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1583 - Assungas tödlicher Liebling

1583 - Assungas tödlicher Liebling

Titel: 1583 - Assungas tödlicher Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Klicken durchbrach die Stille.
    Zu meiner Überraschung wurde es hell.
    Hinter mir klatschte die junge Hexe in die Hände. Von mir fiel die Spannung ebenfalls ab, als ich sah, dass niemand auf uns wartete. Auch mein Kreuz schickte mir keine Warnung.
    Das Haus schien in diesem Bereich vampirfrei zu sein.
    An der linken Seite stand tatsächlich der Kamin. Ein großes, halbrundes Gebilde aus grünen Steinen und von einer ebenfalls halbrunden Sitzbank umgeben.
    Auf ihr lagen einige Decken, und einige leere Getränkedosen standen herum.
    »Das Zeug ist nicht von unserer Familie«, sagte Rosalie.
    »Das Haus hat Gäste gehabt.«
    Sie hob die Schultern. »Ist mir auch egal.« Sie drehte sich um. »Sollen wir zuerst mal nach oben gehen?«
    »Okay.« Ich steckte die Waffe wieder weg. Irgendwie hatte ich sogar ein gutes Gefühl, aber das musste nichts heißen. Es konnte immer Überraschungen geben.
    Die Hexe öffnete eine Tür an der linken Seite. Wir gerieten in einen schmalen gefliesten Flur und sahen eine Treppe rechts neben uns.
    Rosalie war in ihrem Element. »Ich gehe vor, ja?«
    »Wie du willst.«
    Es war zu sehen, dass sie sich hier zu Hause fühlte. Sie nahm zwei Stufen auf einmal. Zuvor hatte sie das Licht eingeschaltet, und als ich die dritte Stufe erreicht hatte, war sie bereits am Ende der Treppe angelangt. Im schwachen Licht sah ich einen Quergang, wusste aber nicht, in welche Richtung Rosalie verschwunden war.
    Ich beeilte mich, ließ die Treppe hinter mir und schaute in einen leeren Flur. Ich befand mich hier direkt unter dem Dach und ging davon aus, dass die Zimmer hier oben schräge Wände hatten.
    Ich sah mehrere Türen.
    Wo steckte Rosalie?
    Ich war leicht verunsichert und fragte mich, warum sie nicht auf mich gewartet hatte.
    Halblaut rief ich ihren Namen.
    Eine Antwort erhielt ich nicht. Meine Kehle wurde plötzlich trocken, und ich hatte auf einmal das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte.
    »Rosalie…?«
    Nichts war zu hören. Das gefiel mir ganz und gar nicht, und erneut zog ich meine Beretta…
    ***
    Rosalie hatte das Haus kaum betreten, da wurde sie von einer wahren Gefühlsflut übermannt, die so gar nichts mit ihrem Dasein als Hexe zu tun hatte. Es war die Erinnerung an ihr früheres Leben, die auf einmal so lebendig in ihr wurde, als hätte sie es erst gestern hinter sich gelassen. Sie musste einfach in das Zimmer laufen, das ihr gehört hatte. Es lag in der ersten Etage.
    Dass John Sinclair bei ihr war, hatte sie vergessen.
    Mit langen Schritten war sie die Treppe hoch gelaufen, indem sie zwei Stufen auf einmal nahm.
    Am Ende der Treppe wandte sie sich nach links. Sie musste bis fast zum Ende des Flurs durchlaufen. Die vorletzte Tür war die zu ihrem Zimmer. Die letzte Tür war verschlossen. Sie hatte nicht einmal mehr einen Griff. Zwar gehörte sie auch zu einem Zimmer, aber nach einem Umbau, bei dem aus zwei Räumen einer wurde, war die zweite Tür überflüssig geworden.
    Das Dasein als Hexe hatte sie in diesem Moment vergessen. Jetzt war sie wieder das Kind, das mit klopfendem Herzen vor der Tür stand, die Klinke nach unten drückte und dann das große Zimmer betrat. Sie fand den Lichtschalter sofort.
    Es blieb dunkel.
    Rosalie war viel zu sehr mit ihren Erinnerungen beschäftigt, als dass sie diese Tatsache als Warnung aufgefasst hätte. Sie trat trotzdem einen Schritt über die Schwelle, dann noch einen und bemerkte hinter sich oder auch schräg neben sich an der linken Seite den plötzlichen Luftzug.
    Es war eine Handkante, die aus der Dunkelheit kommend ihren Hals traf. Ein stechender Schmerz zuckte durch ihren Kopf. Zugleich wurden ihr die Beine zur Seite geschlagen, und Rosalie brach auf der Stelle zusammen.
    Sie war nicht bewusstlos geworden. Sie befand sich in einem Dämmerzustand und war wie paralysiert. Auch mit noch so großer Anstrengung schaffte sie es nicht, sich auf die Beine zu quälen.
    Sie lag auf dem Bauch und sah nichts. So bekam sie nicht mit, wie sich ein Schatten schnell und zielsicher in ihrer Nähe bewegte und sich einen Stuhl schnappte, den er so vor die Tür stellte, dass die obere Seite der Lehne die Klinke blockierte.
    Dann bückte sich die Gestalt und schleifte Rosalie in die Mitte des großen Zimmers. Dort stand ein Sessel, in den Rosalie gesetzt wurde. Ihren Kopf konnte sie noch immer nicht gerade halten, aber sie hatte sich so weit gefangen, dass sie die Augen öffnen konnte.
    Viel sah sie nicht.
    Nur den Schatten.
    Allerdings hatte der etwas Besonderes an

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