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1607 - Im Leerraum gestrandet

Titel: 1607 - Im Leerraum gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß ich mit Mimikry reagiert habe."
    „Warum?"
    „Es ist ein Reflex. Beim nächstenmal wird es mir nicht mehr so leicht passieren. Jetzt kenne ich das ..."
    Voltago unterbrach sich mitten im Satz. „Das Gefühl, wolltest du sagen? Oder was?"
    „Ja, das Gefühl."
    Log der Klon? Rhodan wußte es nicht. „Nun gut, du hast deine Mimikryfähigkeit also in bezug auf Philip nicht unter Kontrolle gehabt..."
    „Das habe ich nie", warf der Klon ein. „Egal! Ich will auf die Frage hinaus, was es war, das diese Reaktion bei dir hervorgerufen hat."
    „Ich weiß es nicht", behauptete Voltago. „Philips Zellaktivator?"
    „Nein."
    „Irgendeine ungewöhnliche Komponente, körperlich oder geistig?"
    „Das wird es sein", antwortete das Klonwesen ohne Ironie. „Aber ich weiß nicht, welche. Ich weiß nur, daß ich mich beim nächstenmal besser unter Kontrolle habe. Wenn es ein nächstes Mal gibt."
    Rhodan hoffte das. Sonst nämlich wären sie auf der ODIN wieder so isoliert wie vorher, und er war sich voll und ganz der Tatsache bewußt, daß sie in dieser Hinsicht von der Gnade der Ennox abhingen.
    Die Gelegenheit kam schneller, als er es sich hätte träumen lassen.
    Bevor der Tag zu Ende ging, erschien ein zweiter Besucher auf der Bildfläche. Es handelte sich um einen dicklichen Humanoiden mit denselben lästigen Eigenschaften wie Philip. „Mein Name ist Ephrem", erklärte der Ennox. „Einen schönen Gruß von Reginald Bull. Ich habe dir etwas mitgebracht."
    Rhodan nahm den Rucksack mit fliegenden Fingern in Empfang. Es war ein klobiger Gegenstand von hohem Gewicht. Vorsichtig hob er den Sack vom Boden auf und setzte ihn auf einem der Tische ab. Die Hülle fiel, und seine Augen wurden groß. Wie lange habe ich so etwas nicht mehr zu Gesicht bekommen? fragte sich Rhodan.
    Das Geschenk, das da vor ihm lag, war eine Politronik! In ihrer Lage war das gleichbedeutend mit Manövrierfähigkeit, Wissen und Rechenkapazität für die Wissenschaftler.
    Und neben sich bemerkte er den Klon.
    In Voltagos schwarzem Gesicht zuckte es verdächtig. Als Rhodan seinen Arm berührte, spürte er die Eiseskälte des Weltraums. Aber Voltago schaffte es, seine Gesichtszüge unter Kontrolle zu behalten, bis Ephrem den Raum auf der Suche nach Sensationen verlassen hatte. „Sie sind geistig irgendwie verdreht", murmelte der Klon.
    Es war so leise, daß nur Rhodan es verstehen konnte. Dabei hatte er das untrügliche Gefühl, er hätte diese Worte niemals hören dürfen.
     
    ENDE
     

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