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1591 - Opfer des Hyperraums

Titel: 1591 - Opfer des Hyperraums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich zu diesen Fragen nicht mehr äußern. Vielleicht hatte er aus seiner Sicht sogar schon zu viel gesagt.
    Myles Kantor setzte einen ausführlichen Bericht nach Terra ab. Er schlug darin vor, mit der DEAUVILLE zunächst in der Nähe des Raumsektors zu verbleiben, in dem die CATALINA MORANI auf so merkwürdige Art und Weise verschwunden war.
    Perry Rhodan antwortete wenig später persönlich über die Hyperfunk-Relaiskette. Er stimmte dem Vorschlag Myles Kantors zu. Gleichzeitig drückte er seine Sorge um Sato Ambush aus.
    In den folgenden Tagen suchte die DEAUVILLE das ganze Raumgebiet systematisch nach irgendwelchen Spuren, Hinweisen oder ungewöhnlichen Ortungsergebnissen ab. Es wurde nichts gefunden.
    Und Paunaro ließ sich zu keiner Äußerung bewegen.
    Der Hyperraum hatte die Raumschiffe verschluckt. Die Überwachung durch GALORS ließ es als sehr unwahrscheinlich erscheinen, daß sie an einem anderen Ort wieder ausgespuckt worden waren.
    Dann schreckte der Ortungsalarm die Besatzung hoch...
    In einer Entfernung von etwa sieben Lichtjahren war ein Körper materialisiert.
    Noch ließ sich nichts Genaues darüber sagen, aber es konnte sich, nach der Größe zu urteilen, um die CATALINA MORANI handeln. Von den zehn Dreizackschiffen war jedoch nichts zu orten.
    Das Schiff war in der unmittelbaren Nähe einer weißen Sonne erschienen, die ein starker Hyperstrahler war. Genaue Daten ließen sich daher auf Anhieb nicht ermitteln. Dazu mußte man näher heran.
    Myles Kantor gab seine Anweisungen an den Syntronverbund.
    Keine Minute später beschleunigte die DEAUVILLE, um in einer kurzen Hyperraumetappe in die Nähe des Objekts zu gelangen.
    Gucky versuchte unterdessen vergeblich, etwas aus Paunaro herauszulocken.
    Der Nakk blieb stumm.
    Nach der Rückkehr in den Normalraum lagen schnell Bilder und genaue Daten vor. Es handelte sich in der Tat um die CATALINA MORANI.
    Kallia Nedrun versuchte das Schiff, das nur wenige Lichtminuten entfernt war, anzufunken, während eine letzte Flugetappe vorbereitet wurde, die die DEAUVILLE in die unmittelbare Nähe des Leichten Kreuzers bringen sollte.
    Sie bekam keine Antwort.
    Dann hatten sie sich auf Sichtweite angenähert.
    Die CATALINA MORANI flog mit halber Lichtgeschwindigkeit. Sie raste auf die Sonne zu, bei der man einen einzigen Planeten, eine Glutwelt ohne Leben, festgestellt hatte.
    Die DEAUVILLE wurde dem Kurs der CATALINA MORANI angepaßt.
    Sie näherte sich dem Schiff.
    Auch jetzt, da Kallia Nedrun es mit Normalfunk versuchte, kam kein Kontakt zustande. Die geheime Funkstrecke blieb stumm. „Wir haben die Kursdaten genau überprüft", berichtete ein Techniker. „Es gibt keinen Zweifel: Die CATALINA MORANI steuert den einzigen Planeten dieser weißen Sonne an."
    „Steuert?" fragte Gucky. „Wer steuert sie denn?"
    „Bis jetzt wurden keine wirklichen Steuermanöver beobachtet", lautete die Antwort. „Aber jetzt!" rief eine Terranerin von ihrem Pult. „Die MORANI hat eine kleine Kurskorrektur vorgenommen, aber das Ziel scheint noch immer die Glutwelt zu sein."
    „Das bedeutet, daß jemand an Bord bei wachem Bewußtsein das Schiff manövriert", folgerte Myles Kantor. „Warum antwortet er nicht auf unsere Funkanrufe?"
    „Wenn der Syntronverbund die CATALINA MORANI lenkt", bemerkte Kallia Nedrun, „dann ..."
    „Dann würde er auf unsere Anrufe antworten", ergänzte der Mann im Kantormobil. „Nein, Kallia, da muß etwas Unerwartetes passiert sein."
    „Ich springe rüber und sehe nach", bot sich der Mausbiber an. „Den Teufel wirst du tun!" warnte Myles Kantor energisch. „Solange wir nichts über die Zustände da drüben wissen, wirst du nichts unternehmen."
    „Es hat sich nur um ein freundliches Angebot gehandelt. Ich habe aber noch eine andere Theorie: Die Nakken steuern das Schiff. Und sie sind so stur/ wie die blaue Riesenschnecke dort in der Ecke. Die kriegt die Zähne auch nicht auseinander."
    „Haben Nakken denn Zähne?" fragte Kallia Nedrun.
    Inzwischen stand es ganz eindeutig fest, daß die CATALINA MORANI gezielt gelenkt wurde. Eine Stunde später bremste sie ab und ging in einen kurzen Orbit um den Planeten, den Gucky inzwischen auf den Namen „Fireball" getauft hatte. Der Name paßte auf diese von zahllosen riesigen Vulkanen durchsetzten Glutplaneten.
    Die CATALINA MORANI steuerte einen riesigen Lavasee von etwa zwanzig Kilometern Durchmesser an. In der Mitte der dunkelrot glühenden Fläche erhob sich ein schwarzer Inselhügel, der aus erstarrter

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