Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1642 - Der Planet der Ennox

Titel: 1642 - Der Planet der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kurzen Weg sammeln konnten?
    Kannten sie die geheimnisvollen Erbauer?
    Perry Rhodan lächelte, als er daran dachte, wie ihn vor wenigen Tagen noch die Sehnsucht nach der Ferne und neuen Abenteuern gequält hatte. Hier hatte er etwas entdeckt, das vielleicht größer und bedeutender war als alles, was er bisher vom Universum gesehen hatte. Immer wieder fiel ihm in diesem Zusammenhang das gewaltige Planetarium der sogenannten Oldtimer ein, das im Jahr 2326 von der Besatzung eines Explorerschiffs auf dem Mond Impos entdeckt worden war. Ja, diese Entdeckung war ähnlich ergreifend gewesen, setzte man die Maßstäbe richtig.
    Rhodan wünschte sich in diesen Tagen nichts sehnlicher, als das Volk kennenlernen zu dürfen, welches das noch unvollständige Modell begonnen hatte. Was würden die Galaktiker von ihm alles lernen können! Daran, daß Wesen, die so uralt und erfahren sein mußten, sich vielleicht nicht gern in die Karten blicken ließen und dementsprechend abweisend reagierten, wollte er erst gar nicht glauben.
    Wie mochten sie ausgesehen haben?
    Am Morgen des 26. März 1201 NGZ nannte Perry Rhodan sich einen hoffnungslosen Träumer, als er in die Korvette zurückkehrte, und einen Narren, weil er von den Unbekannten zumeist in der Vergangenheit gedacht hatte - so als stünde ihr Abtreten von der kosmischen Bühne schon fest. Das lag natürlich daran, daß er in dieser Hinsicht schon zu viele Enttäuschungen erlebt hatte.
    Er wartete ab, bis sämtliche Berichte über die nächtlichen Exkursionen in der KO-7 eingetroffen waren. Dann ordnete er die Rückkehr zur ODIN an. Ein weiteres Bleiben auf Mystery war weder erfolgversprechend noch zu verantworten. Bis zuletzt hatte er auf ein Wunder gehofft. Doch jetzt mußte er realistisch denken.
    Bis zuletzt hatte es auch „weitergespukt". Zum Glück war durch die unerklärlichen Vorfälle, die überall bei den gelandeten Schiffen auftraten, kein größerer Schaden angerichtet und niemand verletzt oder getötet worden.
    Rhodan weigerte sich, die „Pannen" in irgendeiner Form mit den Erbauern des Weltallmodells in Verbindung zu bringen.
    Bei allen Spekulationen über sie, das schien ihm nun doch zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Was immer die Vorfälle verursachte, er würde es jetzt nicht herausfinden.
    Vielleicht erlebte er aber ein weiteres Wunder, und die Ennox wurden wieder gesprächsbereit, nachdem die Galaktiker ihrem Tabu-Planeten den Rücken kehrten - vorerst.
    Wahrscheinlicher war allerdings, daß er nachhelfen mußte ..
     
    6.
     
    Das neue Ziel „Kein Kommentar", sagte Philip. Der Ennox lachte Rhodan nicht laut aus, so wie er es angekündigt hatte. Er stand noch so da, wie Rhodan ihn zuletzt gesehen hatte - mit den Schulterblättern gegen die Wand gelehnt, die Beine lasch übereinandergeschlagen und die Arme vor der Hühnerbrust verschränkt.
    Samna Pilkok hatte versichert, daß er diese Stellung während der ganzen sechs Tage, die Perry Rhodan auf Mystery gewesen war, innegehabt hatte.
    Rhodan blickte den hageren Ennox lange an und nickte schließlich.. „Dann können wir ihm offenbar nicht mehr helfen. Ich habe ihm einige höfliche Fragen gestellt und nur dumme oder gar keine Antworten erhalten. Es sieht tatsächlich so aus, als wäre das Vertrauensverhältnis zwischen den Ennox und uns endgültig zerbrochen. Jedenfalls was diese Ennox hier anbetrifft."
    „Du kannst mir dein Herz ausschütten, Süßer", hauchte Claudia, die einige Meter links von Philip in der Gruppe der Streikenden stand. „Immer noch. Es ist groß genug für uns beide."
    „Klappe!" herrschte Philip sie an. „Meines reicht mir ohnehin", sagte Rhodan knapp. Er drehte sich mit einem Ruck um und gab Samna Pilkok ein flüchtiges Zeichen, das die Ennox nicht sehen konnten. „Also schön, Samna. Dann gehen wir vor wie besprochen. Das Modell des Universums auf Mystery ist zu wertvoll, um es in andere Hände fallen zu lassen. Ist der Hyperfunkspruch vorbereitet?"
    „Längst", antwortete sie mit der größten Selbstverständlichkeit. „Ich kann ihn senden, sobald du es sagst. Über die Relaisstationen, die wir während des Fluges nach Aefu und von dort hierher während der Orientierungsphasen im Normalraum aussetzten, erreicht er Terra in kürzester Zeit."
    Rhodan sah auf einem winzigen Monitor an Samnas Arbeitsplatz, wie Philips Kiefer nach unten klappte. Eine Optik nahm den Ennox ohne dessen Wissen auf.
    Aber er sagte noch nichts. „Dann schick ihn los", sagte Perry Rhodan in

Weitere Kostenlose Bücher