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164 - Mr. Samba - Mr. Tod

164 - Mr. Samba - Mr. Tod

Titel: 164 - Mr. Samba - Mr. Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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die Angelegenheit doch einmal ganz nüchtern, Caulfield: Sie haben etwas, das ich gern haben würde, und ich habe etwas, das Sie haben möchten. Was ist vernünftiger, als zu tauschen?«
    ***
    Parembao hatte sich hastig angezogen, und nun rannte er zwischen Kulissenteilen und Requisiten hindurch.
    Sein Ziel war ein kleiner Hinterausgang, aber ein Mann, der beobachtet hatte, was der Wabaro-Medizinmann getan hatte, stellte sich ihm schwer, groß und breit in den Weg. »Wozu diese Eile?«
    »Hören Sie, es ist sehr wichtig, daß ich von hier fortkomme!« keuchte Parembao.
    »O ja, das glaube ich Ihnen gern. Sie haben immerhin einen Mann auf dem Gewissen.«
    »Das war ein Versehen, ich wollte den anderen treffen, den Mann, der in der ersten Reihe saß. Er ist ein Agent des brasilianischen Geheimdienstes. Er und seine Begleiterin haben den Auftrag, mich zu liquidieren.«
    »Weshalb?«
    »Eine politische Sache«, antwortete Parembao nervös und blickte gehetzt über die Schulter zurück. »Ich bin einigen hochgestellten Persönlichkeiten in meiner Heimat unbequem geworden. In Brasilien können sie mir nichts anhaben, dort würde der Verdacht sofort auf sie fallen, aber England ist weit.«
    »Die Polizei wird Sie in Schutzhaft nehmen. Scotland Yard ist die beste Polizei der Welt.«
    Ein Dolch blinkte plötzlich in Parembaos Hand. »Aus dem Weg!« knurrte er.
    Der große Mann schüttelte langsam den Kopf. »So nicht, mein Lieber. So auf gar keinen Fall.«
    Parembao stach zu, der Mann sprang zur Seite, der Wabaro wollte an ihm vorbeirennen, doch da streckte ihn ein kraftvoller Faustschlag nieder.
    Mr. Samba verlor den Dolch, sein Gegner krallte die Finger in seine Kleidung und zerrte ihn hoch. Gedankenschnell setzte Parembao schwarze Magie ein.
    Es gelang ihm, den Geist des Mannes ganz kurz zu verwirren. Auf seinen Händen erblickte der große Mann plötzlich riesige schwarze Vogelspinnen.
    Er ließ den Wabaro erschrocken los und schüttelte die Spinnen, die nur in seinem Geist existierten, mit kräftigen Bewegungen ab. Inzwischen holte sich Parembao seinen Dolch wieder -und stach den Mann nieder.
    ***
    Der Hörer lag auf dem Apparat, und Wendell Caulfield raufte sich die Haare. Er müsse sich Shaddocks Vorschlag überlegen, hatte er gesagt, bevor er auflegte, und nun bettelten seine Augen, die auf Dean Sullivan gerichtet waren, um einen Rat.
    »Warum hast du aufgelegt?« fragte Sullivan.
    »Weil wir reden müssen. Shaddock wird in zehn Minuten noch einmal anrufen.«
    Sullivan breitete die Arme aus. »Was gibt es da noch zu reden? Er will den Zauberhelm haben. Wir sollten froh sein, ihn loszuwerden. Du weißt doch, daß Parembao in erster Linie nach London kam, um sich seinen Flügelhelm zu holen. Wenn ihn Shaddock besitzt, muß er sich mit dem Wabaro herumschlagen. Ich bin Shaddock unendlich dankbar dafür, daß wir durch ihn die Chance bekommen, den verfluchten Helm abzuschieben. Damit sind wir eine große Sorge los.«
    »Was, wenn Shaddock den Helm aufsetzt?«
    »Das wird er sogar ganz bestimmt tun«, erwiderte Sullivan, »aber was kratzt es uns?«
    »Wenn ich mit dem Tausch einverstanden bin, bekomme ich meinen Sohn zurück.«
    »Das möchtest du doch.«
    »Ja, aber du weißt, was mit Fenmore los ist. Du selbst hast gesagt, daß es gefährlich ist, sich in seiner Nähe aufzuhalten.«
    Sullivan legte dem Freund die Hand auf den Arm. »Wir überlegen uns, wie wir ihm helfen können, sobald er frei ist und sich der gefährliche Helm nicht mehr hier befindet. Du könntest Fenmore im Tresorraum einsperren. Sieh mich nicht so entgeistert an. Nur vorübergehend, bis wir eine Lösung gefunden haben. Ich bin sicher, daß uns eine Idee kommen wird, wenn wir Zeit haben, gründlich nachzudenken.«
    Präzise nach zehn Minuten läutete das Telefon noch einmal. Wendell Caulfield leerte hastig sein Glas, wischte mit dem Handrücken nervös über seine Lippen und warf Sullivan einen unsicheren Blick zu.
    »Was ist?« fragte dieser. »Worauf wartest du? Soll ich für dich abheben?«
    Caulfields Hand schoß vor wie eine zubeißende Schlange. Er meldete sich mit belegter Stimme.
    »Wie lautet Ihre Antwort?« erkundigte sich der Gangsterboß ohne Umschweife.
    »Sie kriegen den Helm.«
    »Aber den echten, das Original, nicht die Kopie.«
    Caulfield rollte die Augen. Auch das wußte er. Der Mann war wirklich bestens informiert.
    Shaddock lachte. »Sie hatten doch nicht etwa die Absicht, mir die Imitation anzudrehen?«
    »N-nein. Wie kommen Sie

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