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164 - Mr. Samba - Mr. Tod

164 - Mr. Samba - Mr. Tod

Titel: 164 - Mr. Samba - Mr. Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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denn darauf? Ich will doch meinen Jungen unversehrt wiederhaben.«
    »Es geht nichts über väterliche Gefühle. Ich freue mich, daß Sie so vernünftig sind, Caulfield. Das macht die Abwicklung unseres Geschäfts leichter.«
    »Wann lassen Sie meinen Sohn frei?« wollte der Museumsdirektor wissen.
    »Sobald sich der Zauberhelm in meinem Besitz befindet.«
    »Und wie wollen Sie ihn bekommen? Schicken Sie jemanden hierher, der ihn abholt?«
    »Nein. Ich bin dafür, daß Sie ihn mir bringen. Ich sage Ihnen noch, wann und wohin.«
    »Warum sagen Sie es mir nicht gleich?« fragte Caulfield ungeduldig.
    »Dieses Spiel läuft nach meinen Regeln, Caulfield«, erwiderte Shaddock kalt. »Ihnen kommt es nur zu, sie zu akzeptieren. Das wird eine lange, schlaflose Nacht für uns alle, aber ich denke, daß es sich lohnt, diesmal auf den Schlaf zu verzichten. Legen Sie den Zauberhelm in einen Koffer, und warten Sie auf meinen Anruf.«
    »Na schön. Ich werde tun, was Sie verlangen. Hoffentlich spielen Sie nicht mit gezinkten Karten.«
    Der Gangsterboß lachte. »Das habe ich doch nicht nötig. In meiner Hand befindet sich ein Trumpf, den Sie nicht überstechen können. Das Spiel kann laufen, wie es will - am Ende werde ich gewinnen.«
    Caulfield wollte auflegen.
    »Nur noch eines!« sagte Shaddock rasch. »Es sollte sich eigentlich von selbst verstehen, aber ich möchte es trotzdem nicht unerwähnt lassen: Beziehen Sie die Polizei nicht in unser Spiel mit ein, Caulfield. Das würde Ihrem Sohn schlecht bekommen. Haben wir uns verstanden?«
    »Ja«, knurrte der Museumsdirektor und ließ den Hörer auf den Apparat fallen.
    Sullivan füllte für den Freund das Glas, weil er sah, daß dieser nun noch einen Drink dringend nötig hatte. »Reg dich nicht zu sehr auf, Wendeil…«
    »Verdammt«, brauste Caulfield auf, »wir haben überhaupt nichts mehr im Griff, dieser Gangster kann mit uns anstellen, was er will, und du rätst mir seelenruhig, ich solle mich nicht aufregen?«
    »Sei etwas optimistisch. In ein paar Stunden kann für uns alles im Lot sein. Dann hast du Fenmore wieder -und Shaddock hat den Helm und Parembao am Hals. Wir lassen alles so weiterlaufen, als wäre nichts geschehen. Ich gebe morgen meine Party, wie geplant, und du machst auch das, was du dir vorgenommen hast.«
    »Hoffentlich halten das meine Nerven aus, und hoffentlich meldet sich Shaddock bald wieder. Fährst du mit, wenn er mir sagt, wohin ich den Helm bringen soll?«
    Sullivan schüttelte den Kopf. »Das würde Shaddock nicht gefallen.«
    »Warum sagst du nicht gleich, daß du dich drücken möchtest?« schnauzte Caulfield den Freund an.
    »Shaddock verhandelt mit dir. Du bekommst von ihm die Weisungen.«
    »Wenn er so viel weiß, ist ihm auch bekannt, daß der Helm nicht nur mir, sondern auch dir gehört.«
    »Wenn du nicht allein dort erscheinst, wohin er dich bestellt, zeigt er sich womöglich nicht.«
    »Ich könnte ihn darauf vorbereiten, daß du mich begleitest. Er erscheint mit Sicherheit auch nicht allein.«
    »Warum willst du die Sache komplizieren?«
    »Verdammt, ich würde mich wohler fühlen, wenn ich nicht auf mich allein gestellt wäre!« brauste Caulfield auf.
    »Es geht um deinen Sohn, also wirst du diesen Job allein tun«, entschied Dean Sullivan, und es war ihm anzusehen, daß er sich nicht umstimmen lassen würde.
    ***
    Wir hatten den kürzesten Weg aus dem Theater eingeschlagen und den Mann gefunden, den Parembao niedergestochen hatte. Dicke Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn, sein Gesicht zuckte und war schmerzverzerrt, er preßte die Hände auf die Stichwunde, und zwischen den Fingern sickerte Blut hervor.
    Ich wandte mich an Roxane. »Schnell! Hol Hilfe!«
    Die weiße Hexe machte kehrt und eilte zurück.
    »Parembao«, stöhnte der Schwerverletzte. »Ich wollte ihn nicht rauslassen… Plötzlich hielt er einen Dolch in der Hand…«
    »Es ist besser, Sie sprechen nicht«, riet ich dem Mann.
    »Warum hat er das getan?«
    »Er kriegt sein Fett, verlassen Sie sich drauf!« knirschte ich grimmig.
    Roxane kam mit zwei Angestellten des Theaters wieder. Wir überließen ihnen den Verletzten und hasteten aus dem Gebäude. Es wäre ein Wunder gewesen, wenn der Wabaro noch zu sehen gewesen wäre. Parembaos Vorsprung war zu groß, den konnten wir beim besten Willen nicht mehr wettmachen.
    Im Theater war die Hölle los. Die Menschen drängten in heller Panik ins Freie, die angerückte Feuerwehr wollte hinein. Der Mann, den Parembao

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