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1634 - Das Schwert der Akonen

Titel: 1634 - Das Schwert der Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auch einem Terraner Platz zu bieten. Sie sahen, was geschah, und wahrscheinlich hatte Frido Aslan ihnen immer wieder spezifische Anweisungen für Lieferungen gegeben, damit nicht nur die Roboter, sondern auch die Fabrikationsanlagen ständig verbessert werden konnten.
    Die Algustraner wären allein niemals dazu in der Lage gewesen, solche Roboter und die dafür nötigen Anlagen zu bauen. Aber sie glaubten, mit Hilfe der Roboter große Reichtümer für sich erwerben zu können.
    Sie wollen die Roboter zu modernen Sklaven für sich machen! erkannte die Wissenschaftlerin. Sie sollen für sie arbeiten, während sie sich selbst nur faul im Sessel zurücklehnen und das Leben genießen wollen!
    Sie wollten als Schmarotzer von der Arbeit der Siganesen leben.
    Poppotok Tkok zog einen Strahler aus der Tasche und richtete ihn auf den Antigravgleiter. „Zahlst du nun endlich?" fragte er. „Oder muß ich dir die Maschine unter dem Hintern wegschießen?"
    „Aber jeder Narr kann sehen, wohin das Geld geht", gab sie zu bedenken. „Die Bank wird Alarm schlagen, wenn ich Geld an den NAS überweise."
    „Wir geben dir eine Spendenbescheinigung", antwortete er. „Wir werden bestätigen, daß du darauf bestanden hast, uns eine schöne Summe zu schenken".
    Armira Proket war sich darüber klar, daß es keinen Ausweg für sie gab. Sie veranlaßte die Überweisung, und dabei sagte sie sich, daß ihr schon irgend etwas einfallen würde, um die Zahlung zu rechtfertigen.
    Sie blickte Poppotok Tkok forschend an, und sie unterdrückte die Frage, wie er sich herausreden wollte. Er hatte sich ihr gegenüber als NAS-Nationalist zu erkennen gegeben, als Angehöriger einer auf Siga verbotenen Organisation.
    Sie konnte nur hoffen, daß er sie leben ließ, obwohl sie eine wichtige Zeugin war und ihn identifizieren konnte. „Du hast zwei kleine Töchter, nicht wahr?" fragte er mit einem nahezu freundlichen Lächeln, während er den Zugang zur Fabrikationshalle öffnete. „Wir haben uns erkundigt. Jamin und Tehan. Zwei reizende Kinder. Jamin ist zwei, Tehan ist 15 Jahre alt. Ich bin in großer Sorge um sie."
    „Laß meine Kinder zufrieden", brach es aus ihr heraus.
    Plötzlich hatte sie Tränen in den Augen, und ihre Haut verfärbte sich lindgrün. „Es sind liebenswerte Geschöpfe", fuhr Poppotok Tkok fort, als habe er sie nicht gehört. „Es wäre schrecklich, wenn ihnen etwas passieren würde, nur weil ihre Mutter geschwätzigist!"
    Sie fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar. „Ich werde euch nicht verraten", stammelte sie.
    Popotok Tkok trat lächelnd zur Seite. Er beugte sich.zu ihr hinab., „Das würden deine Töchter auch nicht verstehen", sagte er. „Sie haben ja noch so viel Zeit, sich mit der Realitat auseinanderzusetzen. Es wäre wirklich nicht schön, wenn du sie schon jetzt dazu zwingen würdest."
    Zynischer hätte er kaum sein können.
    Arfnira Proket beschleunigte und flog mit dem Gleiter in die Anlage hinein. Sie hörte, wie sich das Schott des Eingangs hinter ihr schloß.
    Wie viele Männer und Frauen mochte der NAS schon auf diese Weise erpreßt haben?
    Kein Wunder, wenn der NAS genug Geld hat, dachte sie verzweifelt. Gegen eine solche Erpressung kann man sich nicht wehrenl Zum erstenmal in ihrem Leben begann Armira Proket zu hassen, aus vollem Herzen zu hassen.
    Sie schwor sich, daß sie etwas unternehmen würde, wenn sie die Chance erhielt, gegen den NAS vorzugehen. Vorläufig aber mußte sie stillhalten. Sie durfte Gesundheit und Leben ihrer Kinder nicht riskieren.
    Diese verdammten Narren! dachte sie. Jetzt kämpfen sie aus kleinlichen Gründen für einen winzigen Staat, und sie wissen dabei, daß er ohne die Roboter nicht existenzfähig wäre. Und in einigen Jahren schließen sie sich doch einem größeren Verbund an -entweder Siga oder dem Galaktikum. Wozu dieser unnütze Umweg?
    Sie schalt sich eine Närrin, daß sie überhaupt darüber nachdachte, da die Antwort doch so klar war.
    Einige wenige hatten einen Vorteil davon, wenn die Algustraner diesen Weg gingen. Sie konnten für einige Jahre leben, wie es ihnen unter normalen Umständen niemals möglich gewesen wäre. Und das war Motivation genug für sie.
    Dafür müßten andere ihre Gesundheit oder gar ihr Leben opfern.
    Sie schüttelte diese Gedanken ab und wandte sich an Frido Aslan. Sie war dem Wissenschaftler zugeteilt worden, und es wurde Zeit, sich ihm über Interkom anzukündigen. Sie konnte schließlich nicht einfach vor ihm auftauchen und ihm mitteilen,

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