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1607 - Im Leerraum gestrandet

Titel: 1607 - Im Leerraum gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sondern Philip. Ennox heißen wir jetzt alle. Da könntest du den Rotschopf selber fragen, wenn du könntest." Er lachte, als hätte er soeben den besten Witz des Jahrhunderts gerissen. „Und außerdem dachte ich, hier ginge es besser ab! Statt dessen die Saurierkuh und dieser mordslangweiligen Aufpasser!"
    Rhodan schaute einen Augenblick lang verdutzt - doch dann hatte er sich wieder gefangen. „Herve, bitte geleite unseren wichtigen Gast in die Zentrale. Vielen Dank."
    Die Verbindung erlosch. Der Chef des Landekommandos warf dem hoch aufgeschossenen Fremden einen mißtrauischen Blick zu, führte ihn jedoch in Richtung des zentralen Antigravschachts. Der Schacht selbst war natürlich außer Funktion. Doch die Techniker hatten als Provisorium eine Treppe eingebaut, die sich von oben bis unten durch das gesamte Schiff zog und binnen einer Stunde wieder zerlegbar war. Schon mit den ersten Stufen streifte Philip jede Zurückhaltung ab. Naturgemäß kamen ihnen immer wieder Mitglieder der Besatzung entgegen, weil die Treppe ein häufig genutzter vertikaler Verkehrsweg war. Für jeden hatte Philip einen respektlosen Spruch parat. Aber auch Harcangelic selbst kam nicht ungeschoren davon. Als sie oben angelangt waren, hatte Philip seinen Führer über alles mögliche ausgefragt, was ihm in den Sinn gekommen war. „Nun ist aber Schluß", entschied Harcangelic. „Wir sind da. Sonst weißt du bald besser Bescheid als mein Psychiater."
     
    *
     
    Rhodan war der einzige in der Zentrale der ODIN, der seine Nervosität nicht offen zeigte.
    Ausgerechnet der Ennox! Das unbekannte Wesen hatte sich schon damals auf Wanderer als echte Plage erwiesen - und nun er auf diesem Schiff?
    Zunächst überlegte der Terraner ernsthaft, ob sie „Philip" womöglich als blinden Passagier mitgenommen hatten. Dann aber erinnerte er sich an den seltsamen Hochstand, mit dem der Ennox sie verlassen hatte. Es hatte nicht ausgesehen, als ob er auf die ODIN angewiesen wäre. Nein, die Sache mit dem blinden Passagier stimmte nicht.
    Wie aber war er dann aufs Schiff gelangt?
    Hinzu kam die Tatsache, daß ES dem Ennox einen Zellaktivator verliehen hatte. Also mußte etwas an ihm sein, was ihn aus der Normalität heraushob.
    Der Chef des Landekommandos war der erste, der im Schacht auftauchte. Hinter ihm folgte mit forschen Schritten der unverhoffte Gast.
    Philip sah sich mit provozierendem Gesichtsausdruck um. „Tja. Müder Haufen hier! Da hätte ich mehr erwartet ..."
    Er ging reihum, nannte Samna Pilkok eine fette Tonne, Norman Glass ein vorgetäuschtes Faltengesicht und Fylill Duuel, den Blue, einen Unsympathen mit Schüsselkopf. An Mertus Wenig bemerkte er vor allem den kleinen Computer Kalup, in den der Wissenschaftler unaufhörlich seine Beobachtungen gemurmelt hatte.
    Und zum Schluß kam Rhodan selbst an die Reihe. „Hallo, großer Boß!" sagte er. „Schöne Grüße vom Dicken. Ich komme gerade von der Erde!"
    Ringsum wurden ein paar Leute plötzlich blaß, andere rissen ungläubig die Augen auf. Doch Rhodan brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde, um die an sich sensationelle Nachricht wegzustecken. Er fand auf Anhieb seine persönliche Art, mit Philip klarzukommen; wobei die Tatsache hilfreich war, daß der Ennox ihm gegenüber zumindest einen gewissen Respekt an den Tag legte. So erfuhren sie vom eigentlichen Ausmaß der Katastrophe. Wenn sogar die Erde betroffen war, wenn weder Myles Kantor noch seine Mitarbeiter einen Ausweg wußten, dann gab es wenig Hoffnung. Auch nicht für die ODIN - von diesem Augenblick an fand sich Rhodan damit ab, gestrandet zu sein.
    Auch die Zentralebesatzung nahm den ersten Schock gelassen. Man hatte sich so etwas ja gedacht. Dies war nicht mehr als die Bestätigung.
    Aus einer seiner Taschen förderte Philip einen kleinen Datenträger zutage. Darauf waren sämtliche bekannten Details der derzeitigen Situation gespeichert.
    Endlich fragte Rhodan: „Wie bist du eigentlich hergekommen, Philip? Und wieso schafft das keiner außer dir?"
    „Wieso das sonst keiner schafft, ist doch klar! Beim großen Spiralnebel, was - seid ihr rückständig! Und ich selbst gehe zu Fuß. Aber das hab' ich schon deinem Aufpasser gesagt."
    Er deutete auf Herve Harcangelic, dann ließ er sich in einen freien Sessel fallen und begann ungeniert, in der Nase zu bohren. Seine Blicke jedoch verrieten die scharfe Auffassungsgabe, mit der er alles und jeden unter die Lupe nahm. Philips Augen entging nicht die kleinste Regung.
    Etwas steckt

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