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1628 - Die Tür zum Jenseits

1628 - Die Tür zum Jenseits

Titel: 1628 - Die Tür zum Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gefühl, von einer lebenden Person angeschaut zu werden.
    Aber er musste tun, was man ihm sagte, und Doris hatte die Decke bereits entfaltet.
    Gemeinsam breiteten sie sie über den Körper der jungen Frau aus. Und gemeinsam wickelten sie die junge Frau darin ein.
    Unter dem Kleid war sie nackt. Die Füße schauten noch aus der Decke hervor. Das machte Doris nichts aus. Sie nickte Franz zu, der den Körper in Höhe des Kopfs anhob.
    Doris nahm sich die Beine vor.
    »Packen wir es.«
    Gemeinsam hoben sie die Leblose an, die recht schwer war. Doris fluchte leise, und auch Franz musste sich anstrengen. Er wollte den Körper nicht fallen lassen, und er sollte auch nicht aus der Decke rutschen.
    Sie gingen mir ihrer Last aus dem Zimmer und mussten durch den Flur, um die Haustür zu erreichen. Beide keuchten, und Doris war froh, dass der Kombi nahe am Haus stand und seine Ladeklappe bereits geöffnet war.
    Bevor sie das Haus verließen, legten sie eine Pause ein. Doris ließ die Beine los. Sie ging nach draußen, um zu sehen, ob die Luft rein war.
    Gleich darauf war sie wieder zurück und nickte ihrem Freund zu.
    »Es ist alles okay. Wir können sie verstauen.«
    »Gut.«
    Eine letzte und heftige Anstrengung, dann hatten sie es geschafft. Sie legten die junge Frau auf die Ladefläche und winkelten ihre Beine an.
    Franz Decker taumelte zurück.
    »Das war ein hartes Stück Arbeit. Jeden Tag möchte ich das auch nicht machen.«
    »Musst du auch nicht. Nur noch ein kurzes Stück Weg, wenn wir am Friedhof sind.«
    »Ah ja. Und bleibt es dann so, wie wir es besprochen haben?«
    »Sicher. Perfekter geht es nicht.«
    »Gut.«
    Doris Dooley sagte nichts mehr. Sie stieg ein.
    Franz Decker nahm hinter dem Steuerrad Platz.
    Doris warf ihm einen Seitenblick zu, als sie fragte: »Soll ich dir den Weg noch mal erklären?«
    »Nein, nicht nötig.«
    »Okay, dann fahr los. Isabel freut sich bestimmt schon auf ihr neues Jenseits.«
    Decker verstand die Bemerkung nicht. Er wusste auch nicht, warum Doris plötzlich lachte…
    ***
    Sie fuhren los und hatten das Gefühl, von einer dunklen Juninacht verschluckt zu werden. Der Himmel war bedeckt und nicht ein Stern funkelte. Der Mond war ebenfalls nicht zu sehen. Von einer romantischen Sommernacht war die Wirklichkeit meilenweit entfernt.
    Gesprochen wurde nicht. Doris Dooley musste Franz den Weg nicht erklären. Der kannte sich in der Gegend aus, und auch das etwas außerhalb liegende Ziel war ihm nicht unbekannt. Der alte Friedhof, der zwar nicht vergessen war, auf dem aber so gut wie kein Mensch mehr beigesetzt wurde, weil er nicht mehr erweitert werden konnte. Nur noch Verstorbene, deren Angehörige eine Gruft gekauft hatten, fanden auf dem Totenacker ihre letzte Ruhestätte.
    Von einer regelmäßigen Pflege konnte auch nicht gesprochen werden.
    Und so hatte die Natur freie Bahn gehabt, um wuchern zu können. An manchen Stellen glich das Gelände schon einem Dschungel.
    Für gewisse Gestalten war das perfekt, aber sie kamen auch nicht jeden Tag oder jede Nacht. Sie hatten ihre Rituale, das wusste auch Doris Dooley. In dieser Nacht würden sie nicht gestört werden, das stand fest.
    Ohne Vollmond lief bei denen nichts.
    Lange waren sie nicht unterwegs. Hin und wieder schaute sich Doris um, doch es gab keinen Wagen, der sie verfolgt hätte.
    Der schmale Weg, der mal eine Straße gewesen war, beschrieb noch einen Bogen, bevor er auf das Gelände zu führte.
    Es war sogar noch das alte Tor zu erkennen, auf dessen Stäbe sich das Licht der Scheinwerfer verteilte.
    »Sehr gut!«, lobte Doris.
    »Was meinst du damit?«
    »Dass wir es geschafft haben und nicht gesehen wurden. Mein Plan ist eben perfekt.«
    »Noch ist es nicht vorbei.«
    »Freu dich schon auf deinen Schluck, Franz. Du kannst den Rest der Nacht bei mir bleiben.«
    »Oh, dann freue ich mich auf etwas anderes.«
    »Mal sehen.« Doris stieg aus. Sie wusste genau, worauf Franz scharf war.
    Franz stand bereits an der Rückseite des Wagens. Er hatte die Heckklappe geöffnet und schaute auf die Ladefläche.
    »Na, ist sie noch da?«, scherzte Doris.
    »Sie ist doch tot - oder?«
    »Weiß man’s?«
    Franz Decker verdrehte die Augen. Er mochte diese Antworten nicht, und aus seiner Kehle drang ein Knurren. Aber er wagte auch nicht, irgendwelche Fragen zu stellen, weil er es sich mit Doris nicht verderben wollte.
    »Dann mal los!«, sagte sie.
    »Ist das Tor schon offen?«
    »Gut dass du mich daran erinnerst. Ich werde es öffnen.«
    »Und wohin

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