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1624 - In der Wechselzone

Titel: 1624 - In der Wechselzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rededuell fort, und dabei schienen sie nicht zu bemerken, daß die Ordnungsdienste den Saal räumten, daß die Galaktischen Räte, die Akonen und Perry Rhodan mit seinen Anwälten den Saal verließen.
    Die Sitzung war zur Farce geworden. An eine sinnvolle Beschlußfassung war auf gar keinen Fall mehr zu denken. „Unfaßbar", erregte Yaenz Viesher sich, als er zusammen mit Rhodan zu dessen Räumen zurückkehrte. „Die Ennox tanzen uns auf der Nase herum. Sie treten die Würde des Gerichts mit Füßen."
    Rhodan antwortete nicht. Mit versteinertem Gesicht setzte er sich in seinen Sessel hinter dem Arbeitstisch, und er sagte erst etwas, als Philip wie aus dem Nichts heraus vor ihm erschien und ihn grinsend anblickte. „Dir scheint nicht klar zu sein, daß es bei dieser Geschichte um das Schicksal von Millionen von Menschen geht", bemerkte er. „Diese Völker, Arkoniden und Akonen, bilden nicht irgendeine namenlose Masse, sondern setzen sich aus Menschen zusammen, von denen jeder einzelne an seinem Schicksal hängt, von denen jeder einzelne um sein Leben und das Leben seiner Familie bangt. Falls du es noch nicht begriffen haben solltest: Dies ist kein Scherz, sondern blutiger Ernst."
    Noch nie hatte er in dieser Weise mit dem Ennox gesprochen, und mit Philip, dem von ES die Unsterblichkeit verliehen worden war, schon gar nicht. „Was willst du?" entgegnete Philip, der im höchsten Maße verwundert zu sein schien. „Ich habe das Bestmögliche für unsere gemeinsame Sache herausgeholt. Laß mich und mein Team nur weitermachen. Wir werden das Kind schon schaukeln. Ich habe alles im Griff."
    „Rebecca und viele der anderen Ennox haben sich als Verräter erwiesen und auf die Seite der Akonen geschlagen", warf Rhodan ihm vor. „Unsinn", wies Philip die Beschuldigung zurück. „Sie hat einen Film von dir gesehen, und obwohl ich ihr immer wieder und wieder gesagt habe, daß sie ihn auf keinen Fall ernst nehmen darf, glaubt sie, dich danach beurteilen zu müssen. Sie meint, der Film müsse zumindest eine Teilwahrheit enthalten, und eine solche Teilwahrheit billigt sie den Akonen auch zu.
    Sie hat sogar behauptet, die Macht zwischen Akonen und Arkoniden sei beim Glücksspiel entschieden worden."
    Rhodan griff sich an den Kopf. „Ihr nehmt die galaktische Politik nicht ernst", erkannte er. „Ihr betrachtet alles nur als ein witziges Spiel."
    Philip lächelte. „Nun fall mal nicht gleich in Ohnmacht", versetzte er. „Für die Galaktiker sollte es etwas Wichtigeres geben, als sich gegenseitig zu befehden. Das können die anderen Ennox und ich euch abnehmen, damit ihr euch den Wissenschaften widmen könnt."
    „Tut mir leid", erwiderte Rhodan. „Ich habe kein Verständnis für so ein Theater. Dafür ist die Angelegenheit zu ernst."
    Philip blickte ihn ernst an, und dann sagte er etwas Überraschendes: „Statt euch gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, solltet ihr euch bewähren. Dies könnte eure Reifeprüfung sein!"
    Damit deutete er wieder einmal an, daß er mehr wußte, als Rhodan bisher ahnen konnte. „Endlich scheinst du vernünftig zu werden", bemerkte Rhodan, der sehr nachdenklich geworden war. „Jetzt laß mich nicht mit dieser Bemerkung allein, sondern rück schon damit raus, was du gemeint hast."
    „Oh, Mann!" stöhnte Philip. „Muß man euch denn alles vorkauen?" Er gab keine weitere Antwort, sondern verschwand.
     
    ENDE
     
     

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