1624 - In der Wechselzone
In der Wechselzone
Neue Ennox-Schwemme in der Galaxis – und Ronald Tekeners Entdeckung auf Accaro III
von H. G. Francis
Am 3. August 1200 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das entspricht dem Jahr 4788 alter Rechnung, materialisiert sich die von den Galaktikern lange befürchtete zweite Tote Zone im Raumsektor Arkon und legt, wie schon die erste Parese-Zone von Januar bis Mai das Solsystem und seine weitere Umgebung, diese Region der Milchstraße 5-Dtechnologisch lahm. Nichts, wofür der Hyperraum als Medium oder Quelle dient, funktioniert mehr.
Das arkonidische Imperium ist vom Rest der Milchstraße abgeschnitten, und andere Mächte, in erster Linie die Akonen, versuchen daraus Kapital zu schlagen. Die galaktopolitische Lage ist angespannt wie lange nicht mehr - und das zu einer Zeit, als noch vollkommen unklar ist, wer oder was die Toten Zonen verursacht und was es mit den geheimnisvollen Ennox auf sich hat, deren Anführer, der Zellaktivatorträger Philip, Mitte August zurückkehrt und Man seine Hilfe anbietet. Er verlangt dafür, daß die Ennox künftig in der galaktischen Politik mitmischen dürfen.
Fast gleichzeitig tauchen in M13 erschreckende Phänomene auf. Aufschluß darüber erhofft sich Ronald Tekener Anfang September durch eine Mission IN DER WECHSELZONE...
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan - Der Terraner klagt an.
Salomon und Rebecca - Zwei Ennox, die beide Sprecher sein wollen.
Ronald Tekener - Der Galaktische Spieler auf einer gefährlichen Mission.
Garra-Noc-S'ley - Kommandant der LEPSO.
Zeppe-Fao-F'ay - Die Kartanin wird zum Medium einer fremden Macht.
1.
Perry Rhodan zitterte am ganzen Körper. Seine Hände bebten so sehr, daß er kaum noch in der Lage war, seinen Multitraf zu halten. „Es ist zu Ende", hallte ein Schrei durch die Burg, die aus großen Steinquadern errichtet worden war. „Komm heraus und zeige dich", forderte eine andere Stimme, die irgendwo aus dem Dunkel kam.
Dem Unsterblichen fiel vor Schreck die Waffe aus den Händen. Er bückte sich danach, um sie wieder aufzuheben. Im gleichen Moment zischte ein Pfeil heran und prallte genau an der Stelle gegen die Wand, an der sich Bruchteile von Sekunden zuvor noch sein Kopf befunden hatte. Rhodan kroch auf allen vieren über den Boden und suchte hinter einem großen Topf Deckung, in dem eine Flüssigkeit kochte und brodelte. Rötliche Dämpfe flössen aus der Öffnung des Gefäßes an den Seiten herab, und als der Terraner sie einatmete, wurde er von einem Hustenanfall geschüttelt. Dabei schloß er die Augen. Als er sie wieder öffnete, blickte er auf zwei Lederstiefel. Flehend streckte er die Hände danach aus, erreichte sie jedoch nicht. „Laßt uns verhandeln", keuchte er kläglich. Als er keine Antwort erhielt, hob er langsam den Kopf. Erst jetzt bemerkte er, daß niemand in den Stiefeln steckte. Ärgerlich schlug er sie zur Seite. Sie flogen im hohen Bogen am Topf vorbei und prallten einem Akonen gegen den Kopf, der eine Treppe heraufkam. Sie trafen ihn so überraschend, daß er keine Abwehrmöglichkeit mehr hatte. Mit einem Aufschrei stürzte er die Treppe hinunter.
Rhodan fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund und kroch weiter bis zu einem Fenster, durch das er in einen großen Raum hinuntersehen konnte. An einem runden Tisch saßen drei Männer. Es waren der weißhaarige Atlan, der pockennarbige Ronald Tekener und ein noch jugendlicher Akone.
Zwischen ihnen auf dem Tisch befand sich ein Monitor, der in drei Felder mit unterschiedlichen Farben geteilt war.
Der Galaktische Spieler erhob sich vom Tisch und ging einige Schritte auf und ab. „Ich weiß nicht, ob ich das Risiko eingehen kann", stöhnte er. „Du verlangst sehr viel!"
Der Akone blickte seufzend zur Decke des Raumes hoch. „Ich sehe überhaupt kein Risiko", antwortete er mit schwerer Stimme. Sie ließ erkennen, daß er ein wenig zuviel von den alkoholischen Getränken zu sich genommen hatte, die auf einem Beistelltisch standen. „Rot, weiß, grün."
Atlan nutzte die Gelegenheit. Seine Finger glitten blitzschnell über die Tasten, und das grüne Feld färbte sich blau. „Rot, weiß, grün!" fragte er. „Mein lieber Freund, bist du farbenblind? Wir haben rot, weiß, blau!"
Der Akone blickte verblüfft auf den Monitor. „Natürlich haben wir rot, weiß, blau", stimmte Tekener zu. Er grinste den Arkoniden an und rieb sich dabei vergnügt die Hände. „Möchtest du noch
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