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PR 2652 – Traum der wahren Gedanken

PR 2652 – Traum der wahren Gedanken

Titel: PR 2652 – Traum der wahren Gedanken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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1.
    Ankunft
     
    Ich muss das tun.
    Es ist gar nicht schwer. Nur eine Bedingung gibt es: Es soll wie ein Unfall aussehen.
    Gewiss, dies ist sonst nicht das, was ich gewöhnlich tue.
    Warum aber sollte es mir nicht gelingen? Weshalb wurde ich denn sonst dafür ausgewählt? Ich kann alles!
    Ich habe die Wahrheit geschaut. Die Erkenntnis erhalten. Und dies ist mein Anteil, den ich freudig leiste.
    Ich fürchte mich nicht. Mir kann nichts geschehen. Ich bin behütet und geborgen. Ich werde beschützt.
    Und ich habe eine Aufgabe.
    Licht der Wahrheit, erleuchte mich!
     
    *
     
    »Sei willkommen und Frieden mit dir, Zhdopandel«, schnarrte der Empfangsbeauftragte und verbeugte sich vorschriftsgemäß. »Del-moas Tormanac da Hozarius, es ist mir eine große Ehre, dich hier auf Travnor begrüßen zu dürfen, im Namen des Shekur Agh'tiga Mapoc da Akkat, Vorsitzender des Akkat-Konzerns und Oberhaupt der Akkat-Familie. Ich werde alles daransetzen, dass dein Aufenthalt zu deiner vollsten Zufriedenheit und aufs Angenehmste gestaltet wird. Für alle Wünsche und Fragen stehe ich persönlich zur Verfügung, Tag und Nacht, und ...«
    »Ja, bestens«, unterbrach der hochgewachsene, auf Arkon I geborene Mann alten Adels. Er ließ den katzbuckelnden Bras'cooii einfach stehen, wer auch immer er sein mochte. Seinen Namen hatte er eingangs erwähnt, Tormanac hatte ihn aber schon wieder vergessen. Er ging weiter und deutete mit dem Daumen hinter sich. »Ghlesduul, mein Vertrauter. Er kümmert sich um die Einreiseformalitäten.«
    »Aber ich bitte dich, Zhdopandel, diese sind bereits vollständig erledigt worden, noch bevor du das Schiff verlassen hattest. Wir wissen doch, wen wir vor uns haben.« Der Empfangsbeauftragte eilte dem zum Ausgang schreitenden Del-moas nach. Das umfangreiche Gepäck der beiden Reisenden schwebte auf einem automatischen Koffersammler hinterher. »Wenn ich dich und deinen Vertrauten«, er schielte kurz zu dem über drei Meter großen Naat, der sich freundlicherweise auf alle viere niedergelassen hatte, »nun zu deinem Hotel bringen dürfte ...«
    »Hotel«, wiederholte Tormanac und klang nicht allzu erfreut. »Ich hatte da eher an etwas Privates gedacht, in der Nähe des Strandes ...«
    »Aber gewiss doch, selbstverständlich, dies ist nur vorübergehend«, beeilte sich der Empfangsbeauftragte zu versichern. Er passte sich sofort den Gegebenheiten an und überlegte vermutlich insgeheim fieberhaft, wie er aus der Sache rauskam, wo er so schnell ein passendes Quartier auftreiben konnte und ob er es wagen durfte, deswegen den Shekur zu belästigen. »Für eine kurze Erholung und Erfrischung, bis alles bereit ist, denn ihr beide habt eine lange Reise hinter euch, und wir wollten alles perfekt präsentieren.«
    »Dazu gehört in erster Linie, dass keine wie auch immer gearteten Medien um mich herumschwirren«, fuhr der Arkonide fort und deutete ungehalten auf eine Schar von Reportern, die sich an einem anderen Eingang versammelten und dort offenbar auf die Ankunft eines Stars warteten. Politiker wurden ganz bestimmt nicht so freudig empfangen.
    Fünf Kamerasonden waren in der gesamten Empfangshalle unterwegs und filmten alles für den späteren Zusammenschnitt, um damit den Bericht aufzupeppen. »Ich bin nicht in offizieller Mission hier und möchte auch nicht zufällig auf irgendeinem Bild oder in einem Report festgehalten werden.«
    »Ganz gewiss nicht, das ist ganz in unserem Sinne, selbstverständlich ...« Der Empfangsbeauftragte, Tormanac nannte ihn für sich »Essoya-yonki«, »Stinkwurz«, trippelte ein paar Schritte beiseite und flüsterte hektisch etwas in seinen Armbandkommunikator.
    Gleich darauf marschierte eine Truppe Zollbeamter samt Sicherheitsrobotern auf, desaktivierte die Sonden mittels eines Sperrsignals und schob die wütend protestierende Reportermenge zu einem Seitenausgang hinaus.
    »Da hast du es, immer diese Willkür.«
    Tormanac warf einen kurzen Blick dorthin, von wo er die Stimme vernommen hatte, zwitschernd und so gar nicht passend zu dem klobigen und plumpen Wesen mit dem beweglichen Rüssel. Zwei Unither, die den Vorfall beobachteten und sich darüber aufregten. Ihre Rüssel wanden sich heftig, zogen sich zusammen und wieder auseinander.
    »Du sagst es, Bruder, es wird immer schlimmer. Nicht mehr lange, und es trifft uns, du wirst sehen.«
    »Das tut es doch bereits, hast du es nicht gehört? Die haben Werk 3 geschlossen und alle auf die Straße gesetzt, einfach so!«
    »Das dürfen wir

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