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161 - Fabrik der Zombies

161 - Fabrik der Zombies

Titel: 161 - Fabrik der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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daß Sie hier eindringen wollen."
    „Langsam", sagte Grabosc. „Keine Panik."
    Er fischte aus seiner Jacke den Einsatzbefehl, den Verneuil ihm mitgegeben hatte.
    „Sie suchen illegal eingeschmuggelte Nordafrikaner? Ausgerechnet hier bei uns? In einem wissenschaftlichen Institut?"
    „Wir haben uns umgehört, und niemand konnte uns erzählen, wozu all diese Sicherheitsmaßnahmen dienen", antwortete Grabosc. Die Sache war nicht sehr gefährlich, sie versprach nur noch peinlich zu werden. „Was machen Sie hier eigentlich?"
    Der Wissenschaftler machte einen Schritt auf Grabosc zu, der plötzlich verwundert feststellte, daß sein Ring sich erwärmte. Bei einem Glatzkopf waren natürlich keine weißen Haare zu sehen, sagte er sich.
    „Staatsgeheimnis", sagte der Wissenschaftler barsch.
    Wagner zog prüfend die Luft durch die Nase.
    „Den Geruch kenne ich doch", murmelte er. „Natürlich…"
    Sein Gesicht verklärte sich. „Trüffel", rief er aus. „Einwandfrei Trüffel."
    Die Schultern des Wissenschaftlers sanken herab, er machte einen niedergeschlagenen Eindruck. „Sie dürfen aber niemandem davon etwas sagen", bat er.
    „Trüffel, was zum Teufel hat das mit Trüffeln zu tun?" fragte Grabosc kopfschüttelnd.
    „Diese ganze Gegend hier war früher einmal von riesigen Eichenwäldern bedeckt", erklärte der Pilzforscher. „Bis eines Tages ein Waldbrand alles vernichtet hat, jetzt gibt es hier nur noch Pinien." Grabosc wölbte fragend die Brauen.
    „Trüffel sind Pilze", mischte sich Wagner ein. „Sie sind sehr selten und gedeihen am besten in Eichenhainen. Je nach Qualität und Herkunft zahlt man für ein Gramm echte Trüffel fünf bis fünfzehn Mark."
    „Und wir sind seit Jahren bemüht, Trüffel künstlich zu züchten, wie das bei Champignons und Austernseitlingen ja schon gelungen ist", ergänzte der Wissenschaftler. „Wenn es uns gelingt, und wir sind auf dem besten Wege dazu…"
    „Eine Millionenindustrie", sagte Wagner anerkennend. „Kein Wunder, daß hier alles so bewacht wird."
    Er sah Grabosc an und zuckte mit den Schultern.
    „Vertan, vertan", murmelte Grabosc. Das war wirklich eine saubere Pleite gewesen.

    „Wir können von Glück sagen, daß sie auf eine Anzeige verzichtet haben", sagte Grabosc während der Rückfahrt. „Eine feine Nase hast du, wahrhaftig."
    „Ganz falsch habe ich auch nicht gelegen", behauptete Wagner entschieden. „Aber die wichtigere Frage ist - was nun? Wir können schließlich nicht einfach aufgeben."
    Grabosc nickte ernst. Er war hundemüde, fühlte sich zerschlagen und ausgepumpt. Für das, was ihm durch den Kopf ging, während Wagner zum Camp zurückfuhr, waren dies allerdings sehr gute Voraussetzungen.
    „Du alarmierst Hunter und die anderen", schlug Grabosc vor. „Und ich…"
    Er zögerte.
    „Spuck es aus", forderte Wagner.
    „Ich habe da noch eine Idee. Sie ist verrückt, die Wahrscheinlichkeit ist eins zu tausend - aber vielleicht klappt es."
    „Was Geheimniskrämerei angeht, stehst du denen im Institut in nichts nach", kommentierte Wagner. „Ich muß es allein machen", antwortete Grabosc ernst.
    „Aha", meinte Wagner. „Das setzt mich natürlich komplett ins Bild."
    Grabosc grinste schwach. Er hielt den rechten Arm in die Höhe.
    „Gibt es irgendeine Möglichkeit, so ein Ding zu orten?" fragte er. „Wie einen Peilsender?"
    Wagner wiegte den Kopf.
    „Coco brächte so etwas vielleicht zustande", antwortete er. „Aber im Augenblick sieht es mit der Hexerei nicht so besonders gut aus. Der Komet, weißt du."
    Wagner deutete nach oben.
    „Der Halley-Komet?" staunte Grabosc.
    „Er bewirkt bei vielen eine Abschwächung der magischen Kräfte, völlig unberechenbar. Garantie würde ich für so etwas nicht übernehmen."
    Grabosc murmelte eine Verwünschung.
    „Wir dürfen keine Zeit verlieren", stieß er hervor. „Helga ist in der Gewalt dieser Bestien - jeder Augenblick zählt."
    Die Einfahrt zum Camp tauchte im Licht der Scheinwerfer auf. Wagner hielt an.
    „Fahre du in den Ort und telefoniere mit dem Castillo Basajaun", sagte er zu Burian. „Und ich werde auf meine Weise versuchen, Helga zu finden."
    „Was hast du vor?" fragte Burian drängend. Grabosc schüttelte den Kopf und stieg aus. Geräuschvoll schlug er die Beifahrertür zu.
    „Sturkopf', konnte er Burian noch knurren hören, dann fuhr Wagner .los.
    Grabosc sah den immer kleiner werdenden Lichtern hinterher, bis sie nicht mehr zu erkennen waren, dann drehte er sich um und passierte den

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