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1630 - Geheimmission der XENOLITH

Titel: 1630 - Geheimmission der XENOLITH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stützpunkt vor und stellte vorhandenes Bildmaterial auf einer Projektionswand dar.
    Es handelte sich dabei um einfache, zweidimensionale Abbildungen.
    In mancher Hinsicht schien man beim Ausbau von „Letzter Hafen" gespart zu haben.
    Die Anlage wurde durch extrem starke Defensivschirme geschützt. Später wollte man sie offensichtlich weiter ausbauen, denn die meisten Räume in den subplanetaren Etagen Waren leer.
    Viele Anlagen waren halb fertig.
    Neben den Defensivsystemen, dem LH-Syn, den Robotern und den Kommunikationsanlagen war lediglich ein Überlebenslabor vollständig eingerichtet. Aber genau das brauchte man bei einer Robotbesatzung ja nicht. „Fertigstellung des Stützpunkts im März 1170", erläuterte Modor Runnar abschließend. „Und am 2. April der Abzug der 240 Mann des Baukommandos. Danach ist nach unseren Unterlagen >Letzter Hafen< nie wieder besucht worden. Die vorgesehenen Projekte wurden nicht begonnen oder fortgeführt."
    „Eigentlich kann es sich nur um eine technische Panne handeln", vermutete Alaska Saedelaere. „Bis jetzt stellt sich die Situation doch so dar, als seien alle Energien ausgefallen."
    „Das steht noch nicht fest", warnte Heimo Gullik vor diesem voreiligen Schluß. „Unser Ortungsteam arbeitet noch. Ich erwarte Mania in den nächsten Minuten mit einem Bericht."
    „Ich könnte doch mal hinunterteleportieren und nachsehen", bot sich Gucky an. „Auf eine Gefahr weist ja nichts hin. Dann hätten wir schnell Klarheit. Was soll schon passieren?"
    Alaska sagte nichts, aber als sich seine Blicke mit denen des Freundes trafen, schüttelte er ablehnend den Kopf. „Was ist?" fragte der Mausbiber mit leisem Vorwurf. „Ich würde zumindest die Resultate der Ortung abwarten", meinte Alaska Saedelaere. „Und dann ist Vorsicht immer noch angebracht."
    Gucky entgegnete nichts. Seinem Gesicht sah Alaska aber an, daß er sich konzentrierte. Er gab den anderen zu verstehen, daß sie einen Moment schweigen sollten.
    Ein, zwei Minuten vergingen. „Ich habe alles abgesucht", sagte der Mausbiber dann. „Für einen Moment schien es mir nämlich, als hätte ich einen schwachen Gedanken aus dem Stützpunkt empfangen. Aber das war wohl eine Täuschung. Jetzt bin ich mir sicher. Da unten gibt es kein Lebewesen."
    Mania Therox kam herein. Die 85-jährige Terranerin war klein und zierlich. Ihre Blicke huschten unruhig hin und her und verrieten so etwas wie Ständige Furcht. Auch ihre ungleichmäßigen Bewegungen signalisierten Unruhe.
    Sie litt, und das wußte jeder an Bord, trotz Julian Tifflors Rehabilitierungsprogramm noch unter den Nachwirkungen der Vernetzung im Simusense der Monos-Zeit. „Merkwürdig, merkwürdig", murmelte sie und blickte zu Heimo Gullik auf. „Die Station macht eigentlich einen normalen Eindruck. Alle energetischen Systeme arbeiten einwandfrei. Die verschiedenen Ortungsverfahren haben keine Anhaltspunkte für Unregelmäßigkeiten irgendwelcher Art gegeben. Mit einem Satz: Wir haben nichts Verdächtiges entdeckt."
    „Die Energiewerte sind alle normal?" vergewisserte sich Alaska Saedelaere. „So ist es. Wir können sogar den schwachen Energieanstieg messen, wenn wir durch unsere Funksendungen die semiaktiven Empfänger der Station ansprechen. Es gibt dort unten auch einen Transmitter. Wir haben ihn angepeilt und versucht, ihn auf Empfang zu schalten. Wieder stiegen die Energiewerte, aber nichts geschah danach. Es reagiert nichts direkt auf uns."
    „Also." Gucky erhob sich und watschelte zu Heimo. „Dann bin ich an der Reihe. Ich höre auf unseren übervorsichtigen Alaska und lege meinen SERUN an. Und dann teleportiere ich und sehe nach."
    Es erfolgte kein Widerspruch.
    Der Ilt sprang zur GECKO und kehrte kurz darauf mit seinem SERUN zurück. „Ich bleibe höchstens zehn Minuten", sagte er. „Keine Sekunde länger. Außerdem bleiben wir in ständigem Funkkontakt. Oma befindet sich bei Manias Team und macht das von dort. Bis gleich."
    Er winkte und teleportierte.
    Sekunden später kam die Nachricht aus der Funk- und Ortungszentrale, daß aus dem Stützpunkt ein starker Energieanstieg festgestellt worden war, just in dem Moment, in dem Gucky dort angekommen sein mußte.
    Außerdem bekam man keinen Funkkontakt zu dem Ilt. „Verdammt!" fluchte Heimo Gullik. „Da wird doch nichts passiert sein? Muß ich ihm wirklich noch einmal das Leben retten?"
    „Wenn das ein Scherz sein sollte", entgegnete Alaska Saedelaere, „dann war es kein besonders guter. Wir warten die

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