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1634 - Das Schwert der Akonen

Titel: 1634 - Das Schwert der Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es doch aus Metallen und Kunststoff. Für einen Außenstehenden war. es allerdings unmöglich, beide voneinander zu unterscheiden, denn IXES sah genauso aus \vie Frido Aslan! Er war exakt 10,9 cm groß und dabei so korpulent, daß seine Kleidung aus allen Nähten zu platzen schien. Er trug ebenfalls eine rote Latzhose und ein verschmiertes gelbliches Hemd. Seine Hände waren überraschend klein und .mit kurzen, dicken Fingern versehen.
    Das Gesicht war ebenso rund wie das des Mikrotechnikers, und er Hatte sogar die winzige Narbe, die dieser sich vor 54 Jahren bei einem Kampf eingehandelt hatte. Er trug die Bauseriennummer XS-2004, doch zog es Aslan vor, ihn nur IXES zu nennen.
    Frido Aslan hatte noch den legendären Uralt-Siganesen Donan Cruish gekannt, und er hatte den WIDDER-Aufstand von 1146 als Kämpfer miterlebt, der damals vom cantarischen Strategen Drenshoor brutal niedergeschlagen worden war. Die Ereignisse der damaligen Zeit hatten ihn geprägt und einen introvertierten und unzugänglich scheinenden Mann aus ihm gemacht. Er war anders als die Siganesen der jüngeren Generation, obwohl auch diese die Tradition ihrer Vorfahren pflegten und so erzkonservativ und puritanisch waren wie diese. Er taute nur auf, wenn er mit seinem Lieblingsroboter IXES zusammen war.
    IXES beendete das Wortgeplänkel. „Du bekommst Besuch", meldete er. „Es geht um Rot- oder Weißwein!"
    Aslan richtete sich auf. Er glitt von der schwebenden Plattform und wandte sich dem Interkom zu, der einige Meter von ihnen entfernt war. Er sah, daß der Holowürfel sich erhellt hatte, und er erkannte ein schmales, ausdrucksvolles Gesicht darin. „Eine Frau?" entfuhr es ihm. „Was macht die hier?"
    Wenn ihn der Blitz getroffen hätte, wäre die Wirkung kaum größer auf ihn gewesen als die Ankunft der Besucherin. Er stand sekundenlang hilflos auf der Stelle. Seine Lippen zuckten, aber es gelang ihm nicht, auch nur einen einzigen Ton herauszubringen.
    Sein Name hallte aus den Lautsprechern, und er registrierte, daß die Besucherin eine angenehm dunkel klingende Stimme hatte. „Soll ich antworten?" fragte der Roboter. Er gehörte zum „Selbsterneuerer-Typ."
    „Wenn du das wagst, verschrotte ich dich auf der Stelle", drohte der Mikrotechniker. Er verschlang die Hände ineinander und blickte ständig auf den Interkom. Vergeblich versuchte er, seine Gedanken zu sammeln, und je mehr er sich bemühte, desto wütender wurde er.
    Seit nahezu zwanzig Jahren hatte er allein gelebt. Die meiste Zeit davon hatte er in Lanbara verbracht, der gigantischen Höhle, die sich nördlich des Raumhafens Siga-Süd befand.
    Seltsamerweise drängten sich ihm ausgerechnet jetzt die Erinnerungen an die Anfänge der Fabrikationsanlage auf. Als er vor zwanzig Jahren damit begonnen hatte, Lanbara aufzubauen, hatte er nichts weiter als die riesige Höhle, eine Reihe von reparaturbedürftigen Maschinen, Halbfertigprodukte, mehr oder minder brauchbare Ersatzteile und einen Haufen Schrott gehabt. Während die anderen Siganesen damit beschäftigt gewesen waren, den Planeten neu zu gestalten und neue Städte aufzubauen, hatte er sich in die Höhle zurückgezogen und sich ganz seinem Traum hingegeben, eine galaxisweit bedeutende Mikrosyntronik aufzubauen. Die Pläne dafür waren in seinem Kopf fertig gewesen.
    Vor nahezu unüberwindlichen Schwierigkeiten hatte er gestanden Er hatte so gut wie keine Fabrikations mittel gehabt, und seine Finanzen waren ebenfalls dürftig gewesen. Sein größtes Kapital aber war seine geniale Erfindungsgabe gewesen, und sie war es noch heute. Er hatte völlig neue Wege beschritten, und wo riesige Konzerne mit einem schier unvorstellbar großen Aufwand in der falschen Richtung geforscht hatten, war es ihm mit geringem Aufwand gelungen, auf unkonventionellen Wegen bahnbrechende Erfindungen zu machen und sie in Lanbara umzusetzen.
    Nachdem die erste Generation der sich selbst erneuernden Roboter entstanden war, hatte er mit ihnen Helfer gehabt, die ihm beim Aufbau der Fabrikationsanlagen und bei der Herstellung von allem möglichen 5-D-Gerät unterstützen konnten. Nun endlich hatte ihm der siganesische Staat die finanziellen Hilfen gewährt, die er schon sehr viel früher benötigt hätte. Sie hatten nur noch symbolischen Wert für ihn gehabt, .denn mit seinen Erfindungen hatte er soviel Geld verdient, daß er die gesamte Anlage auch allein hätte finanzieren können.
    Seine Arbeit hatte ihn gefesselt und voll in Anspruch genommen, und seine

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