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1617 - Die Akonin

Titel: 1617 - Die Akonin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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acht verschiedene Todesfallen festgestellt und neutralisiert.
    Perry Rhodan hätte diesen Spaziergang keinen Atemzug lang überlebt. Eine Vielzahl von Maschinen erkannte der Kyberklon von hier aus, doch es war ihm nicht gelungen, bis zum eigentlichen Kern der Anlage vorzudringen. Links standen bullige Energieerzeuger, rechts ragten armdicke Leitungsbündel aus dem Boden. Durch das eingeschlossene Vakuum floß Energie - genug, um ein mittleres Wohnhaus in Sekundenschnelle dem Erdboden gleichzumachen.
    Schaltsignale belasteten seine Rechenkapazität bis an die Grenze des Erträglichen.
    Voltago stoppte.
    Es hatte keinen Sinn, hier weiterzugehen. Sicher hätte er den Kern der Anlage erreichen können, doch er war auch so imstande, sich Klarheit zu verschaffen. Mit etwas Glück ...
    Er verwandte seine gesamte Leistung darauf, aus den Ortungsergebnissen ein Bild zu erstellen.
    Da waren Transmitterimpulse. Aber nicht die übliche Sorte, sondern mit zusätzlichen Komponenten. Sehr viel fünfdimensionale Kapazität, in erstaunlichem Maß sogar. Ein Transmitterbogen mit entsprechendem Verbrauch wäre um die dreihundert Meter hoch gewesen.
    Das allerdings kam nicht in Frage, nicht in einem kleinen Schiff wie der MAGENTA.
    Also etwas anderes.
    Die Ähnlichkeit der Impulse war es dann, die ihn auf die richtige Spur lenkte. Sekundenlang beschränkte er sich darauf, nichts anderes als technische Voraussetzungen durchzurechnen. Dabei legte er den technischen Entwicklungsstand der Milchstraßenvölker zugrunde, unter besonderer Berücksichtigung dessen, was er an Bord der MAGENTA gesehen hatte.
    Da drüben, nur durch eine oder zwei Wände von ihm getrennt, stand eine revolutionäre Maschine. Soweit er wußte, hatte es in der galaktischen Technik nie etwas Ähnliches gegeben.
    Das Gerät war nicht nur für simple Transmittertransporte geeignet -denn für jeden Transport solcher Art brauchte man einen Sender und einen Empfänger, die aufeinander eingepegelt waren. In diesem Fall war das anders. Das neue Gerät bot die Möglichkeit, fremde Empfanger für die eigenen Zwecke zu nutzen.
    Deshalb der Kurs auf Ashuar II! Man wollte von der MAGENTA aus einen Empfänger der Arkoniden gegen deren Willen benutzen. Und irgend etwas dorthin transportieren. In der Halle nebenan standen vielleicht schon Truppen bereit, oder eine Bombe, vielleicht Spezialroboter und ein Agententeam.
    Aber selbst das erklärte nur einen Teil der Impulse, die der Kyberklon empfing.
    Er war sicher, daß die neuentwickelte Maschine noch andere Möglichkeiten barg.
    Kein Wunder, daß Gendal Jumphar über fremden Besuch nicht erfreut war.
    Wie auch immer: Drüben erwachte eine periphere Schaltstation nach der anderen zum Leben, und der Einsatz des Spezialtransmitters in den nächsten Sekunden wurde immer wahrscheinlicher. Egal, was Jumphar vorbereitet hatte, Voltago konnte nicht mehr warten. An den Transmitter selbst kam er ohne Alarm nicht heran. Also stellte er eine Verbindung zum nächsten Syntron her, analysierte grob den Aufbau der Schaltungen und fand den Schwachpunkt. Dort griff er ein. Kurzerhand legte Voltago das lahm, was er für die Steuerkonsolen des Gerätes hielt. Er fiihrte eine kurze Überlastungsphase herbei, die zufallig aussah, den Transmitter aber für mindestens ein paar Tage aus dem Verkehr zog. Kaum eines der Schaltelemente blieb unversehrt.
    Nur der Transmitter selbst ... Voltago hatte keine Chance, mehr herauszufinden. Mit den feinen Sensoren seiner Wadenblöcke nahm er ringsum Zusammenbruch wahr; wo vorher Strom geflossen war, stand nun alles still.
    Sogar die Todesfallen in den Wänden hatte er lahmgelegt. Voltago tat ein paar rasche Schritte, die den Boden nicht berührten, und erreichte binnen fünf Sekunden den Ausgang. Der Energieschirm stand noch. Voltago raste mit ausgestreckten Händen hindurch. Bevor noch irgend jemand reagieren konnte, fand er sich längst in Deckung wieder. Niemand war schnell genug, ihn zu Gesicht zu bekommen. Er verschwand durch ein Gewirr von Seitengängen aus diesem Sektor der MAGENTA, dann schlug er den Weg zurück nach oben ein.
    Dreieinhalb Minuten nach dem Zwischenfall erreichte er die Zentrale. Nichts wies darauf hin daß man ihn vermißt hatte; dem Kyberklon gang es, unbeobachtet seinen Platz wieder einzunehmen. Nur für ein forschender Blick von Perry Rhodan traf ihn. Aber für Gespräche war es der falsche Augenblick.
    Deshalb reagierte Voltago in keinster Weise.
    Henna Zarphis zeigte gut versteckte

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