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161 - Fabrik der Zombies

161 - Fabrik der Zombies

Titel: 161 - Fabrik der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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zerrte an seinen Beinen. Grabosc verlor den Halt. Er kippte zur Seite. Noch im Fallen versuchte er nach dem Angreifer zu schlagen. Er traf, aber der Hieb blieb anscheinend ohne Wirkung. Einer der Fischmenschen stürzte sich schwerfällig auf Grabosc, ein kalter, erdrückend schwerer Körper prallte auf ihn, drückte ihm die Luft aus dem Leib.
    Aus den Augenwinkeln heraus konnte Grabosc sehen; daß zwei der Kreaturen Helga gepackt hatten. Umständlich zerrten sie den Körper der Frau auf die Wasserlinie zu.
    Entsetzen stieg in Grabosc auf. Diese Kreaturen des Grauens wollten nicht töten, das hätten sie längst besorgen können - sie wollten verschleppen.
    Grabosc bäumte sich auf. Er stieß den schweren Körper beiseite, holte zum Schlag aus.
    Ein furchtbarer Hieb traf seinen Körper, nahm ihm die Luft und unterdrückte den Schrei, den er in der Kehle geformt hatte. Ächzend sank Grabosc zur Seite.
    Er trat zu, während die Welt sich vor seinen Augen zu drehen begann, feurige Funken um seine Augen kreisten. Er sah nicht mehr genug. schlug blindlings und mit aller Kraft um sich.
    Seine Fäuste trafen auf eine kalte, glitschige Masse, es fühlte sich an, als dresche er auf einen kalten Pudding ein. Nur wenn er einen der Schädel traf, erzielte er Wirkung - allerdings nur vorübergehend.
    Grabosc setzte ein, was ihm zur Verfügung stand. Mit äußerster Kraft setzte er sich gegen die Angreifer zur Wehr.
    Es waren zu viele, zumal sie nicht das geringste Schmerzempfinden zu haben schienen.
    Grabosc spürte, wie seine Knöchel umklammert wurden, dann wurde er ruckartig von den Beinen gerissen.
    Zu zweit hatten sie ihn gepackt und zerrten ihn hinter sich her. Grabosc lag auf dem Rücken. Er warf sich hin und her, aber der Griff der Geschuppten war so fest, daß er sich nicht befreien konnte. Die ersten beiden Meeresbestien hatten das Wasser erreicht. Sie trugen Helga Bibrich in den Armen; die Frau rührte sich nicht.
    Grabosc schlug mit den Händen um sich. Er bekam Strandhafer zu fassen, der ihm mit scharfen Kanten das Fleisch aufschnitt. Dann krallten sich seine Finger in etwas fest.
    Leder, seine Jacke.
    Grabosc nahm die zweite Hand zu Hilfe.
    Zwei der Fischmenschen zerrten ihn auf das Wasser zu. Zwei andere stapften schwankend hinter ihm her und sahen zu, wie Grabosc auf dem Rücken liegend, über den Strand geschleift wurde. Jedesmal, wenn er über einen Stein geschleift wurde, spürte er einen scharfen Schmerz im Rücken. Es gab viele Steine an diesem Strandabschnitt.
    Ohne etwas sehen zu können, wühlte Grabosc in seiner Jacke herum. Endlich bekam er Metall zu fassen - die Pistole, die er sich in Bordeaux gekauft hatte. Die Waffe war geladen.
    Grabosc brachte die Arme nach vorn. Ein Schuß peitschte durch die Stille der Nacht.
    Das Monster an seinem rechten Bein blieb stehen, kippte zur Seite. Noch ein Schuß, dann war auch das linke Bein frei.
    Grabosc wälzte sich herum, brachte die Waffe nach vorn. Mit zwei Schüssen brachte er auch die beiden anderen Monstrositäten von den Beinen. Ächzend und nach Luft schnappend arbeitete sich Grabosc in die Höhe. Sein Körper war eine einzige Ansammlung von Schmerzen.
    „Helga!"
    Er konnte sie gerade noch sehen - knapp einhundert Meter von der Küste entfernt. Ihr rotes Haar glänzte im Mondlicht, daneben waren die klobigen Köpfe der Fischmenschen zu sehen.
    Grabosc packte sie Waffe mit beiden Händen. Er zielte genau. Auf diese Entfernung hatte er gute Chancen…
    Langsam ließ er die Waffe sinken.
    Ganz offensichtlich hatten die Wassergeschöpfe Helga entführt. Sie wollten sie lebend.
    Hätte Grabosc die Scheusale getroffen, wäre die Bewußtlose nicht zu retten gewesen. Grabosc konnte vor Entkräftung kaum auf den Beinen stehen, zum Schwimmen hätte es niemals gereicht. Und selbst wenn - bis er Helga erreicht hatte, wäre die Bewußtlose längst abgetrieben und ertrunken gewesen.
    Grabosc stieß ein dumpfes, wuterfülltes Knurren aus. Sein Blick ging zur Seite.
    Dort, wo die getöteten Fischgeschöpfe gelegen hatten, war jetzt nichts mehr zu sehen außer einer zuckenden, blasenwerfenden schwarzen Masse, die von Minute zu Minute kleiner wurde und einen grauenvollen Verwesungsgeruch verbreitete. In spätestens zehn Minuten würde nichts mehr an diesem Strand verraten, was geschehen war.
    Grabosc schloß für einen Augenblick die Augen, dann drehte er sich um und stapfte langsam, mit müden, kraftlosen Schritten den Weg zurück, den er gekommen war.

    „Lebend?" fragte

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