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1648 - Geister der Vergangenheit

1648 - Geister der Vergangenheit

Titel: 1648 - Geister der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dabei war, in das Gestänge zu klettern, um ihren Mann zu erreichen. Es war jetzt zu spät, ihr zu folgen.
    Außerdem hatten wir andere Sorgen. Unsere Feinde waren da und bestimmt nicht nur im Doppelpack.
    Auch sie hatten uns gesehen. Innerhalb des Fahrzeugs bewegten sie sich wie helle Schatten, aber sie brauchten keine Tür zu öffnen, um das Auto zu verlassen.
    Sie glitten hinaus. Es gab für diese Wesen keine stofflichen Hindernisse. Zu beiden Seiten hin hatten sie ihr Versteck verlassen, und Suko hielt es nicht mehr länger auf seinem Platz. Er wollte endlich wissen, woran er war.
    Ein Sprung reichte ihm aus, um in die Nähe der feinstofflichen Gestalten zu gelangen.
    Dabei hatte er seinen rechten Arm mit der Dämonenpeitsche in die Höhe gerissen.
    Er schlug zu, bevor die Gestalt die Nähe des Autos verlassen konnte. Die drei Riemen wirbelten durch die Luft. Sie erinnerten plötzlich an Schlangen, die das Fliegen gelernt hatten, und damit traf Suko voll.
    Es sah so aus, als würden die Riemen durch das Geistwesen hindurchschlagen.
    Irgendwie trat das auch ein, aber da gab es noch etwas anderes. Bei der Berührung der unterschiedlichen Kräfte blitzte es an den Seiten der feinstofflichen Gestalt auf. Im Innern entstand so etwas wie ein Regen, der von Wunderkerzen abgegeben zu sein schien.
    Es war nicht so harmlos.
    Es war tödlich, denn nicht mal zwei Sekunden später hatte es die Geistgestalt voll erwischt. Ein wahrer Funkenregen bildete sich dort, wo das Wesen stand. Das konnte man wie ein weißes Sprühfeuer ansehen, das ebenso zerstörte wie normale Flammen.
    Nichts blieb mehr zurück, als die kleinen Funken verloschen. Jetzt war diese Jenseitserscheinung erdgültig vernichtet.
    Es gab noch die zweite.
    Und sie nahm ich mir vor. Eine Dämonenpeitsche besaß ich nicht, dafür aber das Kreuz. Auf dessen Macht konnte ich mich verlassen.
    Warum die Gestalt nicht floh, wusste ich selbst nicht. Mir kam das natürlich sehr entgegen, und so rannte ich praktisch mit meinem Kreuz, das aus meiner Faust hervorschaute, in das helle Gespenst hinein.
    Wir prallten zusammen.
    Nein, es war eigentlich kein Aufprall. Es war für mich auch kaum spürbar, dass wir uns berührten. Ich merkte im Moment nur eine trockene Kälte, dann hatte ich das Gefühl, inmitten einer Wunderkerze zu stehen, wobei ich nichts spürte, als der Totengeist durch die Macht des Kreuzes auf der Stelle vernichtet wurde.
    Die Funken aus Licht fielen ineinander, und von dem Gegner war nichts mehr zu sehen.
    »Das kann ich ja fast nicht glauben!«, flüsterte der Kommissar.
    Wir nickten nur. Zwei hatten wir erledigt. Wenn alles stimmte, mussten wir noch gegen acht weitere Erscheinungen kämpfen, die sich irgendwo aufhielten.
    Aber es gab noch die beiden Duras.
    Eine Drehung und ein Blick auf den Kran reichten aus. Wir sahen, was los war, und keiner war begeistert davon. Martine Duras hatte die Hälfte der Strecke schon hinter sich gebracht. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie ihren Mann erreicht hatte.
    Der schrie sie an und forderte sie auf, umzukehren.
    »Nein, ich komme zu dir. Wir gehören zusammen. Und das werde ich dir beweisen.«
    Sie schüttelte wild ihren Kopf. »Ich lasse dich nicht im Stich.«
    Das wollten wir auch nicht. Ob es uns gelang, Marc Duras zu überzeugen, stand noch längst nicht fest. Aber hilflos zuschauen konnten wir auch nicht, und deshalb führte unser Weg zum Kran hin.
    Sie waren da!
    Woher sie so plötzlich gekommen waren, hatten wir nicht gesehen. Aber sie standen nebeneinander und hatten eine Wand zwischen uns und dem Kran aufgebaut.
    »Das kann ich nicht glauben!«, keuchte Voltaire. »Das ist einfach nicht zufassen…«
    Wir besaßen die entsprechenden Waffen. Unser französischer Kollege nicht. Deshalb gab ich ihm auch den Rat, sich zurückzuhalten.
    »Und was habt ihr vor?«
    »Wir kümmern uns um diese Abziehbilder des Bösen«, erwiderte ich…
    »Ich lasse dich nicht im Stich!«
    Es war der letzte Satz, den Marc Duras von seiner Frau gehört hatte. Er kannte sie sehr gut. Er kannte ihren starken Willen. Wenn sie sich etwas vorgenommen hatte, zog sie das auch durch und achtete nicht darauf, dass sie sich dabei selbst in Gefahr begab.
    Noch hatte sie ihn nicht erreicht. Sie befand sich unter ihrem Mann und hatte Probleme mit dem Klettern gehabt. Zweimal war sie auf dem glatten Metall abgerutscht und hatte sich nur mit großer Mühe fangen und abstützen können.
    Marc ließ den Blick sinken und drehte den Kopf nach

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