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1613 - Die Suche nach Paunaro

Titel: 1613 - Die Suche nach Paunaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich den wissenschaftlichen Streit um die Existenz von Raumzeitfalten geführt und mich dabei zum Narren gemacht, dachte er. Niemand wollte mir glauben. Jetzt kann ich beweisen, daß es sie gibt, aber ich habe keine Möglichkeit, nach Glamartax zurückzukehren und die Beweise vorzulegen.
    Nicht nur, daß er diesen Planeten, den er Tolgin getauft hatte, nicht verlassen konnte, sein Leben war auch akut bedroht. Striffbe würde die Wand durchbrechen und über ihn herfallen, um ihn zu töten.
    Und wahrscheinlich frißt er mich anschließend auch noch auf!
    Erschaudernd vor Furcht und Entsetzen dachte er an diese letzte Möglichkeit. Er traute Striffbe ohne weiteres zu, daß er sich in dieser Weise gegen alle Moralvorstellungen ihres Volkes vergehen würde, denn Striffbe war schlecht. Er war das Ebenbild des Bösen. Bei ihm mußte man mit buchstäblich allem rechnen.
    Hätte er ihm doch nie erlaubt, durch den INDOM zu kommen! Doch er hatte es getan, und nun war es zu spät. Seine Absicht war gewesen, jemanden für sich zu gewinnen, mit dem er einen intelligenten Dialog führen konnte.
    Das war mein zweiter Irrtum, erkannte er. Mit Striffbe gibt es kein Gespräch.
    Den INDOM, den indeterminablen Omniameamecumporto, wie er das unglaubliche Gerät genannt hatte, war seine eigene Konstruktion. Sie war aus der Einsamkeit geboren, die ihn nach der Erkenntnis überfallen hatte, daß er allein auf einem fremden Planeten war und daß es kein Entkommen für ihn gab.
    Einsamkeit war etwas, das er nicht ertragen konnte. Vom ersten Tag an hatte sie ihm schwer zugesetzt und seinen ganzen Intellekt mobilisiert.
    Glamartaxer waren Gemeinschaftswesen, denen nichts wichtiger war als die Kommunikation mit anderen. Ihr ganzes Leben war ein einziges Kommunikationsgebäude. Freiwillig daraus auszuscheiden war undenkbar. Deshalb wurden Schwerstverbrechen mit dem Verstoß aus der Gemeinschaft geahndet, und das war eine Strafe, die weitaus höher einzuschätzen war als die Todesstrafe, bedeutete sie doch eine schier endlose Tortur.
    Er hatte versucht, mit anderen Wesen auf dieser Welt Kontakt aufzunehmen, hatte jedoch feststellen müssen, daß es keine Intelligenz gab, mit der zu kommunizieren sich lohnte. Die Hexapoden von Tolgin waren erst einmal winzig im Vergleich zu ihm, und er hatte lediglich eine rudimentäre Intelligenz bei ihnen vorgefunden. Sie war auf jeden Fall zu gering, als daß sich ein Sinnvolles Gespräch mit ihnen hätte ergeben können.
    Dann gab es allerdings noch die Gruppe der Haarigen. Doch war eine Verständigung mit ihnen nicht möglich. Er empfand sie als abstoßend, und ihr Anblick löste Furcht und Ekel bei ihm aus.
    Dennoch hatte er versucht, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und mit ihnen zu kommunizieren.
    Er hatte guten Willen auch bei ihnen vorausgesetzt.
    Das war mein dritter Irrtum, dachte er.
    Die Haarigen hatten seine Bemühungen nicht anerkannt und keinerlei Gegenliebe gezeigt. Es war ihm nicht gelungen, mit ihnen zu reden. Entweder hatten sie die Verständigung nicht gewollt, oder ihre Intelligenz war zu wenig ausgebildet, um seine Absicht verstehen zu können. Das allerdings konnte er sich nur schwer vorstellen.
    Sie müssen intelligent sein! hatte er sich immer wieder gesagt. Ihre gesamte Ausrüstung beweist es. Vielleicht aber ekeln sie sich ebenso vor mir, wie ich mich vor ihnen.
    Das war eine Erklärung, doch sie befriedigte ihn nicht. War es wirklich denkbar, daß jemand ein so schönes Wesen, wie er als Glamartaxer es war, nicht als annehmbar und liebenswert empfand?
    Andersherum sah es anders aus. Die Haarigen waren nicht nur abstoßend, sondern sie hatten obendrein nur vier Gliedmaßen, und sie bewegten sich nur auf zweien davon voran, während sie die anderen als Arme benutzten. Um ihre Intelligenz zu prüfen, hatte er eines ihrer Geräte an sich genommen.
    Erst als alle Verständigungsversuche gescheitert waren, hatte er die Idee vom INDOM wieder aufgegriffen. Seit Jahren hatte sie ihn schon beschäftigt, und in seinen Vorstellungen war das Gerät längst fertig gewesen. Doch dann hatte er es in Angriff genommen und Realität werden lassen.
    Dabei hatten sich ungeahnte Probleme ergeben, die sein ganzes Können als Wissenschaftler gefordert hatten. Schließlich aber hatte er alle bewältigt, und er hatte den INDOM eingeschaltet. Er hatte das ungeheuerliche Experiment gewagt, und er war überglücklich gewesen, als er Striffbe sah.
    Leider hat das Glück nicht lange gedauert! dachte er, während er

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