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1611 - Im Dschungel der Sterne

Titel: 1611 - Im Dschungel der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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andere Stimme. Man merkte ihr an, daß sie durch die Analysegeräte künstlich aufbereitet worden war, aber sie hatte kaum etwas von ihrer charakteristischen Eigenart verloren.
    Mehrere ganze oder leicht verstümmelte Sätze erklangen hintereinander. Dazwischen schwoll der allgemeine Geräuschpegel teilweise so stark an, daß nichts zu verstehen war. Trotz aller Technik war es hier nicht gelungen, die verschiedenen Signale zu trennen. „... ihr versteckt euch, aber das hat keinen Sinn. Eure subplanetare Klinik bietet euch keinen Schutz davor ..."
    „Cadfael! Hör doch auf uns! Du glaubst, die Lösung zu erkennen, aber du befindest dich in einem schrecklichen Irrtum, denn ..."
    „... gibt es Heilung, aber die Zeit drängt. Wenn ihr nicht auf uns hören wollt, dann seid ihr verloren. Nichts und niemand wird kommen und euch helfen. Am wenigsten ihr selbst. Es sind doch nahezu alle von ..."
    „... wartet das Raumschiff. Viele passen in seinen dicken, hundert Meter durchmessenden Bauch. Es kann euch alle..."
    „... natürlich sinnlos. Cadfael Benek! Du mußt auf uns hören. Der Wahnsinn ist fast überall. Du besitzt noch einen freien Willen. Und auf dich hören sogar die, die sich ..."
    „Ihr braucht nicht aufzugeben. Euer Schicksal ist nicht besiegelt. Folgt uns, denn nur wir können euch wirklich helfen. Ihr müßt Saira verlassen und mit uns zur Stätte der Heilung fliegen, nach Rabkung. Kommt! Die Zeit drängt, und ihr habt keine andere Wahl. Wartet nicht länger, denn der..."
    Die Aufzeichnung war zu Ende.
    Alaska blickte Gucky an. Und der den Freund. „Ich kann noch ein paar Fakten ergänzen", berichtete Ed Morris. „Sie stammen aus der Auswerteeinheit des Analysators. Der Syntron des Geräts ist sehr sicher, daß es sich hier um eine weibliche Stimme handelt, wahrscheinlich um ein weibliches Mitglied der Saira-Pioniere oder einer anderen Siedlertruppe, die von Terranern abstammt."
    „Es handelt sich ganz sicher um eine Frau", bekräftigte Alaska Saedelaere. „Das höre ich deutlich heraus. Ich frage mich nur, warum sie in der Mehrzahl spricht. Sie sagt mehrmals: Wir. Also ist sie nicht eine alleinige Person, die sich auf Saira als Retterin betätigen wollte."
    „Ich nehme auch an", sagte Eduard Morris, „daß sie einen männlichen Partner in dem erwähnten Raumschiff hatte. Von dem ist aber nichts zu hören. Das Analysegerät sagt ferner, daß die Stimme keiner tatsächlich anwesenden Person gehört habe. Vielmehr soll sie aus einem Lautsprecher oder einem anderen Wiedergabegerät gekommen sein. Das würde bedeuten, daß die Ruferin von außerhalb der subplanetaren Anlage über Funk gesprochen hat."
    „Ist es wirklich immer die gleiche Stimme?" fragte Selma, „die wir gehört haben? Mir kam es vor, als ob da zwei verschiedene Personen gesprochen haben, deren Stimmen fast identisch waren.
    Vielleicht auch zwei baugleiche Roboter. Aber das ist natürlich nur ein subjektiver Eindruck."
    „Das war nie und nimmer ein Roboter", meinte Alaska Saedelaere. „Ich weiß nur eins zu der Sprecherin", meinte Ed nicht ganz ohne Spott. „Um einen weiblichen Ilt handelt es sich dabei ganz sicher nicht. Und darüber solltest du auch einmal nachdenken, Gucky."
    „Mir fehlen ein paar Hinweise", meldete sich der Mausbiber zu Wort, ohne auf den Piloten einzugehen. „Vor wem haben sich die Saira-Siedler denn überhaupt verbarrikadiert?"
    „Das bleibt vorerst ein Rätsel", stellte Ed fest. „Ich habe keine Hinweise darauf entdeckt. Es ist ja auch nicht gesagt, daß der Bürgermeister Cadfael Benek auf den Aufruf der Unbekannten reagiert hat."
    „Vielleicht doch", überlegte Alaska. „Aus der Tatsache, daß wir auf Saira keinen Toten gefunden haben, nicht einen, betone ich, möchte ich doch schließen, daß die Siedler mit Mann und Maus den Planeten verlassen haben. Wir haben auch kein Raumschiff dort entdeckt. Die Frau in der Aufzeichnung erwähnt hingegeben einen 100-Meter-Raumer. Sie sagt ferner, daß die dem Wahnsinn verfallenen Kranken zur Medo-Welt Rabkung gebracht werden könnten."
    „Wenn sich hinter diesen Informationen ein Hinweis des Unsterblichen versteckt", behauptete Gucky, „dann lautet der: Gucky! Fliege nach Rabkung! Oder sieht einer von euch das anders?"
    Alaska und Ed schwiegen. Das bedeutete Zustimmung.
    Sie hörten sich die Aufzeichnung noch mehrmals an und diskutierten darüber, aber neue Erkenntnisse gewannen sie nicht.
    Gucky sprach dann die entscheidenden Worte: „Ich habe wohl ein

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