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1600 - Wenn die Sterne erlöschen

Titel: 1600 - Wenn die Sterne erlöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwischen zehn und vierzehn Trabanten.
    Nun brauchten wir nur noch in weiteren kurzen Etappen das Licht dieses Sterns zurückzuverfolgen, um die Geburt der Nova optisch beobachten zu können. Dieses Ereignis wurde uns in einer Entfernung von neununddreißig Lichtjahren, zehn Lichtmonaten und neun Tagen geboten. Damit hatten wir den Zeitpunkt vom Sterben dieses Sterns exakt genug bestimmt.
    Insgesamt fanden wir 73 solcher Novae, die einst Sonnen mit Planeten gewesen sein mußten. Sie waren über die gesamte Galaxis verstreut und alle fast gleichzeitig vor knapp vierzig Jahren entstanden.
    Mit der Auflistung der 73 Novae hatten wir auch die Größe des arachnoiden Sternenimperiums bestimmt.
    Aber es mußte auch noch ein 74. von den Arachnoiden besiedeltes Sonnensystem geben. Dorthin wiesen uns ebenfalls die Sphärenklänge dieses hier stationierten Musikkegels. Diesen Kegel nahmen wir übrigens mit und verpackten ihn in ein Paratronfeld, damit uns seine Musik nicht verzaubern konnte. Diese Vorsichtsmaßnahme hätten wir uns allerdings schenken können, denn er hörte bald, nachdem wir ihn aufgebracht hatten, zu spielen auf.
    Für mich kam diese Maßnahme jedoch zu spät. Ich war den Sphärenklängen längst verfallen.
     
    *
     
    Die Sonne war ein Roter Riese und besaß nur einen einzigen Planeten. Es handelte sich um einen Ringplaneten mit 65.000 Kilometer Durchmesser und einer Methan-Ammoniak-Atmosphäre und somit mit idealen Umweltbedingungen für Maahks. Waren die Arachnoiden ebenfalls Ammoniakatmer?
    Der Ring bestand aus kosmischem Staub und den Trümmern eines Himmelskörpers, der einst in etwa die Masse der solaren Venus gehabt haben mußte.
    Die Zerstörung dieses Mondes war jedoch nicht das Werk der Arachnoiden, und wenn doch, dann mußten sie das vor einer halben Million Jahre getan haben. Und das war unwahrscheinlich, aber andererseits, wer konnte schon sagen, wie alt die Zivilisation der Arachnoiden tatsächlich war?
    Wir hofften, bald darüber Aufschluß zu bekommen. Wir machten alle unsere Beiboote klar und flogen mit ihnen voller Erwartungen in die wallende Giftgasatmosphäre von Arachno, wie wir den Planeten getauft hatten, ein. Aber diese Namensgebung erwies sich als Flop, und unsere Erwartungen wurden in keiner Weise erfüllt.
    Wir fanden keine Spuren von Zivilisation, keine Gebäude, nicht einmal Anzeichen dafür, daß jemand Eingriffe in die Natur dieser Welt gemacht hatte; nicht einmal das arachnoide Äquivalent einer Coladose.
    Natürlich ist es so, daß man eine Welt von dieser Größe nicht zentimeterweise abtasten kann.
    Aber da der musikalische Wegweiser zu diesem Planeten geführt hatte, hätten wir erwarten dürfen, hier entweder eine Nova vorzufinden oder einen Ort der arachnoiden Zivilisation, der markant genug war, um darüber zu stolpern.
    Aber nichts von alldem. Wir ließen in der Atmosphäre etliche fliegende Sonden zurück, die die Oberfläche des Planeten gewissenhafter absuchen sollten, doch versprachen wir uns nicht viel davon. Wir kehrten mit den Beibooten zu den Mutterschiffen zurück. Gerade als ich meinen Shift einschleusen wollte, meldete sich Zerberus, der an Bord der FORNAX geblieben war, um den Planetenring durchzumustern: „Ich glaube, ich habe im Asteroidengürtel etwas entdeckt. Auf einem der größeren Trümmerstücke, das aussieht wie eine halbierte Banane. Dort gibt es ein beachtliches Vorkommen einer nicht zu analysierenden Metallegierung. Dabei kann es sich einfach nicht um ein natürliches Vorkommen handeln. Ich gebe die Koordinaten durch..."
    „Bin schon unterwegs!" sagte ich und ließ den Shift umkehren.
    Schon während des Anflugs an den Gesteinsbrocken mit einer Länge von vier Kilometern stellte es sich heraus, daß der Kosmologe fündig geworden war. Die Fernortung zeigte ein künstlich erschaffenes flaches Objekt von fladenartiger Form. Vermutlich handelte es sich um einen Stützpunkt, möglicherweise aber auch um ein gelandetes oder gestrandetes Raumschiff. „Egal, was du bist", sagte ich zu mir selbst. „Nur sei arachnoiden Ursprungs."
    Da der Asteroid im Planetenschatten stand und das Objekt zudem noch auf der dem Planeten abgewandten dunklen Seite lag, war optisch noch nicht viel zu erkennen. Aber die Energietaster zeigten beachtliche Werte an. Das Ding war eine unübersehbare Energiequelle.
    Plötzlich gab es in der Energieanzeige jedoch einen deutlichen Phasensprung, der nur auf einen heftigen Energieausbruch zurückzuführen sein konnte. Der

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