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1633 - Eine Falle für die MAGENTA

Titel: 1633 - Eine Falle für die MAGENTA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Niemand käme unter normalen Umständen auf den Gedanken, sich an eine fremde Superintelligenz zu wenden", fuhr der Somer fort und zupfte eingehend an seinem Halsflaum. „Wenn wir ein Anliegen haben, wenden wir uns an ESTARTU. Auf welche Weise unsere Wünsche dann in Erfüllung gehen, können wir meistens nicht vorhersagen. Es gibt ein abschreckendes Beispiel, das überall in den zwölf Galaxien die Runde macht. Es lautet Stalker. Er hat von der Unsterblichkeit geträumt, und was war sein Lohn? Etustar hat sich geöffnet und ihn gefressen. Möge es keinem Wesen je so ergehen wie ihm, den sie zu Recht den Intriganten nannten."
    „Es ist schon ein paar Jahre her, und seitdem haben wir keine Kontakte mit eurer Mächtigkeitsballung gehabt, Karneomer."
    Das Vogelwesen richtete sich in seinem Kissen auf. „Sagst du das als Terraner oder Galaktiker?"
    „Sowohl als auch. Warum fragst du?"
    „Weil es ein Volk gab, das den Kontakt suchte. Bereits vor etlichen Jahren, gemessen an eurer Standardzeitrechnung, tauchten Wesen aus der Galaxis Milchstraße am Gom-Tor auf.
    Sie knüpften diplomatische Bande zu allen Völkern, deren Vertreter sich in den Anlagen des Transmittertores aufhielten.
    Sie boten technische und wirtschaftliche Kooperation an. Sie legten Wert darauf, nicht als Galaktiker bezeichnet zu werden.
    Sie agierten allein in ihrem Namen. Und sie interessierten sich vor allem für Bereiche der Transmittertechnik und ähnliche Gebiete, in denen sie selbst beachtliche Ergebnisse erzielt hatten."
    Perrys Gesicht verfinsterte sich. Spätestens bei der Erwähnung der Transmittertechnik war ihm klar, um welches Volk es sich handelte. „Die Akonen haben schon immer ihr eigenes Süppchen gekocht", antwortete er in der Hoffnung, Karneomers Translator würde einen geeigneten Begriff für die Übersetzung finden. „In welcher Größenordnung bewegt sich diese Zusammenarbeit?"
    „Es kam nie zu einem offiziellen Abschluss eines Abkommens. Die Akonin, die die Verhandlungen führte, verlor nach geraumer Zeit das Interesse an weiteren Kontakten.
    Seither haben wir von diesen braunhäutigen Humanoiden am Gom-Tor nichts mehr gesehen."
    Die Blaue Schlange! dachte Perry. Es kann sich nur um Henna Zarphis handeln. Und laut sagte er: „Kannst du das Aussehen der Akonin beschreiben?"
    Karneomer tat es, und Rhodan atmete innerlich auf. Nein, das war nicht die Kommandantin der MAGENTA, von der der Somer berichtete. „Weißt du ihren Namen? War ein Schiff namens MAGEN-TA im Spiel?" forschte er.
    Karneomer verneinte und spielte mit den roten und grünen Federn an seinen Oberarmen. „Wenn er jemals genannt wurde, dann ist er in Vergessenheit geraten. Ich weiß nicht einmal, ob er in den Speichern des Tores festgehalten wurde." Rhodans Armbandkom begann leise zu piepsen. Der Terraner erhob sich und nickte dem Somer zu. „Vielleicht sehen wir uns irgendwann am Gom-Tor wieder", sagte er. „Bitte entschuldige mich jetzt. Bleibt hier, solange ihr wollt."
    „Ich danke dir, Terraner. Wir haben alles Wissenswerte über diese merkwürdige Erscheinung gespeichert, die ihr Tote Zone oder Hyperraum-Parese nennt. Damit ist unser eigentlicher Auftrag beendet. Wir werden die weitere Entwicklung sicherlich verfolgen. Mit der GOMAN oder mit einem anderen Schiff oder durch Zurücklassung eines Beobachters.
    Irgendwann wirst du uns wieder in der Milchstraße begrüßen können. Du oder ein anderer."
    Er streckte Perry einen seiner Arme entgegen, und dieser ergriff die harten Klauen und hielt sie einen Augenblick lang fest. „Auf Wiedersehen, Karneomer", sagte er zum Abschied. „Auf Wiedersehen, Perry Rhodan", zwitscherte der Somer hinter ihm her. Als die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, glitt ein Grinsen über das Gesicht des Terraners. Es war merkwürdig, Karneomer entsprach so gar nicht seinen Vorstellungen von einem Somer. Offensichtlich besaß er eine bessere diplomatische und exopsychologische Ausbildung als sein Vorgänger und die meisten Somer, die ihm aus Estartu bekannt waren. Die Informationen, die er freiwillig preisgegeben hatte, rundeten das Bild der Akonen deutlich ab.
    Es lag auf der Hand, daß die Wesen aus dem Sphinx-System solange Kontakte zu den Somern geknüpft hatten, bis sie alles wussten, was sie wissen wollten. Bei der Weiterentwicklung ihrer eigenen Transmittertechnik hatten sie sich dessen bedient, was sie von den Wesen aus Estartu in Erfahrung gebracht hatten. Die Somer schienen sich darüber nicht im klaren zu

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