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1638 - In Sintas Bann

Titel: 1638 - In Sintas Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Antigravschacht nach unten gleiten, schloß seinen Kampfanzug und baute schützende Energieschirme um sich herum auf.
    Icho Tolot stürmte über einen Gang auf die Position zu, an der er den Corrax zuletzt gesehen hatte. Er war entschlossen, die Jagd schnell zu beenden.
    Doch plötzlich bemerkte er ein schattenhaftes Etwas vor sich, und er ließ sich auf die gestreckten Laufarme herabfallen. Er stemmte die Arme gegen den Boden, und es gelang ihm, sich auf diese Weise vor dem Schemen abzufangen.
    Langsam richtete er sich auf, und dabei wurde ihm bewußt, daß der Schatten ebenso groß war wie er und ebenfalls vier Arme hatte.
    Plötzlich war er sicher, daß er einen Haluter vor sich hatte, und sein kühl rechnendes Planhirn ermittelte auch, um wen es sich handeln konnte.
    Tarc Bottam!
    Icho Tolot hatte keine Erklärung dafür, daß der andere in dieser schemenhaften Form auf dieser Wahrscheinlichkeitsebene erschien, und er machte sich auch keine Gedanken darüber, wie er zur TARFALA hatte kommen können. Er sagte sich lediglich, daß es mit den Versuchen zu tun haben mußte, die man im Standarduniversum unternahm, sie zu retten, und mit den Manipulationen, die Paunaro vorgenommen hatte, um die Raumzeitverwerfung zu versiegeln und damit ein Durchbrechen Sintas ins Standarduniversum zu verhindern.
    Der Schemen bewegte sich scheinbar ziellos. Er schien sich noch um eine Orientierung zu bemühen.
    Vorsichtig streckte Icho Tolot eine Hand aus, und er erreichte die schattenhafte Gestalt. Er spürte einen ganz leichten Widerstand, kaum mehr als einen Windhauch. Er verriet ihm, daß er es nicht mit einer geisterhaften Erscheinung zu tun hatte, sondern mit einem halbstofflichen Objekt.
    Und dann bemerkte er noch etwas. Der Schemen führte ein Objekt mit sich. Es war ein materielles Objekt. Das einzig wirklich Materielle an ihm. Ein Pyramidenprisma.
    Als Icho Tolot die Hand danach ausstreckte, um es an sich zu nehmen, blitzte es hinter ihm auf, und ein Energiestrahl prallte gegen den Schutzschirm seines Kampfanzugs. Für Bruchteile von Sekunden war er in Glut gehüllt, und instinktiv drehte er sich um.
    Er sah zwei Corrax-Krieger, die sich fluchtartig in einen Gang zurückzogen. Daß der Energiestrahl aus ihren Waffen wirkungslos an seinem Energieschirm abgeflossen war, hatte sie offenbar erschreckt. Doch dann hatte der Haluter allen Grund, erschrocken zu sein.
    Während er aus den Augenwinkeln beobachtete, daß der Schemen sich in einen abzweigenden Gang zurückzog, sah er zwei andere Corrax zusammen mit einer schweren Energiekanone aus einem Antigravschacht aufsteigen.
    Die Kanone war auf ihn gerichtet, und da er den Waffentyp kannte, wußte er auch, daß ihre Leistung nicht nur ausreichte, ihn zu töten, sondern darüber hinaus das Dreizackschiff von innen heraus zu vernichten
     
    8.
     
    Während Paunaro mit stoischer Ruhe damit beschäftigt war, das Dreizackschiff zu reparieren, eilte Lingam Tennar auf einen Punkt nahe einer Bodenschleuse zu, den er als Treffpunkt errechnet hatte.
    Er war fest entschlossen, keinen der Corrax zu töten, sondern alle Gegner nur zu paralysieren. Er war sich darüber klar, daß der Kampf härter werden würde, und er hoffte, daß die lähmende Waffe auch dann gegen die Krieger der Sinta ausreichte, wenn es der Geistesmacht gelang, noch einmal eine Strukturlücke im Energieschirm zu schaffen und wesentlich mehr Corrax als bisher in die TARFALA zu bringen.
    Plötzlich klang die Stimme von Icho Tolot in seinen Helmlautsprechern auf. „Sie haben den Plan geändert! Sie greifen mit einer Energiekanone an!"
    Icho Tolot versuchte, noch mehr zu sagen, doch seine Worte wurden von einem derart lauten Getöse überlagert, daß Lingam Tennar nichts mehr verstehen konnte.
    Danach wurde es still.
    Lingam Tennar lauschte. Nicht das geringste Geräusch kam aus den Lautsprechern. Es war, als wären sie überhaupt nicht eingeschaltet. „Tolotos?" fragte der Kosmometer leise und vorsichtig.
    Er bekam keine Antwort.
    Er ist tot! durchfuhr ihn ein Gedanke, und plötzlich war vergessen, daß er schonend und vorsichtig gegen die Corrax vorgehen wollte. Er brüllte laut auf und raste los.
    Während er durch die Gänge des Dreizackschiffs rannte, wandelte er seine Molekularstruktur um und wurde zu einem schier unbesiegbaren Gebilde, das so fest war, daß es bei einem Zusammenprall selbst Stahlbeton pulverisiert hätte.
    Der zwergenhafte Haluter wußte, wo Icho Tolot zuletzt gewesen war, und er brauchte nur

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