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1600 - Wenn die Sterne erlöschen

Titel: 1600 - Wenn die Sterne erlöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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obwohl die Störung einige Sekunden dauerte."
    „Ich habe nichts von einer Störung bemerkt", sagte Atlan nachdenklich. „Ich hatte dich die ganze Zeit über im Bild. Wenn du nicht einer Täuschung zum Opfer gefallen bist, dann ist das allerdings wirklich seltsam. Ob da jemand manipuliert hat?"
    „Da ist noch etwas", sagte Rhodan. „Ich habe zuvor eine anonyme Nachricht erhalten, in der von einer Fülle solcher unerklärlicher hyperphysikalischen Phänomene gesprochen wurde, die in den letzten Monaten passiert sein sollen. Angeblich gibt es darüber eine Statistik, die ein Nexialist, ein gewisser Boris Siankow aus Myles Kantors Team, aufgestellt hat."
    „Und?" fragte Atlan. „Mir ist nichts weiter darüber bekannt", erwiderte Perry Rhodan. „Ich höre zum erstenmal von solchen hyperphysikalischen Störfällen. Aber eines ist noch bemerkenswert: Der Unbekannte hat in diesem Zusammenhang auf die alte Prophezeiung hingewiesen, daß alle Sterne erlöschen, wenn der letzte Ritter der Tiefe gegangen ist. Wir waren die beiden letzten Ritter, Atlan."
    „Ich dachte, wir seien es in gewisser Weise immer noch", meinte Atlan amüsiert. „Du nimmst diesen Unsinn doch nicht ernst?"
    „Nein, aber ich werde mich um die Siankow-Statistik kümmern."
    „Tu das", ermunterte ihn Atlan. „Und laß es mich wissen, wenn du in dieser Sache etwas Interessantes erfahren hast."
    Sie unterhielten sich noch über private Dinge und tauschten noch ein paar Höflichkeiten aus, dann beendete Atlan die Verbindung.
    Etwas steht zwischen uns, dachte Perry Rhodan. Wie zwischen einem Arkoniden und einem Terraner, die sich nicht recht über den Weg trauen
     
    4.
     
    Reginald Bull: 1189 - 1199 NGZ NGC 1400 ist eine elliptische Galaxis mit nur geringer Abplattung, einem Durchmesser von lediglich 10.000 Lichtjahren und einer Masse von rund drei Milliarden Sonnenmassen. Es müßte geradezu ein Kinderspiel sein, auf diesem winzigen kosmischen Fleckchen ein raumfahrendes Volk vom Rang der Arachnoiden zu finden - wenn es sich nicht versteckt und ausgezeichnet tarnt.
    Das ist gar nicht mal ironisch gemeint.
    Die Sache läuft nämlich so ab, daß man zuerst einmal in den Hyperraum lauscht. Jegliche High-Tech basiert bekanntlich auf der fünften Dimension, und die höherentwickelte Raumfahrt sowieso.
    Ob Transitionstechnik, Linearantrieb oder eine Raumfahrt auf der Basis des Metagravs nützt das Medium Hyperraum, beziehungsweise dessen Librationszonen. Und selbst die Sextadimtechnik hinterläßt ihre Spuren in der 5. Dimension.
    Und dann gibt es in den meisten Fällen noch Transmitter und andere stationäre Hyperenergiequellen, die markante Wegweiser sind. Man muß die drei Milliarden Sonnen nur gewissenhaft genug durchmustern und darf sich nicht ausschließlich auf Fernortung verlassen, denn der Hyperraum ist alles andere als ein verläßlicher Ratgeber.
    Es gibt auf der unendlichen Bandbreite von Hyperfrequenzen so unzählig viele Signale, daß man oft die gesuchte Botschaft vor lauter verführerischen Einflüsterungen nicht hört. Und je höher entwickelt und sensibler die Ortungsgeräte, desto mehr bekommt man zu hören. Aber es gibt andererseits ausreichend Filtermethoden, die es möglich machen, die Störgeräusche von gezielten Sendungen zu unterscheiden, die natürlichen Sender, wie es die Sterne sind, von den installierten.
    Aber mit NGC 1400 war das nicht so einfach. Erstens gab es ungewöhnlich viele Supernovae, und zweitens keinerlei Signale, die sich irgendwie nach Richtfunksprüchen anhörten. Von Strukturerschütterungen und Bebenwellen, wie sie beim Eintreten und Verlassen größerer Körper wie Raumschiffen entstehen, ganz zu schweigen.
    Das bedeutete, daß sich die Arachnoiden entweder wirklich gut tarnten, oder daß sie eine so hochempfindliche und ausgeklügelte Technik verwendeten, daß diese nur wenig Hyperenergie verbrauchte und noch weniger emittierte.
    Wir umkreisten die Galaxis im Spiralflug gut ein halbes dutzendmal, schickten eine Unzahl von Sonden aus und machten nicht wenige Stichproben in vielversprechend scheinenden Sonnensystemen, aber alles, was wir fanden, waren junge Novae.
    Wir waren schon nahe daran, uns auf ein gewagtes Experiment einzulassen, das heißt eine Meßmethode zu wiederholen, die uns schon einmal beinahe zum Verhängnis geworden wäre.
    Das war im Raum von NGC 1316 gewesen, als wir auf die Schnelle den Standort eines mutmaßlichen Kosmonukleotids eruieren wollten. Die FORNAX verfügt nämlich neben dem

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