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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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1 . Kapitel
    J edes Mal, wenn Gretchen Wiest wieder einen untreuen Ehemann verfolgte – und an manchen Tagen schien es beinahe so, als beschäftigte ihre Privatdetektei sich mit nichts anderem –, war sie froh, Single zu sein.
    Sie musterte die Gesichter der Passagiere, die durch die Glastüren in den Ankunftsbereich des San Francisco Airports kamen. Ihr Ziel war leicht auszumachen. Er überragte die restlichen Reisenden um einen Kopf und strahlte eine Ruhe und eine Stärke aus, die auch an jedem anderen Ort ihre Aufmerksamkeit augenblicklich gefesselt hätten. Jep, das war der neueste Mistkerl, um den es ging. Sie schürzte die Lippen, während sie den hochgeschlagenen Kragen ihres Trenchcoats noch ein Stückchen höher zog.
    Sie warf einen Blick auf das Foto in ihrer Hand, um als Profi, der sie war, absolut sicherzugehen, aber es war eigentlich nicht notwendig. Der Mann, der den Ankunftsbereich gerade betreten hatte, war Adam Stone. Er war kein Typ, den man verwechseln konnte, wenn man einmal sein Bild gesehen hatte. Und ebenso wenig konnte man ihn vergessen.
    Es war dasselbe schwarze Haar, ordentlich gekämmt, bis auf die eine kohlrabenschwarze Locke, die ihm verwegen in die Stirn hing – was in Gretchens Augen ganz sicher genau so gewollt war. Es waren dieselben tiefgründigen irischen blauen Augen, dasselbe kantige Gesicht, dieselbe energische Nase, dieselben groben Wangenknochen, dieselben vollen Lippen. Insgesamt ein beeindruckendes Paket. Er besaß die gebieterische Präsenz eines Generals, die Augen eines Poeten, die Nase eines Kämpfers und die Lippen eines Liebhabers.
    Er sah in ihre Richtung, als wäre er sich ihres prüfenden Blickes bewusst. Oder vielleicht hatte er auch irgendwie ihre Verachtung gespürt. Hastig schlug sie die Augen nieder. Doch in dem Moment, als sich ihre Blicke für den Bruchteil einer Sekunde getroffen hatten, hatte sie seine starke Sinnlichkeit wahrgenommen.
    Wow.
Der Kerl war absolut anbetungswürdig. Aber Gretchen riss sich zusammen, denn sie wusste, dass die Frau, von der er sich an diesem Wochenende anbeten lassen würde, nicht seine Ehefrau war.
    Gretchen heuchelte großes Interesse an der Anzeigetafel für die Ankunfts- und Abflugzeiten, an der auch Stone vorbeikommen musste. Als er es schließlich tat, drehte sie sich um und stieß
ganz zufällig
mit ihm zusammen. In einer Hand hielt er einen schicken Aktenkoffer mit einem dezenten Firmenlogo, das in Goldlettern geprägt war, und in der anderen Hand einen Rucksack aus Leder. Sie bemerkte, dass er schlank, aber sehr durchtrainiert war und dass er gut roch, als sie einen Sender, der nicht größer als ein 10 -Cent-Stück war, in seine Jackentasche mogelte. Mit einer gemurmelten Entschuldigung ging sie in die Richtung, aus der er gekommen war, und hastete zum Parkplatz.
    In seinem feinen dunkelblauen Anzug sah er aus wie einer der unzähligen Berufstätigen, die am Freitagnachmittag zu einem Meeting mussten. Einige von ihnen würden noch am selben Tag zurückfliegen, andere würden das Wochenende über bleiben. Sie wusste – dank Mrs.Stones Anwalt –, dass er vorhatte, das Wochenende über zu bleiben. Und sie hoffte, dass er Gefallen daran fand, wenn Bilder von ihm gemacht wurden, während er Sex hatte – denn ohne das Wissen von Mr.Stone oder seiner Geliebten würden sie und ihre kleine leistungsstarke Kamera an der Party teilnehmen.
    Als Gretchen ihren unauffälligen beigefarbenen Kleinwagen erreichte, ging sie zum Kofferraum, zog ihren Trenchcoat aus, warf ihn hinein und ersetzte ihn durch einen schwarzen Wollmantel. Sie drehte ihr Haar zu einem Knoten zusammen, setzte einen flippigen schwarzen Filzhut auf und malte sich die ungeschminkten Lippen leuchtend rot an.
    Sie schlüpfte in den Wagen und startete den Motor. Gleichzeitig schaltete sie den kleinen Monitor auf ihrem Armaturenbrett ein, der das Signal des Senders als blinkenden Punkt anzeigte.
Ausgezeichnet.
    Langsam fuhr sie am Taxistand vorbei und sah, dass Stone an dritter Stelle in der Warteschlange stand. Sie lenkte den Wagen ein Stück weiter auf die Bordsteinkante, um zu warten. In der Zwischenzeit rief sie per Handy bei Mrs.Stones Anwalt an. Ihr Auftraggeber hatte sie darum gebeten, sich zu melden, sobald sie Stone identifiziert hatte.
    »Ja?«, ertönte nach dem ersten Klingeln eine knappe männliche Stimme.
    Verwirrt blinzelte sie und überprüfte noch einmal die Telefonnummer in ihrem Palm. Sie hatte eine Empfangsdame oder eine Privatsekretärin

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