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1583 - Assungas tödlicher Liebling

1583 - Assungas tödlicher Liebling

Titel: 1583 - Assungas tödlicher Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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für eine Party zu treffen, die er mit Freunden am morgigen Abend in dem leeren Haus feiern wollte. Seinen Plan hatte er nicht mehr ausführen können, denn plötzlich war Besuch da gewesen. Eine schwarze, unheimliche Gestalt.
    Sie war wie vom Himmel gefallen und auf einmal in seiner Nähe erschienen. Und er hatte die beiden Zähne aus dem Oberkiefer wachsen sehen.
    Danach war alles schnell gegangen. Er war gefesselt worden. Dann hatte die Gestalt ihn in die Scheune geschleppt.
    »Und du bist nicht gebissen worden? Der Vampir wollte nicht dein Blut trinken?«
    »Doch, das wollte er.«
    »Warum hat er es nicht getan?«
    »Er hat etwas gehört. Ein Auto wohl. Dann hat er mir noch den Mund verklebt und ist verschwunden. Aber er hat mir noch gesagt, dass ich ihn später satt machen würde.«
    »Da hat er nicht mal zu viel versprochen. Leuchtete auf seiner Stirn ein rotes D?«
    »Ja, genau. Darüber habe ich mich gewundert. Es war für mich so unwahrscheinlich und unglaublich. Ich denke noch jetzt, dass ich mich in einem Film befinde.«
    »Leider nicht. Hast du denn gesehen, wohin dieser Mann verschwunden ist?«
    »Nein. Er lief nur aus der Scheune.«
    »Okay.«
    »Ha, nichts ist okay. Das kann man doch nicht einfach so hinnehmen, verflucht.«
    »Doch, das musst du. Und du wirst jetzt genau tun, was ich dir sage, Benny.«
    »Ach, gehörst du nicht zu ihm?«
    »So ist es.« Suko hob den rechten Zeigefinger. »Was immer auch draußen geschieht, du bleibst hier.«
    »Gut, mache ich.«
    »Später werde ich zurückkommen und dich holen.«
    »Danke.«
    Suko sagte nichts mehr. Er sah zu, dass er so schnell wie möglich die Scheune verließ. Und er war auch froh, dass er sie aufgesucht hatte, denn jetzt wusste er, mit welchem Gegner sie sich hier auseinandersetzen mussten…
    ***
    Es gab hier oben mehrere Türen. In jedem der dahinter liegenden Zimmer hätte Rosalie stecken können. Ich fragte mich nur, warum sie mir keine Antwort gegeben hatte.
    Konnte sie nicht?
    Dieser Gedanke wollte mich nicht loslassen, als ich über den Flur schlich. Dabei blieb ich nicht untätig und leuchtete in jedes Zimmer hinein.
    Von Rosalie sah ich nichts.
    Zwei Türen lagen noch vor mir, und mir war plötzlich so, als hätte ich etwas gehört. Es gelang mir nicht, das Geräusch zu identifizieren, aber normal hatte es sich nicht angehört.
    Ich verzichtetet darauf, noch mal den Namen der jungen Hexe zu rufen, und wollte die Tür öffnen.
    Es ging nicht.
    Irgendetwas blockierte die Klinke, denn sie ließ sich nicht herunterdrücken.
    Warum hatte Rosalie das getan? Oder war sie dafür nicht verantwortlich? »Rosalie!«, rief ich halblaut.
    Ich erhielt eine Antwort. Nur nicht von Rosalie. Es war eine Stimme, die ich noch in tausend Jahren erkennen würde, denn sie gehörte Will Mallmann oder Dracula II.
    »Bleib nur weg, Sinclair, das hier ist mein Spiel, denn die kleine Hexe gehört mir…«
    Ich war nicht mal sehr überrascht, Mallmanns Stimme zu hören. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, denn einer wie er musste einfach jede Niederlage ausbügeln. Dass Rosalie in seiner ureigenen Welt spioniert hatte, war für ihn eine Niederlage, und so tat er alles, um den Frevler zu bestrafen.
    Von der Hexe hatte ich nichts gehört, was mich nicht wunderte. Auch Mallmann wusste, welche Kräfte in ihr steckten. Bestimmt hatte er sie kampfunfähig gemacht.
    »Hör zu, Will…«
    »Nein, ich will nicht. Verschwinde.«
    »Warte doch mal ab!«
    »Weshalb?«
    »Was willst du denn mit ihr? Ihr Blut ist doch Gift für dich. Du kannst es nicht trinken. Es wird dir davon übel werden oder was auch immer.«
    »Ich brauche keine Belehrungen von dir, John. Ich weiß selbst, was ich zu tun habe.«
    »Ha. Verletzte Eitelkeit, wie?«
    »So ähnlich.«
    »Bringt dir ihr Tod denn etwas?«
    »Halt dein Maul und hör auf, mir irgendetwas einreden zu wollen. Ich gehe meinen Weg. Damit hat es sich. Ist das klar?«
    »Ja, ich habe verstanden.«
    »Dann verschwinde!«
    Dracula II wusste genau, dass ich dies nicht tun würde, dazu kannte er mich zu genau. Und ich wollte in das Zimmer, solange es noch möglich war. Es blieb mir nichts anderes übrig, als die Tür einzutreten.
    In diesem Moment hörte ich den Schrei der Hexe.
    Ich ging zurück bis zur gegenüberliegenden Wand. Der Anlauf war nur kurz, er musste trotzdem reichen, und in der nächsten Sekunde stürmte ich auf die Tür zu, von der ich hoffte, dass sie nicht zu dick war…
    ***
    Der Nebel in Rosalies Kopf löste sich

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