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0982 - Der Ufo-Bastard

0982 - Der Ufo-Bastard

Titel: 0982 - Der Ufo-Bastard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Die Schutzkleidung war großzügig geschnitten. Sie bestand aus einem braunen Material, das entfernt an zerknittertes Leder und an eine Mönchskutte erinnerte. Damit aber hatte der Mann nun wirklich nichts im Sinn. Die Gasmaske verriet, daß seine Mission nicht ganz ungefährlich war.
    Die Maschinenpistole bewegte er ständig, während er durch den langen Gang schritt, aber die Türen zu beiden Seiten öffneten sich nicht. So brauchte er die Waffe nicht einzusetzen.
    Um diese Zeit wurde nicht gearbeitet. Nur eine Notmannschaft hielt Wache in dem Bau, einem Zwischenlager für strahlenverseuchtes Material.
    Aber es gab noch einen anderen Grund, weshalb man den Bau so sicherte. Einen Grund, über den nur sehr wenige Menschen Bescheid wußten.
    Der Eindringling gehörte zu ihnen. Wenn er dieses Gelände verlassen hatte, würde nichts mehr so sein wie sonst, das stand für ihn fest.
    Der Gang endete vor einer Stahltür. Sie war elektronisch gesichert und ließ sich nur durch eine Chipkarte öffnen. Der Mann besaß sie. Mit ruhigen Bewegungen zog er sie aus einer Tasche hervor. In der rechten Hand hielt er seine Waffe. Das helle Metall glänzte im Licht der kalten Deckenleuchten noch intensiver.
    Er schob die Karte in den Schlitz, wartete einen Moment, dann hörte er ein leises Summen, als die schwere Stahltür zur Seite glitt und in einer Lücke im Mauerwerk verschwand.
    Der Mann zog sich sofort zurück und blieb im toten Winkel stehen. Das hatte seinen Grund. Er wußte, daß dieser Trakt besetzt war. Hier saßen zwei Sicherheitskräfte. Dünne Stimmen drangen an seine Ohren. Er konnte sich vorstellen, wie überrascht die Männer waren, daß die Stahltürjzur Seite geglitten war, sie jedoch niemanden sahen.
    Einer kam auf die Öffnung zu.
    Sein Schatten eilte ihm voraus.
    Noch einen Schritt, dann war er da. Er hätte nach links schauen müssen, um den Eindringling zu sehen, aber er schaute nach rechts, und das reichte für zwei gezielte und lautlose Schüsse.
    Der Mann hatte noch die Augen offen, obwohl er bereits tot war.
    Blitzschnell enterte der Mörder den Raum, der von Konsolen und Monitoren beherrscht wurde.
    Aber auch von einem zweiten Mitarbeiter, der soeben von seinem Stuhl hochkam.
    Er stand noch nicht, als er bereits tot war. Wieder hatten zwei Geschosse dafür gesorgt, und sie waren lautlos in seinen Körper eingedrungen.
    Neben dem Stuhl blieb der Mann liegen, und sein Mörder nickte zufrieden.
    Er zog auch den anderen Toten in den Sicherheitstrakt und schloß die schwere Stahltür wieder.
    Viel Zeit blieb ihm nicht. Wenn die Warnelektronik ausfiel, dauerte es nur Sekunden, bis die Wachmannschaft alarmiert war. Die hatte er mit Giftgas außer Gefecht gesetzt!
    Der Mann hakte die Waffe an seinem Gürtel fest und widmete sich den Monitorbildern.
    Sie zeigten das Innere, das Allerheiligste. Und sie zeigten auch das, worauf es dem Eindringling ankam.
    Einige Sekunden schaute er hin, kontrollierte, ob alles seine Richtigkeit hatte, war zufrieden und tat dann das, was sich vor ihm kaum jemand erlaubt hatte.
    Er betrat das Allerheiligste. Die schwere Tür ließ sich nur durch die Eingabe einer Codezahl öffnen. Der Eindringling kannte sie. Er wartete geduldig, bis sie aufgeschwungen war, und er bewegte sich sicher und routiniert durch das Allerheiligste, als sei er schon oft hier gewesen. Er warf dem Roboter keinen Blick zu. Er schaute auch nicht auf die Meßgeräte und die Stahl wände, sein Interesse galt einzig und allein dem Gegenstand, der auf einer Stahlplatte stand.
    Von der Form her war es ein Zylinder. Allerdings bestanden nur der Boden und das Oberteil aus Metall. Die Wände dagegen waren aus dickem Glas gefertigt, allerdings durchsichtig, auch deshalb, weil im Innern Licht brannte.
    Gelbes Licht. Licht, das nicht flackerte und den Inhalt des Zylinders haarscharf nachzeichnete.
    Was dort zu sehen war, ähnelte beim ersten Hinschauen dem Skelett eines mutierten Embryos. Auch wer genauer hinsah, der konnte das nur bestätigen, denn dieses gelbe, knochige Etwas war ein Embryo.
    Allerdings mit einem zu großen Kopf für den kleinen Körper. Der Schwanz war zudem ungewöhnlich lang.
    Es befand sich kein Fleischfetzen an den Knochen, die im Licht aussahen, als wären sie gelb angestrichen.
    Der Mörder nahm sich jetzt Zeit. Er bückte sich und lächelte zufrieden, denn seine Hände schlossen sich um eines der größten Geheimnisse der Welt.
    In diesem luftdicht abgeschlossenen Zylinder steckte das Kind eines

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