Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1634 - Das Schwert der Akonen

Titel: 1634 - Das Schwert der Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
etwa 700 Siganesen gegenüber. Das Volk der Siganesen hatte sich also noch nicht von dem verheerenden Schlag im Jahr 1146 NGZ erholt, als es nahezu vollständig ausgerottet worden war. Damals hatten kaum 300 Männer und Frauen überlebt - unter Umständen, die kaum ungünstiger hätten sein können. Es waren alles WIDDER-Agenten gewesen, die gemeinsam in Gefangenschaft gegangen waren und später befreit werden konnten.
    Nach ihrer Rückkehr hatten die Siganesen die Hilfe der Algustraner benötigt, um ihre Welt wieder aufzubauen. Dabei hatten sie Beachtliches geleistet. Nach dem Ende der Monos-Herrschaft hatten sie das Gesicht des Planeten völlig neu gestaltet und eine Hochleistungsindustrie aufgebaut, die auf ihrem Gebiet der Mikro-Technik einmalig im bekannten Universum war. Das war allerdings nur mit der Unterstützung der Algustraner möglich gewesen, der Nachfahren jener Siganesen, die den Planeten Algustra besiedelt hatten, als die Formen der Miniaturisierung auf Siga ein Ausmaß genommen hatten, das nicht mehr allen Siganesen gefiel. Ein .großer Teil der Bevölkerung stemmte sich der Entwicklung im Mikrowachstum entgegen, und tatsächlich zeigte sich schon bei der zweiten Generation der Algustra-Siganesen eine Tendenz zum Wachstum. Die genetische Rückentwicklung zur ursprünglichen Menschengröße hatte eingesetzt. Bis die Algustraner allerdings eine durchschnittliche Körpergröße von etwa 2 Metern erreichten, würden noch einige Jahrtausende vergehen. Zur Zeit hatten sie 'eine durchschnittliche Größe von 45 cm. Männer wie Poppotok Tkok waren stolz darauf. Den Siganesen gegenüber fühlten sie sich überlegen, obwohl sie es nicht waren, und es gefiel ihnen, das bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit zu betonen.
    Die durchschnittliche Größe der Siganesen hatte sich bei 11 cm eingependelt. Da die durch die Strahlung von Gladors Stern bewirkte Schrumpfung ihren Minimalwert erreicht hatte, konnten Siganesen nun nicht mehr kleiner werden. Die Lebenserwartung der Siganesen war mittlerweile deutlich gesunken. Hatte sie zeitweilig einen Höchstwert von bis zu 900 Jahren erreicht, so lag sie nun nur noch bei etwa 250 Jahren.
    Die Veränderung hatte sich auch auf das Erreichen der körperlichen Reife und die Länge der Schwangerschaft ausgewirkt. Ein Siganese war mit 32 Jahren ausgewachsen, die Schwangerschaft dauerte 10 Jahre, wobei ein häufig in der Natur vorkommendes Phänomen zu beobachten war. Nach der Befruchtung wuchs die weibliche Zelle etwa zwei Monate lang, verharrte dann für neun Jahre in dem damit erreichten Zustand, um dann erst wieder bis zur Reife der Leibesfrucht zu wachsen.
    Früher hatte es keine Verbindung zwischen Siga und dem Planeten Algustra gegeben. Seit dem Massaker an den Siganesen hatte sich das jedoch geändert. Die Algustraner kümmerten sich in zunehmendem Maß um ihre winzigen Vorfahren. Der Algustraner Merlin Pauk hatte gar die Rolle eines Galaktischen Rats für die Siganesen übernommen, und viele einfachere Kräfte erledigten Arbeiten auf Siga, die für Siganesen nicht in Frage kamen.
    Von den zwanzig Raumhäfen des Planeten waren lediglich Siga-Nord und Siga-Süd in Betrieb. Alle anderen waren mehr oder minder gut gelungene Attrappen. Doch das spielte für das Wirtschaftsleben keine entscheidende Rolle, da die meisten Raumschiffe ohnehin im Orbit be- und entladen wurden. Dazu setzten die Siganesen fast ausschließlich Transmitter ein.
    Aus dem Weltraum vermittelte Siga der
     
    *
     
    Eindruck einer pulsierenden Welt, war aber tatsächlich angesichts der lediglich 700 Siganesen und der 10.000 Algustraner als unterbesiedelt anzusehen. Zahlreiche Aktivitäten auf der Planetenoberfläche wurden von Robotern vorgetäuscht. „Also, was willst du?" fragte er die junge Frau.
    Die Wirtschaft auf Siga tendierte eindeutig zur Vollroboterisierung. Immer wieder versuchten Algustraner wichtige Arbeiten zu übernehmen, doch sie scheiterten meist.
    Armira Proket wurde grün im Gesicht, wenn sie nur daran dachte, in welch eklatanter Weise Algustraner versagt hatten, mit denen sie es zu tun gehabt hatte. Ihre Achtung vor den größeren Nachfahren war nicht gerade groß. „Ich habe den Auftrag von der Regierung erhalten, zu Frido Aslan zu gehen Und mit ihm zu arbeiten", wiederholte sie geduldig. „Also macht endlich Platz, damit ich zu ihm gehen kann. Ich habe nicht so viel Zeit wie ihr."
    „Aber er hat dich nicht angefordert", stellte Poppotok Tkok fest. Das eigenartige

Weitere Kostenlose Bücher