicht mehr erlebt." Das war endlich der Hinweis, auf den Siela und Alaska gewartet hatten. „ESTARTU lebt also?"
    „ESTARTU lebt", bekräftigte der Nakk und beantwortete damit eine der für Sie und Alaska wichtigsten Fragen. Sie wußten nun, daß Stalker gelogen hatte. Seine Behauptung, die Superintelligenz sei tot, war nur Teil seines Verwirrspiels gewesen. „Aber wieso hat Ijarkor den Sieg der Ordnungskräfte nicht mehr erlebt?" fragte sie. „Haben die Ewigen Krieger durch Zellduschen nicht die relative Unsterblichkeit erlangt?"
    „Das ist richtig. Doch die Singuva verweigerten Ijarkor bei seinem letzten Besuch auf Etustar diese Gunst, weil sie ihn als widerspenstigen Geist erkannt hatten."
    „Wann ist Ijarkor gestorben?"
    „Im Jahre
     
    540.
     
    Schon Jahre vor seinem Tod hatte er die Geschicke auf die resozialisierten Pterus und die eingewanderten Ophaler übertragen und war zu seinen Wurzeln zurückgekehrt."
    „Zu seinen Wurzeln?" Siela Correl warf Alaska einen raschen Blick zu. Sie war sich ihrer Sache nicht ganz sicher. „Ist er nicht ursprünglich ein Dichter gewesen?"
    „Du bist gut informiert", lobte Ciloreem. „Als Dichter bereiste er danach die zwölf Galaxien und besang und suchte ESTARTU, hat sie jedoch nie gefunden."
    „Und wo ist er gestorben?"
    „Auf Etustar. Als er seinen Tod nahen fühlte, flog er dorthin und starb in der Gewißheit, daß er die zwölf Galaxien - wenngleich nicht befriedet und geordnet - für die Rückkehr ESTARTUS vorbereitet hatte."
    „Du hast gesagt, daß es zwei Männer waren, die verhinderten, daß die Singuva die Macht an sich rissen", brachte Siela dem Nakken in Erinnerung, was er zu Anfang des Gesprächs gesagt hatte. „Der eine war Ijarkor.
    Wer war der andere? Wirklich der Mlironer Veth Leburian?"
    „Warum wundert dich das?"
    „Weil die Mlironer nicht gerade zu den führenden Völkern gehörten", erwiderte sie. „Auf ihrem Heimatplaneten waren sie Unterprivilegierte. Soweit ich weiß, waren die Somer nur unter bestimmten

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