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1647 - Der letzte Schlag

Titel: 1647 - Der letzte Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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steif und die Augen offen", antwortete Harold Nyman. „Wir liegen auf der Lauer. Die NJALA hat vor anderthalb Stunden eine Position bezogen, die von uns aus gesehen unter dem Horizont der Toten Zone liegt, zirka 1400 Lichtjahre von Point Panot entfernt. NJALA und BASIS bestrahlen sich gegenseitig mit Peilimpulsen. In dem Augenblick, in dem wir das erste Signal von der NJALA empfangen, wissen wir, daß die Parese wieder zusammengebrochen ist."
    Point Panot hatten sie den Ort genannt, an dem jene Raumschiffe versammelt waren, die sich damit beschäftigten, die Tote Zone zu vermessen und das Geheimnis der Hyperraum-Parese zu ergründen. Der Panot-Sektor war nach der unbedeutenden Sonne Panot benannt, die ihren Standort im Kalo der Milchstraße hatte, über 2000 Lichtjahre von der Peripherie des Kugelsternhaufens M13 entfernt. Point Panot lag abseits dieses Sterns im Leerraum, in unmittelbarer Nähe der Grenze, bis zu der die Tote Zone in der Phase der größten Ausdehnung reichte. „Wenn meine Theorie richtig ist", sagte Mango Lipschitz, „wirst du darauf nicht allzu lange warten müssen."
    Als hätte er damit ein Stichwort gegeben, ertönte in diesem Augenblick eine Stimme über Interkom. „Zentrale an Kommandant. Harold, bitte melde dich."
    „Ich bin hier", antwortete Nyman.
    Der Servo gab seine Meldung weiter. Damit war der Raum identifiziert, in dem Harold Nyman sich jetzt aufhielt. Der erste Aufruf war über Rundspruch ergangen. Von jetzt an wurde das Gespräch so geschaltet, daß nur noch die Kommandozentrale und Mango Lipschitz' Labor miteinander verbunden waren.
    Eine Bildfläche leuchtete auf. Shaughn Keefe, der Cheftechniker, war zu sehen. „Wir haben Verbindung mit der NJALA", sagte er.
    Die Sendung, die per Transmitter von Arkon II angekommen war, bestand aus einer Sammlung von Feldregler-Ersatzteilen für syntronische Rechner. Sie hätte am 3. August 1200 allgemeiner Zeitrechnung aufgegeben werden sollen, als plötzlich die zweite Tote Zone entstand. Ein ganzes Standardjahr lang war der Behälter mit den Feldreglern herumgestanden, während die Bedienungsmannschaft ständig eine Verbindung herzustellen versuchte. Jetzt am 28. Juli 1201, hatte der erste Test zum Erfolg geführt.
    Atlan bekam die Kiste gar nicht erst zu sehen. Wichtigere Dinge erforderten seine Aufmerksamkeit. Über Hyperfunk war eine Meldung von Ariga eingetroffen. Im Auftrag Thetas von Ariga meldete sich ein gewisser Garok Dagesian und meldete, es sei damit zu rechnen, daß eine aus den Überresten der Blauen Legion gebildete Flotte das Wartok-System angreifen werde, sobald die Tote Zone erlosch.
    Dagesian sprach auch darüber, wie man zu dieser Ansicht gelangt war: Gespräche mit akontreuen Ennox waren nachträglich analysiert worden, und aus ihnen ging hervor, daß die Blaue Schlange Ariga als ihr erstes Angriffsziel im Kernbereich des arkonidischen Imperiums gewählt hatte.
    Atlan verlor keine Sekunde. Er wollte sich mit Theta in Verbindung setzen. Aber kaum war die Verbindung zur Hyperkom-Zentrale hergestellt, setzte die Parese wieder ein.
    Die Unterbrechung hatte nur zehn Standardminuten gedauert - lange genug, um die Transmittersendung und den Funkspruch von Ariga durchzulassen. Man suchte nach einer Deutung des Vorgangs. Die Experten, mit denen Atlan während der nachfolgenden Stunden sprach, gelangten zu derselben Ansicht, wie um etwa diese Zeit, rund 2200 Lichtjahre von Arkon entfernt, die Wissenschaftler an Bord der BASIS. Das kurzzeitige Aussetzen der Hyperraum-Parese wies darauf hin, daß man dort, wo der Einfluß erzeugt wurde, der für die 5-DTrägheit verantwortlich war, neue Justierungen vornahm; es war zu erwarten, daß die Tote Zone in Kürze völlig ausgeschaltet würde, und zwar für längere Zeit - so lange nämlich, bis die Fremden, die da am Werk waren, sich für eine neue Vorgehensweise entschlossen hatten.
    Atlan traf seine Vorbereitungen. Die Vollmachten, mit denen man ihn ausgestattet hatte, erlaubten ihm, unter Umgehung aller vorgeordneten Instanzen und auf gänzlich unbürokratische Art und Weise Verbindung mit den Kommandeuren der auf Naator stationierten Flottenverbände aufzunehmen und ihnen Anweisungen zu erteilen. Er trug den Kommandeuren auf, einen Verband von 25 kampfstarken Raumschiffen zusammenzustellen und in Startbereitschaft zu versetzen. Er selbst wollte mit seinem Flaggschiff ATLANTIS die Führung des Verbands übernehmen. Welchem Zweck die Vorbereitung diente, teilte er den Kommandeuren

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