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161 - Fabrik der Zombies

161 - Fabrik der Zombies

Titel: 161 - Fabrik der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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aus praktisch nicht zu erreichen. Es sei denn, man kann klettern."
    Grabosc sträubten sich die Haare.
    „Was verstehst du unter Klettern?"
    „Bergsteigen", antwortete Wagner fröhlich. „Eine Mordsgaudi, du wirst es sehen."
    Burian hatte keineswegs übertrieben, konnte Grabosc wenig später feststellen. Vom Meer aus stiegen die Felsen fast vierzig Meter in die Höhe, nahezu lotrecht.
    „Kleinigkeit", behauptete Wagner.
    Grabosc spähte nach oben. Bewölkung war aufgezogen und verdeckte immer wieder den Mond. Bei diesen Sichtverhältnissen eine Klettertour zu unternehmen, war selbstmörderisch.
    „Ganz harmlos", behauptete Burian. „Du mußt nur hinter mir bleiben und mir alles genau nachmachen. "
    „Und wenn du fällst, muß ich das auch nachmachen?"
    Wagner zuckte nur mit den Schultern.
    Sie parkten den Wagen so, daß er von der Straße aus nicht zu sehen war. Der Einstieg in die Felswand lag glücklicherweise an der Seite, auf halber Höhe. Grabosc sah vorsichtshalber nur nach oben, wo im Mondlicht ab und zu ein metallisches Blinken zu sehen war - das letzte Stück des Stacheldrahtzauns.
    Wagner kletterte voran, und schon nach den ersten Metern hatte Grabosc den Eindruck, daß der Mann sich auf dieses Geschäft verstand. Zügig arbeitete sich Wagner in die Höhe und gab Grabosc immer wieder Hinweise, wo er Halt für Hände oder Füße finden konnte.
    Etwas länger als eine Stunde brauchten die beiden, um das obere Ende der Felswand zu erreichen. Selbst Grabosc spürte danach die Anstrengung in jedem Knochen. Er wagte gar nicht daran zu denken, daß die beiden nach der Erkundung die gleiche Strecke wieder zurückklettern mußten.
    „Die Seile rollen wir zusammen und legen sie hier ab", flüsterte Wagner. „Falls es hier Patrouillen gibt, dürfen sie die Seile nicht sehen."
    „Mach schnell", drängte Grabosc seinen Gefährten. „Ich spüre den Ring warm werden."
    Die beiden versteckten sich in dichtem Farngestrüpp. Es dauerte nicht lange, bis sich Graboscs Warnung bewahrheitete. Langsam kam ein Posten vorbeimarschiert. Er trug ein Jagdgewehr unter dem Arm. Deutlich waren im Mondlicht seine hellen Haare zu erkennen.
    „Ich hab's doch gewußt", murmelte Wagner, als der Mann vorbeimarschiert war. „Hier riecht es nach Magie. Los, vorwärts."
    Geduckt huschten die beiden durch das Unterholz.
    Man hatte in diesem Gelände die Natur weitgehend sich selbst überlassen, und das offenbar seit geraumer Zeit. Es war ein förmlicher Urwald, durch den sich die beiden vorankämpfen mußten. Immer wieder waren umgestürzte Bäume im Weg, die zeitraubend umgangen oder überklettert werden mußten. Noch zweimal waren die beiden gezwungen, in Deckung zu gehen, um nicht mit bewaffneten Posten zusammenzustoßen.
    „Was so gut bewacht wird, muß schon etwas wert sein", murmelte Wagner. „Wir sind auf der richtigen Spur. Vielleicht können wir die Frau finden und befreien… wer weiß."
    Grabosc stieß seinen Begleiter an.
    „Ein Weg. Und dort hinten ein Gebäude, unbeleuchtet."
    Die beiden arbeiteten sich darauf zu. Mitten in dem ausgedehnten Gelände gab es eine Reihe von Gebäuden - eingeschossige Flachbauten modernster Herstellung. Wagner zog prüfend die Luft durch die Nase.
    „Wir sind auf dem richtigen Weg", wisperte er. „Dorthin…!"
    Sie duckten sich in den Schatten, als wieder ein Posten seinen Rundgang machte und an ihnen vorbeimarschierte. Dann huschten sie schnell zu dem Gebäude hinüber.
    „Kriegst du die Tür auf?" fragte Wagner und deutete auf das Schloß.
    „Einbruch zur Nacht", murmelte Grabosc gottergeben. „Das macht mindestens zwei Jahre, wenn sie uns erwischen."
    „Polizisten kriegen immer Bewährung", behauptete Wagner. „Außerdem können wir sagen, wir wollten nur fensterln."
    Er kicherte leise in sich hinein, während Grabosc das Schloß knackte, wie er es bei seiner „Kundschaft" gelernt hatte. Die Tür schwang auf, die beiden schlüpften ins Innere. Sie hatten kaum ein paar Schritte gemacht, als die Tür mit einem Knall zuflog und das Licht anging.
    Grabosc hob sofort die Hände, als er ein halbes Dutzend Gewehrläufe auf sich gerichtet sah. Zwischen den Wachen - die meisten hatten ganz normale Haare, stellte Grabosc fest - stand ein kleiner rundlicher Mann, der alle Mühe hatte, seinem freundlichen Kugelgesicht einen ernsten Ausdruck zu verleihen.
    „Was wollen Sie hier?" fragte er Grabosc, der sich nach vorn geschoben hatte. „Unsere elektronische Warnanlage hat uns verraten,

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