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1642 - Der Planet der Ennox

Titel: 1642 - Der Planet der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die 250 Ennox zu bergen, war eine aus unzähligen verschiedenen Tierund Pflanzenarten gebildete Symbiose zerstrahlt worden. Und damit hatte, so sah es wenigstens aus, das Ende der phantastischen Lebensgemeinschaft von Falh begonnen.
    Wie eine Pest fraß sich der Prozeß des Sterbens und der Zersetzung in die Natur des Planeten hinein, eine sich in alle Richtungen ausbreitende Kettenreaktion des Grauens. Perry Rhodan, der sich schwerste Vorwürfe machte, hatte die ODIN und PARACELSUS noch einige Tage im System der roten Riesensonne Frara abwarten und beobachten lassen - was ihm heftige Proteste Philips einbrachte.
    Doch dann hatte sich gezeigt, daß die gesunde Natur Falhs sich gegen das Verderben selbst mobilisierte und den Herd der Zerstörung eindämmte. Als Perry Rhodan das Frara-System in der nun rund vier Millionen Lichtjahre entfernten Kleingalaxis Aefu verließ, war ihm eine Zentnerlast von den Schultern gefallen. Er wußte, daß sich die Natur des Planeten wieder regenerieren würde, und konnte sich nun ganz auf den zweiten Teil seiner Mission konzentrieren.
    Und dieser bestand darin, die 250 kranken Ennox auf ihrer Heimatwelt abzusetzen, deren Koordinaten nun endlich bekannt waren. Als Philip Mitte Januar mit seiner Bitte zu Rhodan gekommen war, da hatte dieser nicht lange gezögert.
    Nicht nur, daß er so endlich erfahren würde, wo die geheimnisvolle Heimat der Ennox lag; er rechnete sich auch Chancen aus, die Ennox in ihrer gewohnten Umgebung studieren und viele Aufschlüsse über sie gewinnen zu können.
    Nach wie vor schwiegen sie über alles, was sie betraf. Rhodan hatte noch gut ihre Reaktion in Erinnerung, nachdem sie gemerkt hatten, daß Yart Fulgen sie ohne ihr Wissen „durchleuchtet" und dabei das sogenannte Sonnengeflecht-Organ entdeckt hatte.
    Dieses strahlende Organ der Ennox war paradoxerweise der Grund dafür gewesen, daß Philip die sonst so oft verhöhnten Galaktiker um Hilfe bitten mußte. Es ermöglichte ihnen die Fortbewegung über den „Kurzen Weg", das heißt, in Nullzeit von einem Ort des Universums zum anderen. Aber genau diese Fähigkeit hatten die 250 auf Falh, acht Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, gestrandeten Ennox verloren.
    Auf alle Fragen, die in diese Richtung zielten, gab Philip nur ausweichende oder gar keine Antworten. Perry Rhodan war dieses Spiel leid. Er hatte sich kurz nach dem Erreichen des Zieles ebenfalls an Bord der PARACELSUS begeben, wo Philip mit Argusaugen über die Versorgung seiner Artgenossen wachte. Der Terraner hatte klare Vorstellungen davon, was er nun weiter zu unternehmen hatte.
    Doch vorher wollte er Philip und den ändern Ennox, die sich mittlerweile in dem Medoschiff eingefunden hatten, noch eine Chance geben, von sich aus die Geheimniskrämerei zu beenden. Davon ließ er sich auch von verwaschenen Warnungen nicht abbringen.
    Oder waren es hinter der besorgten Fassade versteckte Drohungen? „Ich will von euch wissen, wie es dazu kommen konnte, daß die 250 Ennox von Falh ihre Fähigkeiten verloren haben, den Kurzen Weg zu gehen -und sich damit aus eigener Kraft zu euch nach Hause zu retten", verlangte Perry Rhodan ernst und energisch.
    Sie saßen in einem geräumigen Konferenzraum des Medoraumers. Außer Rhodan und den Ennox war niemand anwesend. Er wollte ungestört mit ihnen sein, und Abraham Linken, der Chef der Medoabteilung, hatte sich diesem Wunsch widerstrebend gebeugt. „Entweder ihr antwortet mir endlich klar und offen, oder ich hole mir die Antworten selbst."
    „Wo?" fragte eine Ennox mit albernem Lachen. Rhodan kannte sie schon seit den Ereignissen auf Falh, und sie entwickelte sich allmählich zu einem Alptraum für ihn. Sie besaß das Aussehen, die Figur und auch die Bekleidung eines Fotomodells. Irgend jemand auf Terra hatte sie Claudia genannt. Sie schien von der Idee besessen zu sein, Perry Rhodan den Kopf zu verdrehen. Er seufzte und winkte nur ab. „Hundert Jahre wolltest du auf mich warten", erinnerte er sie. „Dann tu's auch und mische dich jetzt nicht in..."
    „Weiche meiner Frage nicht aus, Süßer", zwitscherte Claudia unbekümmert, ließ sich mit gewagten Hüftschwung in einen Sessel gleiten und schlug die langen Beine übereinander. „Wo holen wir uns denn die Antworten, hmm?"
    Rhodan streckte den rechten Arm aus und zeigte auf einen Bildschirm, der das nahe Sonnensystem in schematisierter Darstellung zeigte. Eingeblendete Daten wiesen den Stern als sogenannte gelbe Normalsonne vom Soltyp aus. Da

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