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1594 - Flugziel Dorifer

Titel: 1594 - Flugziel Dorifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde das Schiff von einem Schwarzen Loch in Kursrichtung wie magisch angezogen. Es konnte nicht sein. In dem Fall hätten sie nicht schon im Hyperraum die Richtung verloren. „Tolotos? Was hältst du davon?"
    Der schwarze Riese neben ihm schien unschlüssig zu sein.
    In diesem Moment bewegte sich das Schiff wieder auf das eigentliche Ziel zu. Paunaro war zu einem Steinblock erstarrt - und Voltago hatte erneut die Augen geschlossen. Der fremde Einfluß existierte nach wie vor. Und er verfügte über einen ähnlich starken Zugriff auf die Steuerungsmechanismen wie der Nakk Paunaro.
    Rhodan starrte hilflos auf die Schirme.
    Aber da war nichts. Nichts, wohin der unbekannte Einfluß sie hätte ziehen können. „Rhodanos, ich habe einen Verdacht..."
    Tolot trat vor und umfaßte mit seinen beiden Handlungsarmen vorsichtig Voltagos Hüfte. „Was willst du tun?"
    „Seine Konzentration stören!" antwortete der Haluter. „Du denkst, er konzentriert sich?"
    „Was sonst, Rhodanos?"
    Der Terraner konnte sehen, wie Tolot an Voltagos Hüfte zerrte. Wenn ein Riese seiner Art alle Kraft einsetzte, hieß das eine Menge. Unter solcher Gewalt waren schon massive Stahlträger umgeknickt und Wände geborsten. Doch Voltago bewegte sich tim keinen Zentimeter. Rhodan traute seinen Augen nicht.
    Tolot gab nicht auf.
    Erst, als der Haluter die Laufarme zu Hilfe nahm, gelang es ihm, den Klon aus seiner schwebenden Lage zu reißen. Im selben Augenblick schwenkte die TARFALA ruckartig auf ihren korrekten Kurs zurück. Und auch Paunaro erwachte endlich wieder zu sichtbarem Leben. „Ich hatte recht!" stellte Tolot fest. „.Er ist der Verantwortliche! Ich habe ihm zu keiner Zeit getraut! „ Voltago fand erst allmählich in die Gegenwart zurück; es sah aus, als erwache er aus einem tiefen Traum. „Laß mich los, Haluter."
    Die Stimme jagte Rhodan Schauer über den Rücken.
    Doch Tolot hielt weiterhin die Hüfte des Wesens umspannt. „Was, wenn nicht?" fragte er mit hörbarer Streitlust zurück. Es machte ihm Spaß, dem Klon endlich seine Grenzen aufzuzeigen. „Dann werde ich mich wehren."
    Rhodan trat vor. „Tolot!" rief er. „Nicht."
    Der Haluter ließ Voltago widerwillig los. Allmählich sank der Klon tiefer, bis seine Wadenblöcke fast den Boden berührten. „So ist es gut", sagte er. „Ein Kampf zwischen uns beiden wäre nicht gut für die TARFALA."
    „Wie wäre es dann", schlug Rhodan sarkastisch vor, „wenn du in Zukunft auf solche Spielchen verzichten würdest? Wie hast du das überhaupt gemacht? Wie ist es möglich, daß du auf ein Dreizackschiff Einfluß nimmst?"
    „Ich kann es dir nicht erklären, Perry Rhodan."
    „Vielleicht kannst du uns zumindest sagen, warum du das Schiff von seinem Kurs abbringen wolltest. „ „Ja", antwortete der Klon gleichmütig. „Es wäre ein verhängnisvoller Fehler, schon jetzt DORIFER ansteuern zu wollen. Du bist ohne Werkzeuge. Und ohne Werkzeuge bist du in DORIFER ein Nichts."
    „Und was ist mit dir? Was mit Paunaro und der TARFALA?"
    „Wir haben schon darüber gesprochen. Der Nakk und sein Schiff sind Pilot und Transportmittel.
    Nichts anderes. Um Erkenntnisse zu erlangen, bedarf es mehr."
    „Was hat das mit der Kursänderung zu tun?"
    „Ich sagte dir, du solltest den Prinzen der Schmetterlinge treffen."
    „Ja", antwortete der Terraner nachdenklich, „das hast du gesagt... Aber allein der Name hört sich an wie ein terranisches Märchen. Wie konnte ich sicher wissen, daß du von ernsthaften Dingen gesprochen hast?"
    „Ich scherze nie."
    „Und wo befindet sich dieser Prinz?"
    „Ich zeige euch den Weg."
    „Nein!" rief der Nakk Paunaro. „Ich verbiete es! Unser Ziel ist das Loch der Ewigkeit!"
    Eine heftigere Gefühlsregung hatte Rhodan an einem dieser Schneckenwesen nie zuvor beobachtet.
    Bei einem Menschen hätte Rhodan auf gekränkte Eitelkeit getippt, bei einem Nakken jedoch konnte von so etwas keine Rede sein. Vielleicht stufte Paunaro den Klon als Unsicherheitsfaktor ein.
    Vielleicht hätte er ihn auch umgebracht. Doch dazu, so überlegte Rhodan, fehlten ihm höchstwahrscheinlich die Möglichkeiten. Ein Geschöpf wie Voltago war nicht so einfach umzubringen.
    Paunaro richtete die TARFALA wieder auf DORIFER-Tor aus. Bevor er das Schiff jedoch in den Hyperraum zurückdirigieren konnte, driftete der Kurs nach rechts oben ab. „Er tut es schon wieder!" dröhnte Icho Tolot wütend.
    Gleichzeitig sprang der Haluter vor und griff nach Voltago. Zwei Tonnen Masse gegen den

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